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Aktion an der Max-Eyth-Schule und der Vogelsbergschule am 15. September#FeiernOhneAbsturz: Bewusst feiern, Grenzen kennen

ALSFELD/LAUTERBACH (ol). Vom 13. bis 17. September 2021 finden hessenweit Aktionstage des Alkoholpräventionsprogrammes „HaLT – Hart am LimiT“ statt. Die Hessische Landesstelle für Suchtfragen (HLS) und die HaLT-Standorte in Hessen möchten in dieser Woche auf das Thema Alkohol, Rausch und Risiko aufmerksam machen. Die Aktion des Vogelsbergkreises wird am 15. September an der Max-Eyth-Schule in Alsfeld und der Vogelsbergschule in Lauterbach stattfinden.

Viele Menschen sind seit der Corona-Krise großen Belastungen ausgesetzt. Studien zeigen, dass in der Krise häufiger zum Alkohol gegriffen wurde als vor der Pandemie, vor allem von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Durch die aktuellen Lockerungen feiert die Jugend inzwischen wieder. Verantwortungsvoll und bewusst zu feiern und seine Grenzen zu kennen, ist aber nicht nur in Krisenzeiten wichtig.

Der Konsum von Alkohol und Grenzerfahrungen sind Teil des Erwachsenwerdens. Kinder und Jugendliche experimentieren mit Suchmitteln, oft auch auf riskante Art und Weise. Vielen Kindern und Jugendlichen geht es bei der Suche nach Grenzen auch darum, dazuzugehören, die eigene Mitte zu finden, Spaß zu haben oder der Langeweile zu entfliehen. Dabei können Orientierungshilfen im Umgang mit Alkohol, Rausch und Risiko vor einem risikohaften Verhalten schützen.

Vor diesem Hintergrund veranstalten die HLS und die am Alkoholpräventions-programm »HaLT – Hart am LimiT« beteiligten Landkreise und kreisfreien Städte in Hessen die diesjährigen HaLT-Aktionstage unter dem Motto „#FeiernOhneAbsturz – Bewusst feiern. Grenzen kennen.“ Ziel ist es, Jugendliche dazu zu animieren, über ihren Alkoholkonsum nachzudenken. Denn wer möchte schon eine beschämende Erfahrung im Rauschzustand erleben?

„Das eigene Konsumverhalten im Griff zu haben und sich und andere nicht in Gefahr zu bringen, sind gute Ansätze“, so Susanne Schmitt, Geschäftsführerin der HLS. „Es ist daher wichtig, Heranwachsende mit Kompetenzen auszustatten, die ihnen einen reflektierten Umgang mit Risikoverhalten ermöglichen“.

Hierzu eignen sich erlebnispädagogische Methoden, wie der HaLT-Risikocheck, um eigene Grenzen zu testen und herauszufinden, wie weit man gehen möchte und wie es sich anfühlt, Unterstützung zu bekommen oder diese zu geben. Ein weiterer Ansatz ist „risflecting®“ mit seinen drei jugendgerechten Botschaften „Break“, „Reflect“, „Relate“, die sich besonders an jene junge Menschen richten, die Risiken eingehen, ohne diese kritisch zu reflektieren.

Bei der diesjährigen HaLT-Aktionswoche verbindet die HLS den Ansatz von „risflecting®“ mit HaLT. Drei für die Aktionstage entwickelte Postkarten mit den risflecting®“ Botschaften werden bei Veranstaltungen in Kommunen und Schulen an Kinder und Jugendliche verteilt. Sie dienen als Einstieg für Gespräche über eigene Erfahrungen im Umgang mit Alkohol. Zum Beispiel mit diesen Fragen: Wo beginnt der Spaß und wann wird‘s gefährlich? Was weiß ich und was fühle ich? Wer sind deine Freunde? Auf wen vertraust du, wenn es aufregend wird? Was hast du aus dem letzten Rausch mitgenommen?

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