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Bürgerliste Feldatal informierte sichWas die Bürger in Windhausen bewegt

WINDHAUSEN (ol). Was bewegt aktuell eigentlich die Bürger in Windhausen? Das wollte Norbert Scherpf von der Bürgerliste Feldatal wissen und stattete dem Ortsvorsteher Friedhelm Sacher einen Besuch ab. Per Telefon zugeschaltet waren dabei noch die stellvertretende Ortsvorsteherin Sabine Schlichting und Timo Wagner.

Ortsvorsteher Sacher berichtete zunächst von der Rutsche und dem Klettergerüst, die im Dezember 2020 am Spielplatz installiert wurden. Dieser sei somit neu ausgestattet und befinde sich in einem tollen Zustand. Ebenso thematisiert wurden die Aktivitäten des Ortsbeirates, die nämlich sehr vielfältig seien. So fanden in der Vergangenheit immer wieder Arbeitseinsätze zur Verschönerung des Dorfes statt, beispielsweise was die Außenanlage des Dorfgemeinschaftshaus, die Umgestaltung der Verkehrsinsel oder die Erneuerungen der Ortstafeln betrifft.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung der Bürgerliste Feldatal: Am Friedhof wurde die Mauer in Eigenleistung selbst renoviert und Stelen für Rasengräber in 2018 errichtet, die nun auch erstmals genutzt wurden. „Der Trend wird zu diesen Bestattungsformen gehen und da müssen wir auch in Windhausen ein Angebot haben“, erläutert Sabine Schlichting.

Friedhelm Sacher berichtet weiter von einer guten Zusammenarbeit mit dem Bauhof sowie der Gemeinde und dem Bürgermeister Leopold Bach. Auch Windhausen wurde im Haushalt fürs neue Jahr berücksichtigt. So gebe es Mittel für einen Außenanstrich des Dorfgemeinschaftshauses, einer neuen Asphaltschicht der Hainesgasse und einer Faltwand am Friedhof als Wetterschutz. Sacher merkte an, dass man nun auch endlich wieder einen Freiwilligen aus dem Dorf gefunden habe, der die Grünflächen in Windhausen mäht.

Wenn es neue Bürger in Windhausen gibt, dann statten Sacher und Schlichting ihnen einen Besuch ab, stellen sich vor und überreichen ein kleines Präsent, wie es in der Pressemitteilung der Bürgerliste weiter heißt. Als Highlight in dem Ort sei der Dorftreff zu nennen, der einmal monatlich für alle Windhäuser angeboten wird.

Baulücken als wichtiges Thema

„Wir haben keine Gaststätte mehr und so haben wir diesen Treff ursprünglich im DGH angeboten“, erklärt Schlichting. Das Aufheizen war jedoch nicht wirtschaftlich und daher wurde der Treff kurzerhand zu Schlichtings um verlegt. In Zeiten vor Corona habe man sich dort mit bis zu zehn bis zwölf Personen getroffen, Skat gespielt und sich über aktuelle Themen ausgetauscht.

Ein weniger erfreuliches Thema betreffe den Baulückenschluss innerhalb des Ortskerns. Es gebe einige Bürger, die gern etwas neugestalten oder bauen würden, es aber durch den Denkmalschutz nicht erlaubt bekämen. „Das ist kein großes, sondern ein riesiges Problem bei uns“, betonte Sacher. Derweil würden etliche Gebäude im Herzen Windhausens verfallen. Gründe dafür seien unterschiedlich: Mal seien die Verkaufspreise zu ambitioniert, mal Besitzer nicht auffindbar oder der Denkmalschutz lasse bestimmte Vorhaben nicht zu. Zwar gebe es noch drei verfügbare Bauplätze in Windhausen, doch die Baulücken seien deutlich wichtiger. „Das Thema begleitet uns bereits jahrelang und eine Lösung ist nicht absehbar“, führt Sacher weiter aus.

Im weiteren Verlauf des Gespräches kam man noch auf die aktuellen Chancen für den ländlichen Raum zu sprechen, beispielsweise die Ausweitung von Homeoffice oder aber den A49 Lückenschluss. Das Bewerben des Landlebens und der Kampf gegen den Ortskernverfall müsse nach der Kommunalwahl angegangen werden, sind sich die vier Feldataler einig.

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