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Wirres und Wahres - Der Podcast aus der OL-Redaktion#11 Über die Wahl, Scheinkandidaten, OL auf einem Flyer und Streit im Wahlkampf

VOGELSBERG. An diesem Sonntag wird gewählt, kein Wunder also, dass sich in dieser Woche alles um den Wahlkampf gedreht hat. Wie aber kommt OL auf einen Wahlkampf-Flyer, was machen Vogelsberger Bürgermeister auf Platz 1 der Wahllisten und warum verschweigt der Grebenauer Bürgermeister einen Supermarkt? All das und noch viel mehr ist Thema im OL-Podcast „Wirres und Wahres“. Die neue Folge ist online.

Nachrichten werden lokal gemacht – und man mag es kaum glauben, aber oftmals sind auch die kleinen Nachrichten in Regionen wie dem Vogelsberg ziemlich wirr. Ein recht verquatschter Haufen aus der OL-Redaktion erzählt hier im Podcast wöchentlich über die Themen, die bewegen, über die wahre Arbeit in der Redaktion und über die wirren Geschichten, die die Region schreibt. Den Podcast gibt es überall, wo es Podcasts gibt. Auf Spotify, bei Amazon Music, Apple Podcasts und Google Podcasts.

15 Gedanken zu “#11 Über die Wahl, Scheinkandidaten, OL auf einem Flyer und Streit im Wahlkampf

  1. @Tim

    Lieber Tim,

    Suchen Sie sich doch endlich einmal ein anderes Thema als die A49. Es wird langweilig. Was ist daran so interessant, dass Sie bei jeder passenden oder auch unpassenden Gelegenheit dieses Thema kommentieren müssen. Man könnte ja glauben Sie wohnen auf der Trasse. Wen wollen Sie eigentlich diskreditieren. Ich setze mich in meiner privaten Umgebung seit Jahren für Naturschutz und Umwelt ein. Menschen wie Sie verderben mir die Freude daran. Ich frage mich ernsthaft warum wir uns als Minderheit für Umwelt, Natur, Klima und Artenvielfalt einsetzen sollen, wenn andere wie z. B. auch Sie keinerlei Interesse daran haben. Stellen wir doch einfach unsere Bemühungen ein und lassen alles laufen. Dann geht es schneller mit unserer Erde abwärts. Bei soviel Ignoranz erscheint ein Engagement keinen Sinn zu machen.

  2. Liebe Redaktion,
    vor einiger Zeit wurde hier über schwere Vorwürfe der A49- Gegner berichtet. Dabei wurde unter anderem die Behauptung aufgestellt, die Autobahnbauer hätten großflächig Boden mit Öl verunreinigt. Fotos von von angeblichen Öllachen wurden gezeigt.

    Ich hatte damals bereits Zweifel an den Behauptungen geäußert. Wie jetzt bekannt wurde, hat die DEGES Proben untersuchen lassen und demnach handelt es sich NICHT um Öl. Auf der Seite

    https://www.lueckenschluss-a49.de/

    lassen sich darüber hinaus viele weitere Klar- oder Gegendarstellungen der DEGES nachlesen. Wer sich als Bürger seine Meinung bilden will, für den ist es wichtig, die Aussagen BEIDER Seiten zu erfahren.

    Warum fällt ihnen das eigentlich so schwer, über den Fort- oder Ausgang solcher Vorgänge zu berichten?

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    1. Von nun an bis in Ewigkeit – Fort- oder Ausgang solcher Vorgänge…

      Nichts ist im Online-Journalismus so alt wie die neueste Nachricht von gerade eben. Und da kommen Sie mit Ihrer Frage: „Warum fällt ihnen das eigentlich so schwer…“.
      Ja, warum wohl? Fragen Sie doch mal Gundula Gause und Klaus Kleber, warum die uns nicht morgen über den Fort- und Ausgang vorgestriger Vorgänge berichten, an die sich nur die Älteren unter den Zuschauern noch erinnern?
      Nun gibt es natürlich immer wieder Themen, wo interessante Wendungen bzw. Entwicklungen eintreten, über die zu berichten von allgemeinem Interesse wäre. Die Hessenschau beispielsweise unterhält hierzu die Rubrik „Nachgedreht“ und viele Online-Redaktionen aktualisieren Beiträge über einen gewissen Zeitraum, bevor dieses endgültig ins Archiv wandern. Ich bemerke seit einiger Zeit, dass OL Popups eingerichtet hat, die länger zurück liegende Beiträge noch einmal in Erinnerung rufen. Das halte ich für eine gute Idee. Sie als Leser haben im übrigen die Möglichkeit, in Leserbriefen an die Redaktion auf den Fort- und Ausgang von Ereignissen hinzuweisen, die Ihnen erwähnenswert erscheinen. Also nicht gleich auf den Boden werfen und schreien, wenn Ihr Lieblingsthema nicht ständig zur Wiedervorlage auftaucht!

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      1. Tim hat nur eine ganz normale Frage gestellt und sie reagieren mit so viel Häme und Hetze, Frau Schmiese.

        Warum wohl? 🤔

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      2. @ Shakuntala Schmiese
        Die Öffentlich Rechtlichen fragen in solchen Fällen immer auch die Gegenseite. Wenn es 14 Tage dauert, bis eine behördliche Aussage vorliegt, dann lässt sich dies mit einem Terminkalender handhaben.
        Man muss schon fragen, warum dies hier nicht geschehen ist. Es ist auch nicht das erste Mal.

        Wenn man den Artikeln eines Onlinemagazins nicht vertrauen kann, warum sollte man sie dann noch lesen? Es wäre schade, wenn es soweit käme.

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      3. Werte Einwender,

        Sie geben doch hier auch nur den Standpunkt einer Seite (DEGES) wieder und bezweifeln grundsätzlich alle Angaben der Gegenseite. Was heißt denn einen Ich hatte damals bereits Zweifel an den Behauptungen geäußert. Was heißt denn „Wie jetzt bekannt wurde, hat die DEGES Proben untersuchen lassen…“ Wodurch wurde Ihnen das denn bekannt? Durch die DEGES? Und welches unabhängige Untersuchungslabor hat diese Proben denn untersucht? Und wer garantiert denn, dass es sich bei den untersuchten Proben genau um die Rückstände auf den Fotos handelte, von denen man hoffentlich nicht nur Fotos gemacht sondern auch Proben entnommen hat!? Ein sicherer Nachweis könnte nur geführt werden, wenn ein unabhängiges, vereidigtes Labor die Proben beider Seiten verglichen und analysiert hätte. Alle anderen vermeintlichen „Gegenbeweise“, die von der beschuldigten Partei in Umlauf gesetzt werden, entbehren jeglicher Aussagekraft. Ich glaube ja auch nicht einem Putin das Märchen von den russischen Urlaubern in der Ukraine, wenn er mir Fotos von grünen Männchen in neutralen Kampfanzügen zeigt. Streitbefangene Klar- oder Gegendarstellungen stellen keinen Gegenbeweis dar. Welche Meinung soll sich denn jemand bilden, der mit zwei vollkommen gegensätzlichen Behauptungen streitender Parteien konfrontieret ist? Der normale Leser kann diese nicht überprüfen. Sich aufgrund gegenteiliger Standpunkte eine „Meinung“ zu bilden, heißt nicht, dass man die Wahrheit herausfindet. Und die Standpunkte beider Seiten kann doch offensichtlich jeder herausfinden. Ihnen ist es doch auch gelungen. Und es hätte auch der DEGES die Möglichkeit offen gestanden, ihre Sicht der Dinge in einer eigenen Presseerklärung über OL zu verbreiten. Ich verstehe nicht, was Sie wirklich wollen. Beklagen Sie sich, dass OL zu gegebener Zeit nicht so berichtet hat, dass Sie mit Ihren Argumenten als Sieger vom Platz gehen?

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      4. Leider fehlt es in unserem Land weithin an Medienkompetenz. Das hat, wie der Deutschlandfunk berichtet, der Think Tank „Neue Verantwortung“ erst kürzlich in einer umfangreichen Studie belegt (https://www.deutschlandfunk.de/bundesweite-studie-sorge-um-nachrichtenkompetenz-der.2852.de.html?dram:article_id=494494). Es heißt dort u.a.: „Die Unterschiede zwischen Information, Meinung, Werbung und Desinformation in den Medien werden oft nicht gut erkannt. Vielen der etwa 4.200 Befragten fiel es schwer wahrzunehmen, ob es sich um eine auf Tatsachen basierende nachrichtliche Berichterstattung handelt oder um einen journalistischen Kommentar, einen gesponserten PR-Beitrag beziehungsweise eine Falschinformation in den Sozialen Medien. […] Generell gilt quer durch alle Altersgruppen: Je höher die formale Schulbildung, desto höher die Kompetenzwerte und desto höher auch das Vertrauen in Journalismus und Politik. Als weiterer Zusammenhang ergab sich eine Grundeinstellung der Befragten: Faktoren wie Toleranz, die Bereitschaft, sich aktiv über Politik zu informieren und ein gewisses Grundvertrauen in Demokratie und Medien, gingen einher mit einer stärkeren Nachrichten- und Informationskompetenz.“
        Also bitte nicht immer gleich „Verrat“ schreien, wenn eine Tatsache berichtet wird, die man selbst für unbewiesen hält. Dass grundsätzlich immer die Gegenseite gefragt werde, ist kein Qualitätskriterium für seriöse Berichterstattung, denn hierbei können ja auch Desinformationsstrategien betrieben werden. Natürlich wird jede unangenehme oder entlarvende Behauptung eines Gegners mit einem „Dementi“ beantwortet. Dem lässt sich aber nicht die Wahrheit entnehmen, die dann angeblich immer in der Mitte liegt (völliger Quatsch!), sondern nur die Tatsache, dass einer Tatsachenbehauptung widersprochen wird.

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  3. @ Kaufmannsgehilfe,Netto ist eine volständige Tochter des Edeka Kozerns,die Mitarbeiter dort werden von Edeka bezahlt,nehmen an Weihnachtsfeiern teil etc.Und darum bist du nur Ein Kaufmannsgehilfe

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    1. Du hast den Punkt gar nicht begriffen, um den es geht: Der lokale Edeka-Kaufmann ist selbständiger Vertragspartner der Edeka-Organisation. Letztere betreibt aber auch eigene Discounter wie Netto oder die Herkulesmärkte, die dann den lokalen Einzelhändlern mächtig Konkurrenz machen. Man nennt das bei Edeka „Verbund“ = Uns die grpße Kohle, euch die kleine. Und deshalb wurde der Grebenauer Tante-Edeka-Laden auch in die Netto-Neueröffnungspläne nicht eingeweiht, denn damit sind erhebliche Einbußen vorprogrammiert. Aber weil du solche Zusammenhänge nur schwer begreifst, bist du eben auch kein „volständiger Kaufmann“.

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  4. Bei den Edeka Märkten hier im
    Vogelsberg, sind die Inhaber
    alle super nett und menschlich
    vor allem in der Personalführung. Im Nachbarkreiss, da spreche ich aus eigener Erfahrung, gibt
    es regelrechte Sklaventreiber
    in der Geschäftsleitung.
    Das merkt man schon an der Stimmung im Markt, wenn man die Tuer öffnet.

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    1. Da weiß man ja jetzt, wo man zusätzliche Netto-Markendiscounter ansiedeln könnte!

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  5. Ach nein, eher Spätwinter. Aber wie war das noch mit Dr. Sommer in der Bravo? Mann oder Frau? Noch nicht gegendert und viel hat sich verändert. Keine Ahnung. Aber am lustigsten ist es doch, wenn man’s nicht genau weiß. Zum Beispiel, wenn im Gründchen / schweigt des Bürgermeisters Mündchen / Edeka gibt es ja schon / Und jetzt gab es noch ’ne Aktion / Die Netto-Kette fragte an / Ob sie nicht neu erbauen kann / Einen großen Supermarkt / Der Edeka wurd‘ nicht gefragt / Ein großer kommt, ein Kleiner stirbt / So ist’s halt, wenn man wettbewirbt / Doch findet dieses mancher dumm / Und nur OL fragt sich: Warum?
    Es plappert der podcast am rauschenden Bach / zum Glück rauscht es nur / das Gewässer bleibt flach…

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    1. Da traf sie ihn, zum Podcast jede Woche
      Und irgendwie hatte sie das Gefühl
      Als winkte er ihr zu und schien zu sagen:
      Komm setz dich zu mir:

      Sie war Ü16 und er über dreißig
      Und über Podcasts wussten sie nicht viel
      Sie wusste auch nichts
      Und sie ließ ihn spüren
      Er war kein Kind mehr. Und es war Podcast.
      Sie gab sich so als sei kein Thema da
      Und um die Schultern trug sie nur ihr langes Haar

      Er war am überlegen und wusste nicht wohin
      Mit seinem Satz
      Der wie gefesselt an ihr hing

      Ich kann verstehen
      Hörte er sie sagen
      Nur weil du’s nicht kannst
      Red’st du, wie du’s verstehst
      Doch bleib bei mir. Bis dass der Balken rot wird.
      Dann wirst du sehen…

      Sie gingen beide hinüber zu den Mikros
      Und nahmen diese schüchtern in die Hand
      Doch dann sah man den roten Balken aufgeh’n.
      Bescheuert übersteuert.

      Es war Podcast. Es war Podcast
      Nicht ’s erste Mal im Leben.
      Es war Podcast
      Wie’s allererste Mal
      Und sinnfrei plätscherten die Worte
      Und es war Podcast. Es war Podcast
      Nicht ’s letzte Mal im Leben
      Es war Podcast . . .

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      1. (leider in der Prüfung durchgefallen).
        „Edeka gibt es ja schon / Und jetzt gab’s noch ’ne Option / Die Netto-Kette fragte an / Ob sie nicht neu bauen kann / Einen großen Supermarkt…“ (Zitat leicht verändert). Ach, dann kam die Neubau-Anfrage wohl von dem kleinen Edeka-Krauter, der sich jetzt zum „Netto“-Discounter aufpumpt, weil sein Dorfladen die Investitionsmillionen locker abwirft? Und der Bürgermeister hat die Sache nur geheim gehalten, weil er gerade Zahnfleischbluten oder empfindliche Zähne hatte?

        Info-Ecke für uninformierte Ladenschwengel:
        (1) https://verbund.edeka/unternehmen/was-ist-der-edeka-verbund/m%C3%A4rkte-vertrieb/netto-marken-discount/
        (2) „Die meisten EDEKA-Märkte tragen die Handschrift selbstständiger Einzelhändler. Denn die rund 3.700 Kaufleute im EDEKA-Verbund sind Eigentümer ihres Marktes bzw. ihrer Märkte und genießen alle unternehmerischen Freiheiten. So können sie individuelle Kundenwünsche erfüllen und ihr Sortiment regionalen oder lokalen Besonderheiten anpassen. Viele Kaufleute betreiben den Handel mit Lebensmitteln in langer Familientradition und sind fest in ihrer jeweiligen Region verwurzelt. Sie kennen ihre Kunden gut und pflegen enge Geschäftsbeziehungen zu ortsansässigen Landwirten und Lieferanten“ (Quelle: https://verbund.edeka/unternehmen/was-ist-der-edeka-verbund/m%C3%A4rkte-vertrieb/edeka/).
        (3)Zu den unternehmerischen Freiheiten gehört allerdings auch, dass der selbständige Tante-Edeka-Laden einen Großteil seiner Kunden verliert, wenn der Konzern, von dem er abhängig ist, in der Region, wo er vorher eine Alleinstellung hatte, nun plötzlich einen modernen Discounter eröffnet. Zitat: „Der Kreativität im Supermarkt sind keine Grenzen gesetzt und derjenige, der Lebensmittel liebt, wird sich in seinem eigenen Supermarkt vollends austoben können: Von A wie Anlieferungsplanung bis Z wie Zucchiniwerbung.
        Natürlich wäre es toll, einen Supermarkt als Franchise-System zu eröffnen, um das Risiko zu verringern und auf ein starkes Netzwerk zurückgreifen zu können. Sicherlich denken Sie jetzt auch an ein Edeka Franchise, nicht wahr? Edeka als Franchise zu eröffnen ist nicht möglich…“ (Quelle: https://www.punktfranchise.de/artikel/edeka-kein-franchise-alternativen-1051/). Und jetzt raten Sie mal, warum? Damit der selbständige Edeka-Händler sein Risiko alleine tragen kann. Von A wie angeschmiert bis Z wie Insolven-Z-Verfahren!

        Ich liebe Lebens…fremde naive Dödel. Zitat Podcast #11:
        Luisa: „Ja, das war jetzt kurz vor der Wahl nochmal so ’ne Bombe, die da reingeworfen wurde.“ Thorsten: „Total verrückt vor allen Dingen, dass ’ne positive Nachricht so nach hinten losgehen kann. Da hat der Bürgermeister echt ’nen Elfmeter nicht genutzt und die SPD hat aus nichts alles gemacht.“ Luisa: „Ja, ich mein‘, dass das den anderen Supermarkt dort vor Ort jetzt nicht ganz so freut, ist ’ne andere Sacher, aber so ist eben der Wettbewerb, würde ich sagen, oder?“

        Ach soooooo!? Ja Leute, da muss ich euch jetzt leider sagen: Außer OL gibt es ja auch noch Osthessen-News und Fulda-Info, die haben auch sehr schöne Berichte aus dem Vogelsberg. Wird jetzt vielleicht OL nicht ganz so freuen…

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