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Vorstand mit der Wahl eines stellvertretenden Vorsitzenden wieder komplett - Kooperation und Fusion wichtiges ThemaHeimat- und Kulturverein Romrod zieht Bilanz

ROMROD (ol). Kürzlich fand die ordentliche Jahreshauptversammlung des Heimat- und Kulturvereins Romrod statt. Im Schlossmuseum in Romrod begrüßte der Vorsitzende Horst Blaschko die anwesenden Vereinsmitglieder und interessierten Gäste. Neben den Berichten über die Vereinsaktivitäten stand auch die Wahl eines stellvertretenden Vorsitzenden an.

In seinem Rechenschaftsbericht berichtete Horst Blaschko über die bisherigen Aktivitäten in 2021 und 2022, wie der Heimat- und Kulturverein Romrod in seiner Pressemeldung mitteilt. Im Juli 2021 wurde eine gut angenommene Kräuterwanderung durch die Romröder Flur veranstaltet. Im August 2021 beteiligte sich der Verein an den Ferienspielen der Stadt Romrod mit der Vorführung des Films „Zugvögel“. Ebenfalls im August gab es eine Lesung mit dem Journalisten und Buchautor Gernot Facius, der als Kind sudetendeutscher Flüchtlinge in Romrod aufgewachsen ist. Er versetzte die Zuhörer  mit dem Bericht über seine Romröder Kindheits- und Jugenderinnerungen in eine Zeit „Als Böhmen im Vogelsberg lag“.

Im September fand im Museum in Romrod eine zweitägige Ikonenausstellung statt. Ganz aktuell wurde noch auf die gerade beendete Ausstellung „Hebammen in Hessen. Gestern und heute“ hingewiesen, die in Kooperation mit der hessischen Landeszentrale für politische Bildung gezeigt wurde. Weitere Themen, die im Mittelpunkt der Arbeit standen, waren die Sammlung und elektronische Sicherstellung von Fotos und Dokumenten zu Romröder Geschichte(n) und die Bearbeitung familien- und ortsgeschichtlicher Anfragen.

Da der Vorstand des Vereins im Vorfeld konkret angesprochen wurde, waren ein wichtiges Thema an diesem Abend mögliche Kooperationen oder Fusionen mit anderen Vereinen. Hintergrund sind die Nachwuchsprobleme mancher Vereine, welche verbunden mit dem höheren Altersdurchschnitt die Vereinsarbeit zunehmend erschweren. Hier könnte ein Zusammengehen von Vereinen die Vorstandsfunktionen sicherstellen, weil formale Positionen nur einmal besetzt werden müssen.

Die sich daraus ergebenden satzungs- und steuerrechtlichen Fragen müssten im weiteren Verlauf der Diskussion, möglichst unterstützt durch das in Romrod laufende Förderprogramm „Zukunftswerkstatt Kommune“, mit entsprechenden Fachleuten geklärt werden. Die Versammlung gab dem Vorstand den Auftrag, in diese Richtung weitere Gespräche zu führen.

Die seit den Vorstandswahlen in 2021 freie Position des stellvertretenden Vorsitzes konnte nun in einer Ergänzungswahl mit dem gebürtigen Romröder Jens Zulauf besetzt werden. Jens Zulauf ist 48 Jahre alt und beschäftigt sich schon lange mit familiengeschichtlicher Forschung und der Sammlung und Aufbereitung historischer Fotos. Er kam über die Mitarbeit an den Aktivitäten zum Digitalen Archiv und der geplanten Fotoausstellung im Rahmen der 825-Jahrfeier zum Verein.

„Dass sich Jens Zulauf bereit erklärt hat, im Vorstand des Vereins mitzuarbeiten und Verantwortung zu übernehmen, freut mich persönlich ganz besonders. Er hat langjährige Erfahrung in Vereinsvorständen und passt zu einem wichtigen Arbeitsbereich des Vereins“, erklärte Horst Blaschko. Als neue Kassenprüferin wurde Karin Zulauf gewählt, die diese Tätigkeit zusammen mit Gudrun Stieler ausführt. Horst Blaschko dankte allen, die sich in die Arbeit des Vereins eingebringen.

Im Ausblick für 2022 wies er auf die anstehenden Veranstaltungen hin. Im Rahmen der 825-Jahrfeier organisiert der Verein am 8. Juli um 18 Uhr ein Konzert der Gruppe LaliCante in der evangelischen Kirche. Am 9. und 10. Juli wird es ebenfalls im Rahmen des Ortsjubiläums eine Fotoausstellung im Museum geben. Im Herbst (der genaue Termin steht noch nicht fest) ist eine Lesung mit der in Romrod geborenen Journalistin und Buchautorin Ruth Weitz vorgesehen.

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