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Lisa-Marie Schott von der Bürgerliste Feldatal informiert sich über den "Begegnungstag"„Die Treffen werden sehr stark vermisst“

FELDATAL (ol). Vor mehr als zehn Jahren hatten Irmhild Bernhard aus Kestrich und die damalige Pfarrerin Susanne Gessner die Idee zum „Begegnungstag“ im Feldatal. Doch was ist dieser Begegnungstag eigentlich? Eine junge Kandidatin der Bürgerliste, Lisa-Marie Schott, hat sich kürzlich darüber informiert.

Der erste „Tag der Begegnung“ fand im Ortsteil Kestrich mit rund zwanzig Teilnehmern statt, heißt es in der Pressemitteilung der Bürgerliste Feldatal. Seither hat sich das Treffen etabliert und findet abwechselnd in Groß-Felda, Kestrich und Windhausen statt. Seit Bestehen des Bürgerbus‘ im Feldatal werden die Teilnehmer abgeholt und zurückgefahren, davor wurden die Fahrten privat organisiert. Durchschnittlich 35 Senioren besuchen die Veranstaltungen, deren älteste Teilnehmerin Irma Stein mit 96 Jahren aus Groß-Felda ist.

Irmhild Bernhard erläutert die Aktivitäten „Bei uns wird gebastelt, gesungen, gestrickt und viel gelacht.“ Die größte Strickaktion ist für „Weihnachten im Schuhkarton“, hierfür werden rund 130 Socken hergestellt. Die Wolle hierfür spenden die rüstigen Teilnehmer. Oftmals führen auch verschiedene Gruppen Darbietungen auf. Unter Anderem die Alphornbläser, der Kindergarten oder auch die Gardetanzgruppe oder Tanzmäuse des Knuts Hut Club. Einmal im Jahr, donnerstags nach Aschermittwoch, findet traditionell ein Heringsessen statt.

Irmhild Bernhard bringt nochmal den Grundgedanken auf den Punkt „Wir wollen Anlass zur Begegnung für ältere Menschen geben, die sich schon lange nicht mehr gesehen haben.“ Nicht verwunderlich, dass die Initiatorin Irmhild Bernhard im vergangenen November vom lokalen Bündnis für Familie im Vogelsbergkreis ausgezeichnet wurde. Sie erhielt hierfür eine Urkunde als Anerkennung bei der Ausschreibung „Gute Beispiele im Ehrenamt“, unterzeichnet von Landrat Manfred Görig. Ihr Bedauern bringt Bernhard zum Ausdruck über die Tatsache, dass aktuell corona-bedingt keine Treffen stattfinden. „Die Treffen werden sehr stark vermisst“, fasst sie die steigende Vereinsamung älterer Menschen abschließend zusammen

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