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Offener BriefVogelsberger Haus- und Fachärzte fordern Anpassung der Impfpriorisierung für Praxispersonal

VOGELSBERG (ol). Viele Coronapatienten werden von Hausärzten versorgt, eine Impfung für das Praxispersonal, in der Impfstrategie ist das Praxispersonal nicht berücksichtig. Vogelsberger Hausärzte unterstützen jetzt die Forderungen der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen: Die Impfpriorisierung muss angepasst werden. Alle, die an vorderster Front gegen Corona aktiv sind, müssen unverzüglich geimpft werden. Der offene Brief im Wortlaut.

„Der Bund hat mit der Corona-Impfverordnung eine strenge Priorisierung der Impfungen verfügt. Aufgrund der aktuell begrenzten Impfstoffverfügbarkeit soll die Impfung gegen das neue Coronavirus vorerst nur Personengruppen angeboten werden, die ein besonders hohes Risiko für schwere oder tödliche Verläufe einer COVID-19-Erkrankung haben oder die beruflich entweder besonders exponiert sind oder engen Kontakt zu vulnerablen Personengruppen haben.

Nach den Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung werden in Deutschland sechs von sieben Corona Patienten durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte versorgt. Diese Gruppe wurde jedoch bei der Priorisierung durch den Bund nicht entsprechend der Expositionsgefahr beachtet. Dies birgt sowohl für das medizinische Personal, wie auch für die betreuten Patientinnen und Patienten ein Ansteckungs- und Erkrankungsrisiko.

Die niedergelassenen Hausärzte im Vogelsbergkreis unterstützen den vom Vorstand der KV Hessen und dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) erarbeiteter Vorschlag. Hiernach sollen in Hessen 35.000 Impfdosen für 17.500 Personen der o. g. Zielgruppe zur Verfügung gestellt werden, um auch im ambulanten Bereich, wie im Krankenhaus, die Sicherheit für Mitarbeiter und Patienten zu gewährleisten. Eine Bestätigung durch das HMSI steht leider noch aus.

Susanne Sommer, Jochen Müller, Michael Buff, Christof Schwarzer, Bianca Ehrardt-Gerst, Peter Mach, Dieter Ladwig, Denise Furdu Schrimpf

Erweiterter Vorstand des Vogelsberger Hausarztverband“

8 Gedanken zu “Vogelsberger Haus- und Fachärzte fordern Anpassung der Impfpriorisierung für Praxispersonal

  1. Also ich bin der Meinung ,das alle die vielen und körperlich nahen Kontakt zu Menschen haben zuerst geimpft werden sollten.Also Pflegepersonal,Pysiotherapeuten,Zahnärzte,Ärzte und ich hab bestimmt noch viele vergessen.Ein bisschen stört mich die Ausage vom Ärztepräsident Montgomery über die Entscheidung des Ethikrats zu „Freiheiten“ für Geimpfte und Kummer macht mir die Aussage von Biontech,das sie mehr Geld von Uns wollen um die Produktion zu steigern für die evt.nötige „Dritte Impfung“

  2. Ich sage ja, dieser chaotiche
    Politische und Virulogicher
    Huehnerhaufen bekommt es einfach nicht auf die Reihe das
    wie alle die Chance auf eine
    schnelle Impfung bekommen.
    Hier fehlt der preußische Drill, und nicht die europäische Lahmarchigkeit. Wer nimmt die Zeugel in die Hand, aber
    bitte keine Sesselfurtzer

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  3. Es ist mir die ganze Zeit schon ein Rätsel, warum Personen in medizinischen Bereichen, welche tag täglich mit Patienten zu tun haben, nicht priorisiert geimpft werden sollen. In kaum einem System relevanten Beruf kommt man sich so nah! Was macht man denn, wenn der Hausarzt, Zahnarzt, Facharzt usw. erkrankt? Dann ist das Chaos vorprogrammiert.
    Man sollte die ganze Planung nochmals überdenken! Zeit ist ja genug, solange der Impfstoff nur tröpfchenweise in den Impfzentren ankommt.

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    1. Ich frage mich was mit dem Astra Impfstoff geschehen soll. Die STIKO hat diesen nur für Menschen unter 65 zum Impfen freigegeben. Werden diese Dosen dann solange aufbewahrt, bis jüngere Menschen an der Reihe sind? Bis dahin ist das Zeug doch schlecht. Wo bleibt die Impfplanänderung?

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      1. @Heribert- ES ist ohnehin schlecht, falls es nicht zur Immunisierung aller Altersstufen taugt !
        Denn alle Altersgruppen haben dafür ihre Krankenversicherungsbeiträge entrichtet. Auch Rentner, welche NOCH lebenswerte Renten beziehen, zahlen weiterhin ihre Beiträge.

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      2. Heribert, bei unter -70 Grad wird mir höchstens con ihrer Unwissenheit schlecht. Der Impfstoff wird nicht schlecht.

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    2. @ Oberhessin,da bin ich ganz ihrer Meinung. Arbeite selbst im medizinischen Bereich (Arztpraxis).Wir werden nur am Rande erwähnt, haben mit Erkrankten Kontakt, und das Tag für Tag,wir können nicht schließen, gibt ja auch noch andere Erkrankungen. Ich kann die Logik nicht finden. Sorry, manche Entscheidungen sollten besser durchdacht werden.

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