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Drei SPD-Anfragen für Alsfelder StadtverordnetenversammlungVon Wohnbauplätzen und dem Abwasser im geplanten Industriegebiet

ALSFELD (ol). Für die kommende Stadtverordnetenversammlung haben die Alsfelder Sozialdemokraten drei Anfragen eingereicht, die sich mit dem Gewerbegebiet „Am weißen Weg“ und den freien Wohnbauplätzen befassen. Worum es geht lesen Sie hier.

In der Pressemitteilung heißt es, nachdem Fraktionsvorsitzender Achim Quehl im Rahmen der Diskussion um den Grundstücksverkauf an DHL-Express in der vergangenen Sitzung der Alsfelder Stadtverordneten dem Bürgermeister den Punkt „Wohnbaugebiete“ auf die To-Do-Liste geschrieben habe, möchte die Fraktion nun den aktuellen Sachstand in Erfahrung bringen.

„Da ich ja nicht nur Stadtverordneter, sondern auch Ortsvorsteher von Angenrod bin, werde ich immer wieder mit Anfragen nach einem Bauplatz konfrontiert. Damit ich hier eine umfassende Antwort geben kann, ist es mir wichtig, mehr zu wissen, als das, was ich über die Homepage in Erfahrung bringen kann“, sagt Axel Möller.

Luis Lämmer, seines Zeichens das jüngste Fraktionsmitglied und seit der Kommunalwahl im Parlament, wolle ebenfalls wissen, wo sich junge Familie ansiedeln können. „Für junge Generationen zählen oftmals andere Entscheidungsmerkmale als für ältere Menschen, zum Beispiel eine gute Breitbandversorgung.“

„In manchen Stadtteilen scheinen die Bauplätze komplett verkauft zu sein, zumindest die städtischen. Ein Wohnbaugebiet zaubert man ja nicht so einfach aus dem Ärmel, da vergehen schnell mal ein paar Jahre bis der erste Bauplatz bebaut werden kann“, ergänzt Ute Koch, Mitglied der Fraktion im Ausschuss für Bauen, Umwelt, Verkehr und Stadtentwicklung. Als Stadtplanerin wisse sie, wovon sie spreche und wichtig sei der Fraktion außerdem ein „zukunftsfähiges Gesamtkonzept zur Stadtentwicklung“.

Zwei Anfragen zum Industriegebiet

In der weiteren Anfrage dreht es sich um die Entwässerung des Industriegebietes „Am Weißen Weg“ bei und nach einem Starkregenereignis. „Als wir vor dem Verkauf im Ausschuss informiert wurden, dass die Grundstückskäufer für die Entwässerung ihres Grundstückes zu sorgen haben, blieb die Frage offen, wie es bei Starkregen im öffentlichen Kanalsystem aussieht“, erklärt Christoph Stüber. Auch die Frage, inwieweit hierbei die sogenannten Fließpfadkarten des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) Aufschluss geben können sei wichtig.

Dass sich Anette Schmidt stark für die Verkehrssituation interessiert, sei durch die Diskussionen rund um die Verkehrssituation auf der B62 durch Leusel bekannt. Aber auch im Industriegebiet werde es Lkw-Verkehr geben. „Wie dieser unsere Abwasserreinigungsanlagen belasten, möchten wir gerne wissen und uns vom Magistrat berichten lassen“, erklärt sie. Immerhin sei bekannt, dass der entstehende Reifenabrieb nicht oder nur sehr unzureichend aus dem Abwasser herausgefiltert werden kann.

Hier ergänzt Quehl: „Anfragen werden zwar ohne große Diskussion und schriftlich abgearbeitet, aber die Antworten hierauf geben unseren Bürgern auch Aufschluss, wie der Stand bei den drei Themen ist und ob es hier und da noch weiteren Handlungsbedarf gibt.“

Ein Gedanke zu “Von Wohnbauplätzen und dem Abwasser im geplanten Industriegebiet

  1. Es werden doch freie Bauplätze gesucht!!!
    Falls die Stadt es nicht mehr weiß oder sich nicht mehr daran erinnern will, wir haben noch ein Wohngebiet in der Goldschmiedswiese (ehem. BGS Gelände) für
    schätzungsweiße 10 Einfamilienhäuser oder für zig Wohnungen in Mehrfamilienhäuser. Leider will wahrscheinlich keiner die Baugrundstücke mehr. Die Bebauung war sogar schon einmal geplant , bevor das passierte!!!. Die Stadt lässt nämlich zu dass dort in der Nacht, 5 Tage die Woche, Schwerlaster stundenlang an diesem Wohngebiet vorbeifahren. Die Anwohner der einzige Zufahrtsstraße „Am Ringofen“ können ein Lied davon singen (Zeitungsartikel in der OZ). Dieser Zustand war mit Sicherheit nie vorgesehen. Ist ja auch logisch wenn ein Wohngebiet entsteht. Das zu der Entwicklung Soll und Ist!! Was ist da geschehen??? Warum macht die Stadt nichts dagegen um diesen Schwerlastverkehr, der nichts in der Kernstadt verloren hat, zu verbieten??
    PS: Aufgepasst Alsfelder Bürger bei Versprechungen zum neuen Industriegebiet.

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