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Gesundheitsamt gründet Schwerpunktteam "Mutationen"Weitere Corona-Mutationen im Landkreis Gießen festgestellt

GIEßEN (ol). Im Landkreis Gießen sind bei weiteren Corona-Infizierten Hinweise auf Virus-Mutationen festgestellt worden. Nun hat das Gesundheitsamt ein neues Schwerpunktteam „Mutationen“ eingerichtet, um Infektionsketten rasch und weiträumig ermitteln und eingrenzen zu können.

Zunächst war am vergangenen Freitag, 29. Januar, eine mutierte Version des Coronavirus  bei einer Person bekannt worden, die im technischen Bereich am Universitätsklinikum in Gießen ohne Patientenkontakt tätig ist. Bei umfangreichen Ermittlungen sowie Testungen im Umfeld hat das Gesundheitsamt bisher vier weitere Infizierte identifiziert, bei denen ebenfalls Hinweise auf eine Mutation des Virus vorliegen. Die bisherigen Laboruntersuchungen geben Anhaltspunkte auf die sogenannte britische Virusvariante B1.1.7. Die endgültigen Ergebnisse der Gensequenzierung liegen noch nicht vor.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung des Landkreises Gießen: Unabhängig von diesem zuerst gemeldeten Fall liegen dem Gesundheitsamt (Stand Donnerstag, 4. Februar) sieben weitere Laborbefunde von SARS-CoV-2-Infizierten aus dem Landkreis vor, die ebenfalls Hinweise auf die Virusvariante B1.1.7 geben.

Corona-Mutation im Nachbarlandkreis Gießen nachgewiesen

Diese Befunde stammen von Personen aus sechs verschiedenen und nicht zusammenhängenden Infektionsketten. Die Hinweise wurden gemeldet, weil Labore nachträglich Proben erneut auf Mutationen untersucht haben. Dreizehn weitere Corona-Nachweise ohne Angaben, ob es sich um eine Virusmutation handelt, betreffen direkte Kontakte der Personen mit Verdacht auf eine Virusmutation.

Alle betroffenen Personen befinden sich in Quarantäne. In keinem Fall konnten laut Pressemitteilung Zusammenhänge mit Reisen festgestellt werden. Das Gesundheitsamt hat ein neues Schwerpunktteam „Mutationen“ eingerichtet, um Infektionsketten rasch und weiträumig ermitteln und eingrenzen zu können.

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