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30-Jähriger aus Grebenhain als Direktkandidat nominiertSPD zieht mit Maximilian Ziegler in den Landtagswahlkampf

VOGELSBERG (ol). Maximilian Ziegler wird für die SPD bei der Landtagswahl im Herbst 2023 als Direktkandidat im Wahlkreis Vogelsberg antreten. Der 30-Jährige, der aus dem Grebenhainer Ortsteil Crainfeld stammt, wurde am vergangenen Mittwoch durch den Kreisvorstand seiner Partei einstimmig nominiert.

Die förmliche Aufstellung Zieglers zum Direktkandidaten wird auf einer Wahlkreiskonferenz am 18. November stattfinden, wie es in der Pressemitteilung der Vogelsberger Sozialdemokraten heißt.

„In gut sechs Jahren als Gemeindevertreter in Grebenhain und zwei Jahren als Mitglied des Vogelsberger Kreistages habe ich erlebt, wie grundlegend Entscheidungen auf Landesebene für unsere Region sind und wie sehr wir in unseren Handlungsmöglichkeiten von ihnen abhängen. Deswegen will ich den nächsten Schritt gehen und diese Entscheidungen im Hessischen Landtag im Sinne unserer Heimat gestalten“, umriss Ziegler seine Motivation für die Kandidatur.

Es werde nach langen Jahren CDU-geführter Landesregierung immer greifbarer, dass Hessen „unter Wert“ regiert werde, Chancen und Potenziale liegen lasse und weit mehr könne. Deutlich werde das beispielhaft daran, so heißt es in der Pressemitteilung weiter, dass es Schwarz-Grün nicht gelungen sei, für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu sorgen.

„Wir brauchen eine Landespolitik, die an Stadt und Land gemeinsam denkt, anstatt beide gegeneinander auszuspielen. Ländliche Regionen wie unsere müssen in Wiesbaden wirklich wahrgenommen werden“, so Ziegler. Dazu gehöre, die Leistungen anzuerkennen, die unsere Heimat für ganz Hessen erbringt. Sei es bei der Wasserversorgung, der Produktion erneuerbarer Energien oder dem Schutz von Naturräumen.

„Wer so viel für ganz Hessen leistet wie wir, der muss vom Land auch die finanzielle Unterstützung bekommen, die es dem Vogelsberg erlaubt, sich zwischen den angrenzenden, städtischen Regionen zu behaupten. Es geht um Respekt für den Vogelsbergkreis und seine Menschen. Dafür will ich mich im Hessischen Landtag einsetzen“, betonte Ziegler.

Zentral sei für ihn dabei, dass zwischen Menschen Brücken anstatt Mauern gebaut werden. „Als Ingenieur und als Mitglied der lokalen Politik habe ich gelernt, dass man gemeinsam mehr als alleine schaffen und erreichen kann. Das muss auch in der Politik gelten“, bekräftigte Ziegler in seiner Vorstellung.

Ziegler als „idealer Kandidat“

Wieder ein direkt gewählter sozialdemokratischer Abgeordneter aus dem Vogelsberg – das sei das Ziel der SPD bei der kommenden Landtagswahl. „Damit wollen wir nicht nur unserer Region wieder die Stimme geben, die sie in Wiesbaden braucht, sondern auch unseren Beitrag dazu leisten, dass es in Hessen zu dem notwendigen Politikwechsel kommt. Maximilian Ziegler ist dafür der ideale Kandidat und ein wirklich starkes Angebot an die Wählerinnen und Wähler“, betonte der SPD-Kreisvorsitzende Patrick Krug.

So sei Ziegler nicht nur fest in seiner Heimat verwurzelt und kenne die Region durch sein ehrenamtliches Engagement. Auch habe er durch mehrmonatige Auslandsaufenthalte während des Studiums in Stockholm und Dubai über den Tellerrand hinausgeschaut und verantworte in seinem Beruf gemeinsam mit seinem Team Großprojekte im Baubereich, wie zuletzt beim Neubau des Terminal 3 am Frankfurter Flughafen oder zurzeit den Bau eines Bürohochhauses in der Frankfurter Innenstadt.

„Maximilian Ziegler steht als Kandidat aus der mittelständischen Wirtschaft für Praxis und Bürgernähe. Damit wäre er eine starke Stimme für die Interessen des Vogelsbergs und eine wirkliche Bereicherung für den Hessischen Landtag“, erklärte Krug.

Zudem sei er ein Problemlöser, der Menschen zusammenbringe und für eine gemeinsame Sache motivieren könne. Das habe er als Ausschussvorsitzender im Kreistag erst jüngst bei dem hochemotionalen Thema der Grundwassersituation im Vogelsberg unter Beweis gestellt. „Es ist nicht zuletzt ihm zu verdanken, dass im Ausschuss ganz unterschiedliche Perspektiven zu Wort gekommen sind und sich am Ende alle Fraktionen hinter einem gemeinsamen Beschluss versammeln konnten“, schildert Krug die Beweggründe für die Nominierung Zieglers.

Zur Person

Maximilian Ziegler, Jahrgang 1992, stammt aus Grebenhain – Crainfeld. Nach dem Besuch der Oberwaldschule und dem Abitur am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Lauterbach studierte er in Leipzig Wirtschaftsingenieurwesen (Bau). Während des Studiums, das er mit einem Master-Abschluss beendete, war er 2014 für sechs Monate beruflich in Stockholm (Bau der U-Bahn Station Odenplan) und 2016 ebenfalls für sechs Monate in Dubai (Neubau Flughafen Abu-Dhabi) tätig.

Seit 2016 ist Maximilian Ziegler bei der Adolf Lupp GmbH in Nidda beschäftigt, seit 2021 als Projektleiter für Roh- und Schlüsselfertigbau. Seit 2016 ist er Mitglied der Grebenhainer Gemeindevertretung, in die er 2021 mit dem besten Ergebnis aller Kandidierenden wiedergewählt wurde, dort ist er Vorsitzender der SPD-Fraktion. Seit 2021 gehört er gleichfalls für die SPD dem Vogelsberger Kreistag an, er ist dort Vorsitzender des Ausschusses für Bauen, Klima, Umwelt und Ländlicher Raum.

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