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Albert-Schweitzer-Schule und Max-Eyth-Schule informieren Zehntklässler über „Wege in den Beruf“Viele Möglichkeiten schon nach der Zehn

ALSFELD (ol). Der Abschluss der zehnten Klassen bedeutet für die Schülerinnen und Schüler der Gymnasien, die Möglichkeit, ihre weitere schulische Laufbahn mit Blick auf den Berufswunsch noch einmal genauer zu planen. Darüber informierte vor wenigen Tagen die Albert-Schweitzer-Schule ihre Zehntklässler unter dem Motto „Wege in den Beruf“.

Wenn die Schüler der Albert-Schweitzer-Schule im kommenden Sommer das zehnte Schuljahr hinter sich gebracht haben, können sie nach den Sommerferien einfach in die Elf, die heutige E-Phase, wechseln. Sie besuchen dann drei Jahre die gymnasiale Oberstufe und machen ihr Abitur.

Allerdings, so heißt es in der Pressemeldung der Albert-Schweitzer-Schule, bietet der Übergang von der zehnten zur elften Klasse, mit dem die Gymnasiasten gleichzeitig auch den Abschluss der Mittleren Reife in der Tasche haben, neben dem klassischen Werdegang viele weitere Möglichkeiten, über die sich die Schüler jetzt schon Gedanken machen sollten, wenn sie eine davon ergreifen möchten:

Sie können eine Ausbildung machen, die Schulform variieren oder ein Jahr im Ausland verbringen. Die etwas ausführlicheren Varianten dieser Möglichkeiten stellten vor wenigen Tagen Michael Rausch, Berufsberater der Agentur für Arbeit, Friedhelm Walther, Schulleiter der Max-Eyth-Schule, und Oberstudienrätin Susanne Homola, an der Albert-Schweitzer-Schule verantwortlich für Austauschfahrten und Auslandsaufenthalte, den Zehntklässlern vor. Und die waren ziemlich erstaunt von der der Fülle der Angebote, die ihnen gerade jetzt offenstehen.

Michael Rausch von der Agentur für Arbeit gab einen Überblick über die schulischen Möglichkeiten nach der Zehn. Alle Fotos: T. Schlitt

Christian Bolduan präzisierte das Ziel der passenden Berufswahl: im Leben erfolgreich sein. Nach der zehnten Klasse werde die Zukunft konkreter, so der Leiter der Albert-Schweitzer-Schule, der die Bedeutung von Informationen aus erster Hand für die Berufs- und Studienorientierung unterstrich.

„Wie plane ich meine Zeit nach der Schule sinnvoll?“ Dieser Frage widmete sich zunächst Michael Rausch. Er präsentierte zum einen die verschiedenen Wege zu einer Berufsausbildung und stellte auch die Perspektiven vor, die es nach einer Berufsausbildung gibt: Meisterprüfung, Techniker, Fachwirt, Studium.

Als Alternative zeigte der Experte der Arbeitsagentur die ein- oder zweijährige Fachoberschule auf, die sehr praxisorientiert zur Fachhochschulreife führt. Zur Allgemeinen Hochschulreife, dem Abitur, führen sowohl die Oberstufen der allgemeinbildenden Gymnasien als auch der Beruflichen Gymnasien. Letztere gibt es mit verschiedenen Schwerpunkten in Lauterbach, Gießen und Alsfeld.

Angebote der Max-Eyth-Schule

Hier ist die Max-Eyth-Schule ein bedeutender Schulstandort, wie deren Leiter Friedhelm Walther den Zehntklässlern erklärte: Zehn Schulformen, zehn Berufsfelder, 1.420 Schüler sowie 120 Lehrkräfte findet man an der Europaschule, und dazu noch verschiedene spezialisierte Angebote.

Für die Gymnasiasten erläuterte Walther nicht nur die Unterschiede der Fachoberschule und des Beruflichen Gymnasiums zum allgemeinbildenden Gymnasium, sondern er präsentierte mit verschiedenen Kooperationspartnern wie der Universität Kassel oder der Europäischen Akademie Otzenhausen auch interessante Möglichkeiten der schulischen Weiterentwicklung.

Nicht zuletzt mit vielen Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte und Sprachzertifikate. Walther betonte, dass die Oberstufe am Beruflichen Gymnasium zwar etwas anders strukturiert sei – unter anderem mit einem Schwerpunktfach als Leistungskurs -, dass der Abschluss aber das identische zentrale Landesabitur wie an allgemeinbildenden Gymnasien darstellt und alle Wege zu Hochschulen eröffne.

Koordinatorin Antje Stein freute sich über das Mitwirken der Experten und die Aufmerksamkeit der Schüler.

Über die Kooperation mit der Albert-Schweitzer-Schule, die seit wenigen Jahren sehr gut funktioniert, freute sich der Schulleiter, zumal die Schüler mit ihren individuellen Stärken davon profitierten. Die gemeinsamen Leistungskurse erhöhten das Angebot im ländlichen Raum und bieten daher mehr Chancen für junge Leute.

Chancen bietet auch ein Auslandsaufenthalt, wie Susanne Homola im Anschluss ausführte. Sie stellte verschiedene Kooperationen vor und Möglichkeiten, mit unterschiedlichem Aufwand und engagierten Kooperationspartnern nach der zehnten Klasse für einen bestimmten Zeitraum in die Welt zu gehen: „Selbstständigkeit und Sprachkompetenz gewinnen ganz enorm“, ermutigte die Studienrätin die Schüler, sich über einen möglichen Aufenthalt im Ausland zu informieren: „Wer nach der Zehn fahren möchte, sollte jetzt unbedingt mit den Planungen und dem Knüpfen von Kontakten beginnen“, forderte sie die jungen Menschen auf.

Susanne Homola sprach über die Möglichkeiten eines Aufenthaltes.

Zum Abschluss der überaus informativen Stunde zog Antje Stein noch einmal Bilanz: „Wenn das Abitur an der Albert-Schweitzer-Schule anstrebt, dann freuen wir uns natürlich. Wenn ihr aber an eurer schulischen Laufbahn noch ein wenig nachjustieren wollt, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt.“

Die Informationsmöglichkeiten seien mit dem jetzigen Tag nicht weg: Stein ermunterte die Schüler, die Sprechstunden von Michael Rausch aufzusuchen, sich die Max-Eyth-Schule anzusehen, die am 6. Dezember einen Aktionstag veranstaltet, oder sich mit Susanne Homola in Verbindung zu setzen. Ihr Rat: „Man sollte sich möglichst bald Gedanken zu machen, wohin die Reise beruflich gehen könnte.“

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