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Viermal "winterFest" und viermal anders in den Gemeinschaftsgärten im VogelsbergGemeinschaftsgärten des Evangelischen Dekanats feiern Jahresabschluss

VOGELSBERG (ol). Es ist geschafft, alle vier Gemeinschaftsgärten im Gebiet des Evangelischen Dekanats Vogelsberg sind winterfest gemacht, und das wurde mit kleinen coronagerechten Feiern begangen, die die jeweiligen Verantwortlichen aus dem Dekanat vorbereiteten und begleiteten.

Im Gemeinschaftsgarten Grebenhain, der überwiegend von Schülerinnen und Schülern der Oberwaldschule Grebenhain bewirtschaftet wird, musste das „winterFest“ kurzerhand aufgrund von Schnee und Sturm in die Schule verlegt werden, ist der Pressemeldung des evangelischen Dekanats zu entnehmen.

Dort wurden zunächst ehrenamtlich Engagierte geehrt, danach stellten die Anwesenden gemeinsam mit der Umweltgruppe des Kreisjugendparlaments ein Vogelfutterhaus auf und füllten es auch gleich. „Zum Garten passend gab es Gummistiefelweitwurf und einen Kartoffelparcours, genauso wie das Basteln von weiteren Vogelfutterspendern“, berichtet Gemeindepädagogin Ruth Martin-Weigang. „Aufgrund der Pandemielage entschieden wir, nur mit den Kindern das „winterFest“ zu feiern, eigentlich wollten wir gerne die Eltern dazu einladen“, erzählt sie weiter.

So konnten schulintern doch um die fünfzig Menschen in unterschiedlichen Gruppen parallel an der Veranstaltung teilnehmen und ihr Gartenjahr gemeinsam zum Abschluss bringen.

Im Gemeinschaftsgarten in Alsfeld, der kein reines Dekanatsprojekt ist, sondern Teil eines privaten Gartens und ehrenamtlich gestaltet und geleitet wird, gab es einen kleinen, feinen Abschluss für alle, die das ganze Jahr über den Garten pflegen, gestalten und betreiben.

Einfach mal Gast sein

Franziska Wallenta erzählt: „Die Ehrenamtlichen sollten einmal einfach nur Gast sein und nichts vorbereiten müssen.“ So organisierte sie vorab Punsch, Plätzchen und Kranzrohlinge. Dann ging es mit der Gartenschere durch den Garten auf der Suche nach immergrünen Pflanzen für die Adventskränze. Gemeinsam wurde geschwätzt, gewickelt und genascht. „Im Vorfeld wurde der Garten winterfest gemacht, sodass man die Zeit zusammen genießen konnte“, führt Wallenta aus. „Ein gelungener Abschluss“, ergänzt sie noch.

Auch im Gemeinschaftsgarten in Angersbach wurden Adventskränze gebunden. Dazu gab es Plätzchen, Pizza und Punsch vom Lagerfeuer. Neben den Adventskränzen wurden auch Fröbelsterne gebastelt, der Anbau für das nächste Jahr geplant, umgegraben und die Hütte winterfest auf- und ausgeräumt. „Jetzt kann der Winter kommen“, erklärt Claudia Fischer. „Es war vorher viel abzuklären und auch umzuorganisieren, dennoch war es ein voller Erfolg und ein schöner Abschluss für ein bewegtes Gartenjahr.“

Ein Blick nach Angersbach. Foto: C. Fischer

Alle haben dem Wind und der Kälte getrotzt, gespielt und zum Abschluss den Jugendlichen für ihre Arbeit in diesem Jahr gedankt. Für sie gab es ein kleines Überlebenspaket für den Advent als Dankeschön. „Ohne sie wäre das Projekt Klimakids nicht möglich“, betont Fischer.

Das vierte „winterFest“ fand im Gemeinschaftsgarten in Lauterbach statt. Auch dort wurde gemeinsam mit der Umweltgruppe des Kreisjugendparlaments ein Vogelhaus aufgestellt und bestückt. Schon im Vorfeld hatten die Gärtner und Gärtnerinnen hier den Garten winterfest gemacht. Im Anschluss daran brachen die Teilnehmenden zu einem Geh-Spräch auf. Dabei gab es für jeden eine Frage zum Gartenjahr.

Die kleine Feier in Lauterbach. Foto: Regel

Ziel des Spaziergangs war das evangelische Gemeindehaus. Unterwegs konnten die Teilnehmenden angeregt plaudern, sich über die Fragen austauschen und sich vielfach auch noch einmal besser kennenlernen. Am Gemeindehaus gab es für alle Plätzchen.

Hierbei konnten sich alle in größerer Runde noch einmal austauschen. „Ein kleiner, aber doch gelungener Abschluss für das erste und auch manchmal umständliche Gartenjahr“, resümiert Sophie Schramm. „Auch die Teilnehmer freuten sich über einen Abschluss, denn bis auf das eine große Gartenfest, waren gemeinsame Aktionen in diesem Jahr doch rar“, erklärt sie weiter. Dank der Förderung durch die Stiftung für Engagement und Ehrenamt konnten so vier schöne Abschlüsse für die sehr verschiedenen Gärten stattfinden, und nun sind die Gärten winterfest.

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