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Kandidaten können sich noch bis zum 28. März bewerbenNächste KJP-Wahl steht an

VOGELSBERG (ol). Was haben ein Vogelhäuschen-Projekt und das hessische Schülerticket gemeinsam? Beide Ideen wurden im Kreisjugendparlament – kurz KJP – des Vogelsbergkreises entwickelt. Wie viele andere übrigens auch, denn das KJP hat eine ganz breite Themenpalette. Je nachdem, was den Jugendlichen gerade wichtig ist, sie können sich einbringen mit ihren Ideen und Vorstellungen. Jetzt besteht übrigens wieder die Chance, im KJP mitzumachen

Derzeit laufen nämlich die Vorbereitungen für die Wahl des nächsten Parlamentes, noch bis zum 28. März können sich Kandidaten in ihren Schulen bewerben. Ist das eigentlich bekannt? Das allererste KJP überhaupt in Deutschland wurde hier im Vogelsbergkreis gegründet. Mehr als 30 Jahre ist das her und in dieser Zeit wurden einige Projekte auf den Weg gebracht, heißt es in der Pressemitteilung des Vogelsbergkreises.

So nahmen die Jugendlichen zum Beispiel im Tonstudio einen Anti-Mobbing-Song auf, in Grebenau retteten sie Feuersalamander, sie informierten sich über das Thema „Depressionen und Corona“ und sie riefen ein Politiker-Café ins Leben, bei dem sie mit Landrat Manfred Görig, dem Ersten Kreisbeigeordneten Jens Mischak, mit Bürgermeistern und anderen Mandatsträgern ins Gespräch kommen.

Das KJP selbst führt vier Sitzungen im Jahr durch, im Vorfeld treffen sich die Jugendlichen zu Wochenend-Seminaren, um in Arbeitsgruppen über neue Projekte zu diskutieren und diese zu erarbeiten. Zudem nehmen Vertreter des KJP an den Kreistagssitzungen statt – dort können sie übrigens eigene Anträge stellen – und sie wirken in Gremien wie dem Jugendhilfeausschuss oder dem Fahrgastbeirat mit.

Was sonst noch zu den Projekten und zur Arbeit des KJP zählt, das erzählen Laura Tkotz und Angelina Kuhl, die von Seiten des Jugendamtes das KJP unterstützen, derzeit in den weiterführenden Schulen im Vogelsbergkreis. Denn: Vom 22. bis 26. Mai steht die nächste Wahl zum KJP an, für die Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 18 kandidieren können.

„Wir informieren die Schüler ab der 7. Klasse über unser KJP, wir zeigen einen Einspiel-Film, ergänzen mit eigenen Berichten und beantworten natürlich Fragen“, schildert Laura Tkotz das Procedere. Die Anmeldungen werden dann teils vor Ort ausgefüllt, andere nehmen den Anmeldebogen erst noch einmal mit nach Hause, weil sie Bedenkzeit brauchen. Aber Achtung: Bis zum 28. März muss die Kandidatur über das Schulsekretariat angemeldet sein.

Hintergrund:

  • Gewählt wird das KJP für zwei Jahre
  • Ihm gehören 27 Mitglieder aller Städte und Gemeinden des Vogelsbergkreises an
  • Die Mitglieder sind zwischen 12 und 18 Jahre alt
  • Wahlberechtigt sind ebenfalls alle Kinder und Jugendlichen im Kreis zwischen 12 und 18
  • Die Wahl findet in den Schulen statt
  • Gewählt werden die jeweiligen Kandidaten aus der Heimatgemeinden
  • Die Wahl selbst wird in den Schulen durchgeführt
  • Die erste Sitzung des neuen KJP findet im Juni statt
  • Je nach Interessen der Jugendlichen werden dann Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themenbereichen gebildet

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