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Neuwahlen des Vorstandes: Matthias Weitzel als Fraktionsvorsitzender bestätigtSPD Fraktion konstituiert sich nach Kommunalwahl

VOGELSBERG (ol). Bei der konstituierenden Sitzung der SPD Kreistagsfraktion nach der Kommunalwahl bestätigten die per Videokonferenz zugeschalteten Mitglieder den bisherigen Fraktionsvorsitzenden Matthias Weitzel im Amt. Es wurden weitere Posten vergeben.

Weitzel und der Vorsitzende der Vogelsberger SPD, Patrick Krug, hatten die neuen Fraktionsmitglieder zur ersten – digitalen – Fraktionssitzung der neuen Wahlperiode begrüßt. „Die aktuellen Fallzahlen der COVID19 Pandemie lassen es uns ratsam erscheinen, Präsenzsitzungen auf ein absolut notwendiges Mindestmaß zu beschränken“, betonten Krug und Weitzel.

Von daher habe man sich dazu entschieden, die Sitzung digital durchzuführen. „Aus diesem Grund werden wir auch die Verabschiedung der Kolleginnen und Kollegen, die der neuen Fraktion nicht mehr angehören, zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen, wenn persönlichen Treffen wieder einfacher möglich sind“, führte Weitzel aus.

Wiedergewählt als Fraktionsvorsitzender: Matthias Weitzel. Foto: SPD

Drei Stellvertreter gewählt

Bei der anschließenden Wahl wurde Matthias Weitzel einstimmig erneut zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. Die drei stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden sind zukünftig Claudia Blum, Patrick Krug und Susanne Schaab. „Die neue SPD-Kreistagsfraktion verfügt über einige neue Gesichter und ist personell wie inhaltlich breit aufgestellt. Damit werden wir den vor uns liegenden Aufgaben gerecht werden können und den Vogelsbergkreis weiter konsequent voranbringen“, skizzierte Weitzel.

Abschließend berichtete der SPD-Kreisvorsitzende Patrick Krug über die nach der Kommunalwahl geführten Gespräche mit anderen Parteien und die Entscheidung des Kreisvorstands, Koalitionsverhandlungen mit der CDU aufzunehmen.

4 Gedanken zu “SPD Fraktion konstituiert sich nach Kommunalwahl

  1. Statt hier nur hirnlos zu disliken
    Lasset uns in die Zukunft biken
    „Vulkan Aktiv“ das war einmal
    Die Neubelebung wär genial
    Die Gastro[nomie] enthebt aller Sorgen
    Diese „Schlagzeile von Morgen“:
    https://www.deutschlandfunk.de/mediasres-medienmagazin-die-sendung-vom-dienstag.2907.de.html?dram:article_id=495652*)

    *) Da hat doch tatsächlich ein 14-Jähriger aus dem Saarland beim Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ den ersten Preis gewonnen, der mit Chemikalien, die praktisch in jedem Haushalt vorkommen, einen künstlichen Vulkanausbruch erzeugt hat. Endlich ist das Alleinstellungsmerkmal für den Vogelsbergtourismus gefunden: Ein Tischfeuerwerk aus dem Chemie-Baukasten, von jedem Gast erfolgreich nach zu basteln, während er auf seine Beulches wartet. Warum beantragt die SPD-Kreistagsfraktion nicht, diese Idee für den VB exklusiv einzukaufen?

    1. Vulkane aus dem Chemiebaukasten zur Neubelebung des „Vulkan aktiv“-Konzepts. Das verweist – bei aller beabsichtigten Ironie – doch auch auf eine gewisse Hilflosigkeit im Ringen um ein innovatives Tourismuskonzept für die Vogelsberg-Region.
      Vorgestern erst erschien in der Gießener-/Alsfelder Allgemeinen ein Artikel unter der Überschrift „Tourismus als Chance für die Region“ (https://www.giessener-allgemeine.de/vogelsbergkreis/tourismus-als-chance-fuer-die-region-90456751.html). Da vermeldet laut Redaktion der „oberster Touristiker des Kreises“, Dr. Jens Mischak, den „neuesten Schritt hin zu einer schlagkräftigen Organisation“ der regionalen Selbstvermarktung: Eine Verschmelzung von Geopark-Verein und Touristik-GmbH. Dahinter steht das Ziel, die Touristik-GmbH (siehe https://www.hessen.tourismusnetzwerk.info/inhalte/partner/destinationen/vogelsberg/) wachsen zu lassen. Dies ist nötig, um sich Landesmittel zu sichern, die nur an touristische „Destinationen“ vergeben werden, die gewisse finanzielle Vorleistungen erfüllen. Doch da steht der Vogelsberg in Konkurrenz zu bekannteren Tourismus-Zielen wie dem Rheingau, der Rhön und der Edersee-Region. Insgesamt zehn Destinationen sind landesweit in einem tourismuspolitischen Rahmenplan erfasst (https://www.hessen.tourismusnetzwerk.info/inhalte/partner/destinationen/). Doch ist der VB von den Mindestanforderungen einer Förderung als „Destination“ nach Mischaks Aussage noch „weit entfernt“. Nicht jede der 19 Städte und Gemeinden des Vogelsbergkreises ist zu gemeinsamen Anstrengungen im Rahmen der Tourismus GmbH bereit, was auch daran liegt, dass das „Thema Vulkan“ nicht durchgängig überzeugt. Der Wetteraukreis geht daher in Sachen Tourismuswerbung mittlerweile eigene Wege. Andererseits gibt es sogar Kooperationspartner außerhalb des Kreisgebiets (Grünberg, Lich, Amöneburg und Birstein), die sich „destinationstechnisch“ zwischen Baum und Borke befinden.
      Nun bemüht sich der Landkreis um eine höhere Eigenbeteiligung der Tourismus-Gesellschafter, damit weitere Fördermittel beantragt werden können. So sollen mehrere Städte und Gemeinden zusammen legen, um weitere Tourismus-Fachkräfte zu beschäftigen. Mindestens 7 fordert das Land, 5 gibt es erst. Ein weiteres Ziel besteht darin, bestehende Angebote wie Wander- und Radwege kreisweit zu vernetzen und die Übernachtungskapazitäten zu erhöhen.

  2. Tolle Leistung! Vier Kreistagssitze verloren und trotzdem einige neue Gesichter. Da macht demnächst die Reise nach Jerusalem so richtig Spaß. Die alten Hasen werden sich umgucken, denn wenn die Musik stoppt, steht vor ihrem Stammplatz demnächst vielleicht ein Igel. Aber den alten wie den jungen Hasen bleiben immerhin die alten Phrasen: „personell wie inhaltlich breit aufgestellt“, „den Vogelsbergkreis weiter konsequent voranbringen“ usw. Welch beruhigende Botschaften auf dem schmalen Grad am Rande des Abgrunds.

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