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Regierungspräsidium Gießen veröffentlicht Wasserbilanz Mittelhessen für 2020121 Liter pro Person am Tag: Deutlicher Anstieg des Wasserverbrauchs im privaten Bereich

REGION (ol). Das Regierungspräsidium Gießen hat nun die Wasserbilanz Mittelhessen für 2020 veröffentlicht. Demnach verbraucht jeder Mittelhesse im Durchschnitt 121 Liter Wasser am Tag – 2019 waren es 117.

Händewaschen, Hitze, Homeoffice – ein Jahr Corona hat sich auch beim Wasserverbrauch in den fünf mittelhessischen Landkreisen bemerkbar gemacht. Zu diesem Schluss kommen die Fachleute des Dezernats für Grundwasserschutz und Wasserversorgung des Regierungspräsidiums Gießen.

„Die Pandemie hat den Lebensrhythmus vieler Menschen verändert“, erklärte Regierungsvizepräsident Martin Rößler bei der Vorstellung der Wasserbilanz Mittelhessen für 2020. Im Durchschnitt verbrauchte jeder Mittelhesse demnach pro Tag 121 Liter Trinkwasser und damit vier Liter mehr als in den Vorjahren, heißt es in der Pressemitteilung des RP.

Zwar verringerte sich der Wasserverbrauch durch die Schließung von Läden, Gastronomie-, Beherbergungs- und Gewerbebetrieben sowie Schwimmbädern. Allerdings habe er im Privatbereich deutlich zugenommen. Ein trockenes Frühjahr, das Arbeiten von zu Hause, Homeschooling, die vermehrte Nutzung von Gartenpools, mehr Wasser für den Garten und der Urlaub zu Hause – das und mehr hat dafür gesorgt, dass der Wasserverbrauch im Jahr 2020 gestiegen ist. 2019 kam ein Mittelhesse noch auf 117 Liter am Tag.

Im Einzelnen lag der durchschnittliche tägliche Wasserverbrauch 2020 im Landkreis Marburg-Biedenkopf und im Lahn-Dill-Kreis bei 118 Litern pro Einwohner, im Vogelsbergkreis bei 122 Litern, im Landkreis Gießen bei 124 Litern und im Landkreis Limburg-Weilburg waren es 125 Liter pro Tag, so das RP.

4 Gedanken zu “121 Liter pro Person am Tag: Deutlicher Anstieg des Wasserverbrauchs im privaten Bereich

  1. Das kommt davon weil die Reichen immer mehr ihre Swimming/WhirlPools nutzen müssen, wegen Corona und Home Office bzw. Ausgangssperren.

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  2. Deutlicher Anstieg von 117 auf 121, das sind 3,4%. In einem Jahr mit Lockdown, Homeoffice, geschlossenen Schulen und Kitas. Die Inflation ist übrigens derzeit bei über 4%, das nennen EZB, Politik und Medien allerdings moderat.
    Alles wohl eine Frage der Perpektive, hier wohl durch die grüne Brille, wohl damit wir uns für ungezügelten Ressourcenverbrauch schämen sollen.

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