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Autobahn in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt - Fahrer leicht verletztA5: Zwei Lkw im Baustellenbereich kollidiert

VOGELSBERG (ol). Auf der A5 zwischen Alsfeld und Homberg kam es an diesem Montagabend zu einem Verkehrsunfall. Ein Lkw durchbrach im Baustellenbereich eine Fahrbahntrennung und kollidierte mit einem weiteren Lkw. Die beiden Fahrer wurden dabei schwer verletzt. Die Autobahn war in beide Richtungen bis in die Morgenstunden voll gesperrt.

In der Großbaustelle des Ohmtaldreiecks fuhr ein Baustellenfahrzeug neben der Fahrbahn im Baustellenbereich in nördlicher Richtung. Der 40-Tonner Silozug fuhr dabei über einen tiefen Absatz und verlor dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug. Weiter heißt es in der Meldung der Polizei, der Fahrer aus dem Landkreis Eschwege durchbrach die Schutzplanke, die die Baustelle von der Fahrbahn trennt und kam so auf die stark befahrene Fahrbahn der A5 in Richtung Süden.

Hier stieß der Silozug frontal mit einem Sattelzug aus Potsdam zusammen. Durch den Aufprall wurde das Führerhaus des Sattelzuges aus Potsdam abgerissen und über die Fahrbahntrennung auf die Gegenfahrbahn in Richtung Norden geschleudert. Bei dem Unfall wurden die beiden Lkw-Fahrer schwer verletzt und in die Kliniken Marburg und Gießen eingeliefert.

Da auf den verengten Fahrspuren des Baustellenbereiches keine Rettungsgasse gebildet werden konnte und Lkws teilweise auch beide Fahrspuren nutzten, war eine Annäherung an die Unfallstelle für Rettungs- und Bergefahrzeuge nicht möglich.

Die zwei Lkw-Fahrer wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Neben der Polizei waren außerdem der Rettungsdienst und die Feuerwehr Homberg Ohm an der Unfallstelle im Einsatz, die zunächst eine Rettungsplattform an einem Fahrerhaus in Stellung brachte. Weitere Arbeiten waren Abstreuen der auslaufenden Betriebsstoffe, Spannungsfreiheit an den Fahrzeugen herstellen und die Unterstützung der Polizei beim Zurückleiten der Autos aus dem Stau zur nächsten Ausfahrt.

In der Folge des Unfalles war die A5 in beiden Fahrtrichtungen auch in den Morgenstunden weiterhin voll gesperrt. Die Bergung der beiden verunfallten Lkw gestaltete sich in der engen Baustelle äußerst schwierig. Zudem liefen größerer Mengen an Diesel und Öl auf die Fahrbahn. Die Fahrbahn musste mit Reinigungsmaschinen gereinigt werden.

Ab 23.30 Uhr war die Nordfahrbahn geräumt und der aufgestaute Verkehr in Richtung Norden konnte an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Für den angestauten Verkehr auf der Südfahrbahn war das nicht möglich, da die Fahrbahnteiler eine Ableitung über die Gegenfahrbahn verhinderten.

Eine Öffnung der Fahrbahntrennung zur Ausleitung der Fahrzeuge dauert zur Zeit noch an. In den Ortslagen kommt es durch den umgeleiteten Verkehr zu erheblichem Verkehrsaufkommen. Bei dem Unfall entstand an den beiden beteiligten Lkw ein Sachschaden in Höhe von etwa 200.000 Euro. Die Schäden an der Fahrbahn und Baustelleneinrichtungen können noch nicht beziffert werden.

 

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