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Als parteiloser Kandidat wirft Gerhard Kaminski seinen Hut in den RingEin weiterer Bürgermeisterkandidat für Gemünden

GEMÜNDEN (ol). Zur Bürgermeisterwahl in Gemünden wird es einen weiteren Kandidaten geben. Gerhard Kaminski, derzeit in Alsfeld lebender freier Journalist, hat sich entschlossen, über das kommunalpolitische Geschehen im Vogelsbergkreis nicht mehr nur zu berichten, sondern in Gemünden selbst Verantwortung für die Gestaltung der lokalen Politik zu übernehmen.

„Ich bin zwar in einem Alter, in dem der Beruf in den Ruhestand mündet, kann mir jedoch nicht vorstellen, das politische Geschehen um mich herum nur passiv über mich ergehen zu lassen. Kommunalpolitik hat mich schon immer interessiert, ob als Kreistagsabgeordneter, der ich zwei Wahlperioden lang im Nachbarkreis war, oder als Journalist für einen kommunalpolitischen Fachinformationsdienst oder – nicht zuletzt – als Mitarbeiter der lokalen Presse im Vogelsbergkreis“, sagt er in seiner Pressemitteilung.

All diese Erfahrungen wolle er einbringen, um die Gemeinde Gemünden zukunftsfähig zu machen. Als solide Basis bringe er ein Studium der Politikwissenschaft mit. Zudem sei er mit den Strukturen und politischen Verhältnissen in Gemünden gut vertraut, da er einige Jahre in Otterbach gelebt habe, wohin er sich vorstellen kann, zurückzukehren, falls das Wahlergebnis zu seinen Gunsten ausfällt.

Kaminski betont, dass er sich nicht als „Gegenkandidat“ versteht. Er gehöre keiner Partei an und sehe dies durchaus als Vorteil: „Die Corona-Pandemie zeigt uns, wie verwundbar unsere Gesellschaft ist. Wir erfahren momentan, wie wichtig der gesellschaftliche Zusammenhalt ist und dass wir nur gemeinsam solche schwierigen Krisensituationen meistern können“, ist er überzeugt.

Die örtliche Gemeinschaft könne viel bewegen, wenn sie sich ihrer Stärken bewusst sei, da werde er ansetzen. Dabei seien Transparenz des Verwaltungshandelns und respektvoller Umgang miteinander die Basisvoraussetzungen für die Förderung des Zusammenhalts. „Auf dieser Grundlage lassen sich gute vorhandene Ansätze in Gemünden, wie beispielsweise die touristische Attraktion der ‚Heinzemann-Tour‘ weiterentwickeln, und die bereits gestarteten Projekte zu einer nachhaltigen Entwicklung ausgestalten“, so der parteilose Kandidat.

In Gemünden sei der Wunsch eine wirkliche Wahl zwischen mehreren Kandidaten für das Bürgermeisteramt zu haben, in vielen Gesprächen präsent. Dem will er sich gern stellen, unter anderem auch, „um zu zeigen, dass die lokale Demokratie lebt und all denen, die an ihren Grundfesten rütteln, eine deutliche Absage erteilt werden muss.“

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