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LauterbachWohnhaus durch Explosion schwer beschädigt

LAUTERBACH (ol). In Lauterbach hat es eine Explosion gegeben. Am frühen Montagabend wurde dabei ein Wohnhaus massiv beschädigt. Die Polizei sagt, das Gebäude könne derzeit nicht betreten werden. Eine Person wird derzeit noch vermisst.

„Nach derzeitigem Kenntnisstand kam es gegen 19.40 Uhr in einer Doppelhaushälfte zu einer Explosion, in dessen Folge das Haus in Brand geriet. Die alarmierte Feuerwehr hatte den Brand jedoch schnell unter Kontrolle und führte Löscharbeiten durch. Zwei Personen wurden mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus verbracht“, teilte die Polizei gegen 22.30 Uhr mit.

Der Knall der Explosion war bis in umliegende Ortschaften zu hören. Das Haus soll sich in der Bertha-von-Suttner-Straße befinden, in der Nähe der Vogelsbergschule. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort, aus dem ganzen Vogelsberg sind Helfer alarmiert worden.

Foto: GBS News-Online

Am Abend machten Informationen die Runde, dass es in dem Haus mutmaßlich einen Streit gegeben haben soll und die Explosion mit Gas in Verbindung stehen könnte. Für beides lag zunächst jedoch keine offizielle Bestätigung seitens der Behörden vor. Die Polizei verweist auf die nun zu führenden Ermittlungen.

„Durch die Detonation wurden beide Doppelhaushälften stark beschädigt und sind vorerst nicht mehr bewohnbar“, heißt es weiter von den Beamten.

Derzeit wird noch ein Bewohner vermisst. „Aufgrund einer akuten Einsturzgefahr ist eine Absuche des Hauses nach dem Mann jedoch momentan nicht möglich“, so die Polizei. Ein Polizeisprecher hatte zuvor gesagt, auch andere Gebäude in der Nachbarschaft seien beschädigt worden. Noch ist unklar, wann Helfer in das Haus vordringen können.

Rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren Lauterbach mit den Löschzüge Mitte, Ost und Nord waren im Einsatz, dazu außerdem der Rettungsdienst, das THW und die Polizei. Eine Drohne der Drohnenstaffel DRK Grebenhain war ebenfalls vor Ort, genauso wie zwei Notfallseelsorger.

Foto: GBS News-Online

Der Lauterbacher Anzeiger berichtet unter Berufung auf Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller, dass Anwohner eine heftige Druckwelle wahrgenommen hätten. „Unser ganzes Haus hat vibriert“, kommentierte eine Anwohnerin auf Facebook.

Erster Kreisbeigeordneter Jens Mischak war in seiner Funktion als Mitglied der CDU-Kreistagsfraktion zufällig in Lauterbach. „Wir hatten CDU-Kreistagsfraktion im Hotel Johannesberg, als die Meldung der Leitstelle auf mein Handy kam. Auch Bürgermeister Vollmöller war mit in der Sitzung und wurde ebenfalls unterrichtet. Gemeinsam sind wir dann zum Einsatzort gefahren“, sagte Mischak zu OL. „Soweit ich das beurteilen kann, hat die Zusammenarbeit vor Ort sehr gut funktioniert. Danke an alle Einsatzkräfte“, so Mischak weiter.

Alle Fotos: GBS News-Online

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