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Schwerpunkt der zehntägigen Veranstaltung liegt auf den Themen "Klimakrise", "Mobilität" und "Verkehrswende"Noch fünf Tage Klimacamp im Danni

DANNENROD (ol). Seit dem 9. April findet im Protestcamp in Dannenrod schon ein Klimacamp statt. Zum Auftakt am vergangenen Freitag sind laut Veranstalter rund 200 Teilnehmer gekommen. Der Schwerpunkt der zehntägigen Veranstaltung liegt auf den Themen „Klimakrise“, „Mobilität“ und „Verkehrswende“.

„Der Kampf gegen den Weiterbau der A49 und die Rodung des Dannenröder Waldes hat deutlich gezeigt: So kann es nicht weitergehen. Wir brauchen eine sozial-ökologische Verkehrswende. Die andauernde Natur- und Klimazerstörung muss gestoppt werden. Zudem geht es um ein umfassendes Umdenken innerhalb unserer Gesellschaft, das sich in weiteren Themen zu Umweltbildung, Mitgestaltung und Klimagerechtigkeit wiederfindet (Transformation)“, heißt es in der Pressemitteilung des Klimacamp-Bündnistreffens.

So wurde mit Unterstützung vieler Menschen ein abwechslungsreiches und vielseitiges Programm erstellt. – Aus diesem Anlass findet seit dem 9. April bis zum 18. April im Protestcamp beim Dannenröder Wald das „erste deutschlandweite Klimacamp als Diskussionsforum für neue Impulse für eine klimagerechte Gesellschaft statt“. Eine junge Aktivistin benennt die Gründe für ihre Teilnahme am Camp: “Ich bin von einer neuen Waldbesetzung am Bodensee hier und das erste Mal im Danni. Meine Wünsche sind: hier neue Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und auf die Umweltprobleme in unserer Region aufmerksam zu machen.“

Der laut Pressemitteilung „engagierte Kampf“ von Baumhausbewohnern, Aktivisti und Naturschützern gegen den Weiterbau der A49 und die Räumung besetzter Baumhäuser durch ein großes Polizeiaufgebot im Herbst 2020 und die anschließende Rodung hätten deutlich gemacht, dass „wir ein Umdenken brauchen, nämlich eine sozial-ökologische Wende. Eine grundsätzliche gesellschaftliche Transformation in vielen Bereichen (Verkehr, Landwirtschaft, Tierhaltung etc.)“, heißt es weiter. Dazu biete das Klimacamp ein Forum der Anregung und des Austausches.

Der Schwerpunkt der zehntägigen Veranstaltung liege auf den Themen „Klimakrise“, „Mobilität“ und „Verkehrswende“ (Auto und Bahn, nachhaltiger Straßenbau und Reisemobilität, etc.). Da es um ein umfassendes grundsätzliches Umdenken innerhalb der Gesellschaft gehe, würden auch eine Vielzahl anderer Themen diskutiert (Grundeinkommen, Rohstoffgerechtigkeit, klimagerechte Landwirtschaft und Ernährung, Migration als Folge des Klimawandels, Ökofeminismus, etc.).

Ein abwechslungsreiches Programm biete vielfältige Möglichkeiten der thematischen
Auseinandersetzung. Dazu würden verschiedene Aktionsformen angeboten: Vorträge,
Diskussionsforen, Filmvorführungen, Workshops, Bewegungsspiele, künstlerische und
musikalische Darbietungen. Auch dem Austausch persönlicher Erfahrungen soll ebenso Raum gegeben werden wie dem Erwerb hilfreicher Skills für die klimapolitische Arbeit (Social Media, Digitalisierung, etc.).

Ferner findet am Samstag, den 17. April ein Bündnistreffen zur Mobilitätswende, statt.
Ziel des Treffens sei es, den Widerstand gegen die A49 zu einem bundesweiten Kampf für
die dringend notwendige Verkehrswende auszuweiten.

Im Vorfeld des Camps sei ein umfangreiches Pandemie-Konzept ausgearbeitet worden, um die Veranstaltung an verschiedenen Orten des Camps für möglichst viele Beteiligte zu
ermöglichen. Auf die Beachtung und Einhaltung des Pandemie-Konzepts, der Corona-Auflagen und AHA-Regeln werde ausdrücklich hingewiesen. Hier gibt es das Programm.

15 Gedanken zu “Noch fünf Tage Klimacamp im Danni

  1. Warum darf ich nicht mal mit 4 getesteten Freunden einmal die Woche Musik machen, warum darf mein Lieblingsrestaurant auch unter Einhaltung der strengsten Hygieneregeln nicht die Außenanlage öffnen, diese Hansel aber 10 Tage zur Versammlung aufrufen? Linksgrüne Ziele und bestimmte religiöse Bräuche und Veranstaltungen werden offenbar von der Pandemiebekämpfung ausgenommen, wie es scheint. Vielleicht sollten die Veranstalter vom Herzberg-Festival ihre Veranstaltung „Rocking for the Danni“ nennen oder eine 4-tägige „Hippies for Black Lives Matter“ Demo anmelden und einfach dieses herausragende Hygienekonzept kopieren und den Behörden einreichen. Dann sollte das doch gehen.

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  2. Alte Leute werden, wenn Sie sich bei Demos beteiligen mit Gewalt abgeführt, Grüne , Linke und Gewaltbereite Aktivisten werde hofiert, wie soll dass nur noch einer verstehen. Hat hier die Staatsgewalt Angst?

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  3. J.S. Alsfeld hat völlig Recht. Ihr habt doch die Verantwortlichen und handelnden Politiker gewählt. In Alsfeld den ebenso kräftigen wie populistischen Paule sogar mit absoluter Mehrheit. Wer immer wieder den gleichen „Sprücheklopfern“ seine Stimme gibt darf sich hinterher nicht beschweren. Bei uns läuft doch alles nach Recht und Gesetz ab. Die Planung und Durchsetzung der A49 ist ein gutes Beispiel dafür. Eine Politik die Kräfte wie Dieter Posch und Herrn Scheuer hervorbringt und trotz allem immer wieder Regierungen stellt macht doch augenscheinlich alles richtig. Aber wenn ich die Kommentare, dann wundert mich gar nichts. Immer wieder die gleichen „Experten“

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  4. Es ist gekommen wie es kommen musste: die Oberhessische Presse aus Marburg meldet, das ein Teilnehmer des Camps nach seiner Abreise positiv auf Corona getestet wurde (https://www.op-marburg.de/Landkreis/Ostkreis/A49-Protest-mit-Besetzung-Sperrung-Corona-Fall)

    Und dann wird noch von einer Sperrung der B62 und der Besetzung eines Baggers durch die Ökoidioten berichtet. Scheinbar geht das ganze lächerliche Theater munter weiter. Ich hoffe nur das sich die Polizei und die Ordnungsbehörden nicht länger von denen auf der Nase rumtanzen lässt und endlich mal hart durchgreift.

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    1. @A4 sofort
      logische Konsequenz wäre, dass das Ordnungsamt und das Gesundheitsamt sofort alle Teilnehmerlisten einfordert. Diese Listen müssen ja geführt werden, gehört u.a. zum „Hygienekonzept“. An- und Abreise zum/vom Camp ab sofort nur noch mit negativem Coronatest. Ausgangssperre verhängen über alle momentan vor Ort befindlichen Teilnehmer dieser „Pseudo-Umeltveranstaltung“. Bei nichtbefolgung amtlicher Vorgaben sofortige Auflösung der Veranstaltung!!

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  5. MAL WAS BEMERKT???
    Fremdes Eigentum besetzen – kein Problem!!
    Widerstand (Treten, Beißen, Spucken, Fäkalien etc.) gegen Polizisten – kein Problem!!
    Straftaten gegen Unternehmen, im Straßenverkehr (Autobahnbrücken) – kein Problem!!
    Warum bitte sollte es dann ein Verbot für dieses ach so wichtige Camp, mit den hervorragenden Hygienemaßnahmen, geben, wo man sich als Baumbesetzer/in :) vom Bodensee mit anderen Baumbesetzer/innen austauschen kann??
    Ist doch irgendwie komisch! An Ostern darf die Oma und der Opa nicht mal ihre Enkel sehen. Mein Fazit: Klimademonstrant werden – dann ist alles erlaubt und man hat Spaß im Leben!!!

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  6. Was in Dannenrod abläuft kann man nur mit „Duckmäusern“ der Behörden vor den linken Veranstaltern bezeichnen. Jeder „normale“ Deutsche oder Vogelsberger darf sich mit nur 5 Leuten aus 2 Familien treffen, wenn’s mehr sind und er erwischt wird sind hunderte von € fällig und die? Treffen sich zu hunderten und bekommen es genehmigt. Nach den neuen Vorschriften der Bundesregierung müsste diese Veranstaltung sofort beendet werden. Aber es besteht ja Versammlungsfreiheit. Eine Versammlung ist für mich eine Veranstaltung die an einem Tag stattfindet und nicht ein nächtigen mit Zelten vorsieht. Gestern hat man gesehen was Teile dieser
    „Versammlung“ wirklich beabsichtigen. Und der Oberhetzer „Maulibewohner“ forderte auch noch Support. Hoffentlich wird der Einsatz der Polizei den Mitwirkenden in Rechnung gestellt. Man sollte sich mal die Veranstaltungen genau durchlesen. zBsp
    „Warum wir Klimagerechtigkeit nicht erreichen werden wenn wir das System Schule nicht abschaffen“. Gute Nacht Deutschland

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    1. Die Erde stirbt……doch die Menschen, die endlich auf die akute Klimakatastrophe aufmerksam machen, werden mit Verachtung und Hasskomentaren bedacht. Sie und die Grünen Daumen -Zustimmer haben nix kapiert. Schade…..Sie tun mir leid!

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      1. Demokrat! Aufmerksam machen kann man auch ohne tagelanges, fragwürdiges Camp, jetzt in der Coronazeit! Z.B. über das Internet! Klimaschutz ist wichtig, aber nicht so!
        Alles wird abgesagt und zu gemacht, nur dieses Camp wird genehmigt, das passt nicht zusammen.
        Die dort campen, sind doch bestimmt die Gleichen, die im Danni in den Bäumen gehockt, unglaubliche Mengen Müll hinterlassen und dann mit ihren stinkenden, alten Kisten, wahrscheinlich über dieverteufelte Autobahn, wieder Heim gefahren sind!
        Klima-und Umweltschutz sieht anders aus!
        Nach diesem Camp wird es nicht anders sein!!

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      2. @Demokrat
        Ihr Kommentar hebt sich von den Übrigen wohltuend ab?
        Warum? Es ist die einzige Wortmeldung, die nicht von Hass, Intoleranz und einseitiger Sichtweise geprägt sind. Niemand hier geht es um Schutz gegen Corona sondern darum zu hetzen und zu stänkern. Ja und natürlich: man kann auch auf das Klima aufmerksam machen ohne etwas zu tun. Das beherrschen diese Nörgler perfekt. Es geht ihnen um weiter so. Tun wollen sie nichts.

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  7. Es ist schon unfassbar, dass Hotel, Gastro und Einzelhandel zerstört werden, die linksgrünen Terroristen aber seelenruhig ihr Klimacamp abhalten können.

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    1. Ich bin fassungslos, dass Sie, liebe(r) Fassungslos, vergessen haben anzuprangern, dass die AfD am Wochenende in Innenräumen einen Parteitag abgehalten hat.

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  8. Ah, ok!! Politische Veranstaltung, Klimacamp!
    10 Tage Budenzauber für Namen tanzende “ Umweltaktivisten“, mit Top Hygiene Konzept?
    Was soll das denn! Fühle mich verarscht, unsereins muss das Wohnmobil stehen lassen, alle Campingplätze und Wohnmobilstellplätze zu!
    Keinen Fuss darf man vor die Tür setzen, wenn man touristisch unterwegs sein will, man wird genötigt, zu Hause zu bleiben.
    Lockdownverschärfung, Läden zu!
    Und die machen da Camping??
    Geht’s noch??
    Alle, die Lust auf Camping haben, sollten da jetzt hinfahren, geht noch 5 Tage!
    Alles erlaubt, es wird sogar für die Sippe da gekocht! Aber im normalen Leben sind die Kantinen zu. Politische Veranstaltungen haben kein Problem mit Corona, nur touristische!!
    Ich glaubs nicht!! Was soll das bitteschön?

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    1. Ihr habt doch die Regierungsparteien gewählt,
      also beschwert Euch nicht.
      Alle die CDU, SPD, Linke und vor allen die Grünen
      im Kreis gewählt haben müssen den Mund halten.

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