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Mit Prozent 65,13 ProzentHauke Schmehl gewinnt Bürgermeisterwahl in Romrod

ROMROD (jal/akr). Romrod hat einen neuen Bürgermeister gewählt: Hauke Schmehl, der für die CDU seinen Hut in den Ring geworfen hatte, konnte die Wahl für sich entscheiden. Mit 65,13 Prozent Prozent setzte er sich gegen seine Konkurrenten Ingo Schwalm und Holger Feick durch.

Der CDU-Politiker schaffte es im ersten Wahlgang. Sein parteiloser Kontrahent Feick kam auf 22,35 Prozent, Schwalm schaffte 12,52 Prozent.

Wahlberechtigt waren an diesem Sonntag 2.237 Romröderinnen und Romröder. Gewählt haben 1.466, somit liegt die Wahlbeteiligung in der Schlossstadt bei 65,53 Prozent. Die meisten Stimmen holte Hauke Schmehl in Zell: 83,84 Prozent stimmten für ihn als Bürgermeister. Die wenigsten Stimmen gab es für den Christdemokraten in Strebendorf. Hier kam Schmehl auf 56,25 Prozent.

Schmehl: Ich bin nicht der Messias

Romrod habe eine richtungsweisende Wahl hinter sich gebracht, sagte der Gewinner. Er sei angetreten, da ihm Romrod und seine Stadtteile wichtig seien. Ihm sei es in die Wiege gelegt worden, sich für andere einzusetzen und Gemeinschaft zu pflegen. Deswegen sei er in die Kommunalpolitik gegangen. Seinen Großeltern habe er versprochen, Romrod zu bewahren und weiterzuentwickeln. Er dankte allen, die sich für die Zukunft Romrods einsetzen – von seiner Vorgängerin Richtberg bis hin zu Ehrenamtlichen, die in der Stadt aktiv sind.

Es sei kein Sieg von Hauke Schmehl, sondern auch von den vielen Personen, die hinter ihm gestanden haben, so Schmehl bei seiner Ansprache, bei der er seiner Familie genauso wie seinem Unterstützerteam dankte. „Ein Hauke Schmehl ist nicht der Messias, der heute gewählt worden ist, sondern der Hauke Schmehl steht für ganz viele andere, die sich hier in Romrod mit einbringen“, sagte er. Romrod sei weiterhin auf das Engagement dieser Menschen angewiesen.

Er werde nicht immer alles schaffen, aber „hart am Wind segeln“ und versuchen, das Beste für Romrod zu machen, sagte Schmehl außerdem, kurz nachdem er sich auch bei seinen Mitbewerbern für deren Kandidatur bedankt hatte.

Auch Vogelsberger Bürgermeister, die Mitglieder des Gemeindeverwaltungsverbandes, waren ins Bürgerhaus gekommen. So Schwalmtals Rathauschef Timo Georg, Feldatals Oberhaupt Leopold Bach sowie Grebenaus Bürgermeister Lars Wicke.

Feick gratuliert Schmehl

Feick sprach im Interview mit OL von einer „guten demokratischen Wahl“, lobte die Fairness des Wahlkampfs und zeigte sich generell als ein fairer Verlierer. Die Wählerinnen und Wähler hätten sich für Haule Schmehl entschieden, „ich gratuliere ihm“, sagte Feick. Der Parteilose bezeichnete sich selbst als Außenseiter mit „guten, respektablen 22 Prozent“. Er sei zufrieden mit dem Ergebnis, auch wenn er sich eine Stichwahl gewünscht hätte. Er habe fest mit einer solchen gerechnet. Feick gratulierte auch Schwalm für dessen zweistelliges Ergebnis.

Hauke Schmehl durfte sich über viele Unterstützer freuen.

Ingo Schwalm, der im Rennen ums Bürgermeisteramt den dritten Platz gemacht hat, gratulierte Schmehl kurz zu dessen Sieg und war dann auch schon nicht mehr aufzufinden. Per Chat nach einem Kommentar angefragt sagte er, es gebe „viele Gründe“, warum er sich nicht äußern wolle.

Im August gab die amtierende Rathauschefin Birgit Richtberg bekannt, aus gesundheitlichen Gründen nicht erneut für das Bürgermeisteramt zu kandidieren. „Aber wenn ich so arbeite, wie ich es von mir selbst erwarte, treten die gesundheitlichen Beschwerden wieder auf, die mich schon einmal ausgebremst haben. Um nicht vielleicht innerhalb der nächsten sechs Jahre unglücklich auszufallen, möchte ich mein Amt jetzt zu Beginn einer neuen Periode zur Verfügung stellen“, so Richtberg in einem Brief an die Romröder. Sie bleibe jedoch bis zum 1. April 2022 im Amt.

Drei Kandidaten hatten ihren Hut in das Rennen um den Chefsessel geworfen: Hauke Schmehl von der CDU, Ingo Schwalm von der SPD sowie der parteilose Holger Feick aus Leusel.

Verfolgen Sie hier unseren Liveticker zur Wahl. Dort finden Sie auch Video-Statements.

Bürgermeisterwahl in Romrod: Alle News im OL-Liveticker

 

8 Gedanken zu “Hauke Schmehl gewinnt Bürgermeisterwahl in Romrod

      1. Ich wusste nicht, dass Romrod sooooo klein ist (siehe „Viele Wege führen nach Rom(rod)“ oder „Auch Rom(rod) wurde nicht an einem Tag erbaut!“).

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  1. Ingo Schwalm hat es direkt raus geplaudert, aber auch ein Hauke Schmehl ist sicher nicht traurig sich nicht mehr im Kampf um A12 stellen der hiesigen Polizei behaupten zu müssen.

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  2. Schon wieder eine A16 Stelle mehr im Gepäck. Retten wird er die Welt (Romrod) auch nicht. Die Wähler raffen es nicht. Das Rädchen dreht sich weiter :-)

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  3. Glückwunsch an den Gewinner,
    Nach diesem Wahlkampf sollte die Romröder SPD entgültig über ihre Auflösung nachdenken! Einfach nur desolat!

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    1. „Ingo Schwalm, der im Rennen ums Bürgermeisteramt den dritten Platz gemacht hat, gratulierte Schmehl kurz zu dessen Sieg und war dann auch schon nicht mehr aufzufinden. Per Chat nach einem Kommentar angefragt sagte er, es gebe ‚viele Gründe‘, warum er sich nicht äußern wolle.“

      Die SPD lag deutlich hinten
      Und Schwalm war nicht mehr aufzufinden
      Die Wahl blieb ohne Kommentar
      Weil er dazu nicht fähig war
      Aus wie er sagte „vielen Gründen“
      Doch auch die konnt‘ man nirgends finden
      So zeigt nur Schmehl sich ideal
      Allein durch seiner Kinder Zahl
      Bleibt er im Amt so produktiv
      Wird’s lohnen , dass man ihn berief.

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