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33 Maler- und Lackiererbetriebe mit 160 Beschäftigten im VogelsbergkreisMehr Lohn für die, die das Leben bunt machen

VOGELSBERG (ol). Der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) ist es bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Maler- und Lackiererhandwerk gelungen einen deutlichen Anstieg der Stundenlöhne zu erzielen. Außerdem konnte erreicht werden, dass Innungsbetriebe bis April eine Inflationsausgleichsprämie auszahlen müssen. Was sich zusätzlich bei den Mindestlöhnen getan hat, erfahren Sie hier.

Egal, ob Häuserfassade, Küchenwand oder Kratzer auf der Kühlerhaube beim Auto: Maler und Lackierer im Vogelsbergkreis machen das Leben bunter und schöner. Für ihre Arbeit bekommen sie jetzt mehr Geld, heißt es in einer Pressemitteilung der IG BAU. „Mit der Januar-Lohnabrechnung, die Maler und Lackierer im Februar bekommen, gibt es einen deutlichen Sprung nach oben: Ein Geselle verdient jetzt 18,39 Euro pro Stunde. Er hat damit ein Lohn-Plus von 5 Prozent und 152 Euro mehr im Monat auf dem Lohnzettel, wenn er Vollzeit arbeitet“, sagt Peter Manns.

Der Vorsitzende der Handwerker-Gewerkschaft IG BAU Hessen-Mitte spricht von einem „satten Euro-Anstrich“ beim Lohn, den die IG BAU bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Maler- und Lackiererhandwerk herausgeholt habe. Neben dem Lohn-Plus hat sich die Gewerkschaft nach eigenen Angaben auch noch für eine Inflationsausgleichsprämie von 600 Euro stark gemacht, die Betriebe, die der Innung angehören, bis zum April auszahlen müssen.

Auszubildende bekommen 180 Euro, so die IG BAU. Für die von der Bundesregierung quasi als „Krisen-Puffer-Prämie“ geschaffene Sonderzahlung werden keine Steuern und keine Sozialabgaben fällig. Im Vogelsbergkreis gibt es nach Angaben der Arbeitsagentur 33 Betriebe im Maler- und Lackiererhandwerk mit rund 160 Beschäftigten.

Wichtig sei auch, dass der Mindestlohn fürs Streichen, Tapezieren und Lackieren deutlich nach oben gegangen sei: Wer den Job nicht gelernt hat und als Seiteneinsteiger arbeitet, müsse ab April mindestens 12,50 Euro pro Stunde verdienen. Gelernte Maler dürfen nicht unter 14,50 Euro nach Hause gehen.

Das sind laut IG BAU-Bezirksvorsitzendem Peter Manns die neuen untersten Lohnsockel – die Mindestlöhne im Maler- und Lackiererhandwerk. Auch die Auszubildenden der Branche können sich ab Sommer über ein dickeres Portemonnaie freuen: Maler- und Lackierer-Azubis bekommen ab August 30 Euro pro Monat im ersten und zweiten Ausbildungsjahr mehr. Im dritten Lehrjahr verdienen sie dann 1.015 Euro – und damit 35 Euro mehr als bislang, so die IG BAU abschließend.

Ein Gedanke zu “Mehr Lohn für die, die das Leben bunt machen

  1. Es war schon immer so das ein guter Lohn für Gesellen wichtig ist ,nur wenn Tarif bezahlt wird hat der Betrieb gute Gesellen das ist nicht immer so.Viele im Handwerk werden unter Tarif bezahlt das ist mit ein Grund für den Fachkräftemangel im Handwerk.

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