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Gebürtige Vogelsbergerin Silvia Schäfer holt den Weltrekord beim internationalen Speaker SlamVier Minuten sind genug

LAUTERBACH (ol). Kurz, knackig, prägnant, direkt auf den Punkt und am besten doch mit Tiefgang: Beim internationalen Speaker Slam, der im Juli in Mastershausen stattfand, hat die gebürtige Vogelsbergerin Silvia Schäfer einen beachtlichen Erfolg erzielt: In nur vier Minuten hat sie die Jury überzeugt und gemeinsam mit 79 Teilnehmern einen neuen Weltrekord aufgestellt.

Bei dem diesjährigen Speaker Slam hat die gebürtige Vogelsbergerin Silvia Schäfer aus Heblos mit dem Thema „Leichtigkeit im Job bei maximaler Potentialentfaltung“ teilgenommen. Dabei konnte sie nicht nur das Publikum von sich überzeugen, sondern auch die Jury mit ihrer Bühnenperformance begeistern. Sie gehört zu den fünf Finalisten der Kategorie Business und hat den Excellence Award gewonnen.

So viel Vorab: Der Speaker Slam ist ein Rednerwettstreit. So wie bei den beliebten Poetry Slams um die Wette gereimt oder gerappt wird, messen sich beim Speaker Slam Redner mit ihren persönlichen Themen gegeneinander. Die besondere Herausforderung: Der Sprecher hat nur vier Minuten Zeit, sein Publikum mitzureißen und zu begeistern. Einen Vortrag so zu kürzen und trotzdem alles zu sagen, was wichtig ist, und sich dann noch mit seinem Publikum zu verbinden, das ist wohl die Königsklasse im professionellen Speaking. Nerven wie Drahtseile brauchen die Teilnehmer sowieso, denn nach genau vier Minuten wird das Mikrofon ausgeschaltet.

Das von Top-Speaker Hermann Scherer ins Leben gerufene Event begeistert mit vielfältigen Themen, die so bunt und abwechslungsreich wie das Leben selbst sind. Eine professionelle Jury wählt unter allen Teilnehmern einen Gewinner aus.

Foto: Dominik Pfau

Janis McDavid erhielt 2018 in Hamburg den ersten Preis des Speaker Slams. Der Redner, Buchautor und Weltenbummler kam ohne Arme und Beine zur Welt. In seinem Beitrag sprach er über die positive Ausrichtung, die jeder Mensch seinem Leben geben kann. Die Herausforderung des Abends bestand darin, das Publikum und die fachkundige Jury, welche aus Autoren, Speakern und Unternehmern zusammensetzte, genau dort abzuholen, wo sie sind, sie zu überzeugen und für das Thema zu begeistern – all das in nur vier Minuten.

„Das Wichtigste ist, dass Führungskräfte mit Empathie hinschauen, um die Wünsche, Erwartungen und Stärken ihrer Mitarbeiter zu erkennen“, betont Schäfer zum Abschluss ihres Slams. Wenn Führungskraft und Mitarbeiter an einem Strang ziehen, dann erhöht sich nicht nur die Produktivität sondern auch die Zufriedenheit beim Arbeiten. Denn eines ist sicher: Führung braucht Herz und Verstand.

Kurzprofil von Silvia Schäfer

„Führen mit Herz und Verstand!“ wenn es um das Thema Führung geht, gibt es viele unterschiedliche Meinungen und noch viel mehr Missverständnisse. „mit Hierarchie“, sagen die einen „mehr Selbstbestimmung“, meinen die anderen. Doch was ist nun richtig?  Schäfer ist Expertin für Leadership und maximale Potentialentfaltung und weiß Rat. Sie sagt: „Jeder Mensch kann in Erfüllung und Leichtigkeit bei der Arbeit kommen, wenn er seine Interessen und Talente klar kommuniziert und die Führungskraft dies bei der Auswahl der Projekte/Arbeit berücksichtigt.“

Als Fachfrau für Leichtigkeit im Job weiß Schäfer genau, worauf es ankommt. Wenn man die Menschen in ihre Kraft bringen will, dann ist es essentiell, dass das Herz und der Verstand bei Entscheidungen beteiligt sind. Sie vertritt die These, dass jeder Höchstleistung bringen kann, ohne sich selbst oder sein Team zu verausgaben.

Für alle besorgten und ratlosen Führungspersönlichkeiten hat Silvia Schäfer hier die drei wichtigsten Tipps zum gemeinschaftlichen Miteinander zusammengetragen:

  1. Wertschätze die Talente und Bemühungen deiner Mitarbeiter
  2. Erlaube gemeinschaftliche Entscheidungen und gib Verantwortung ab
  3. Challenge dein Team, damit es sich weiterentwickeln kann

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