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Bürgerliste Feldatal stellt Wahlprogramm für Kommunalwahl vorElf Punkte für Feldatal

FELDATAL (ol). So langsam nimmt der Wahlkampf zu den Kommunalwahlen im Vogelsberg Fahrt auf. Zeit, die Wahlprogramme vorzustellen. Die Bürgerliste Feldatal hat elf Themengebiete im Blick, die in den kommenden Jahren angegriffen werden sollen. Das Wahlprogramm können Sie hier sehen.

Am 14. März sind Kommunalwahlen und in Feldatal tritt dabei auch die Bürgerliste Feldatal an, die sich in der Gemeindevertretung für die Gemeinde einsetzen möchten. Elf Themengebiete sind es, die das Wahlprogramm bestimmen. Von der Infrastruktur, über den Ortskernerhalt oder den Klimaschutz sind dabei viele Themen vorhanden. Einen Überblick dazu gibt es hier.

Die Politische Zusammenarbeit

„In den künftigen Gemeindegremien sollte eine stärkere Verzahnung untereinander erfolgen. Nicht erst zu den öffentlichkeitswirksamen Sitzungen müssen Themen „zerredet“ werden, sondern bereits im Vorfeld müssen Beschlüsse und mögliche Entscheidungen überdacht und ggf. ausdiskutiert worden sein.

Diese Vorarbeiten beschleunigen Arbeits- und Entscheidungsprozesse und fördern unser Vorankommen. Gemeinsam mit dem amtierenden Bürgermeister und dessen Beschlussvorlagen sehen wir uns auf einem guten Weg dorthin.“

Familienfreundlichkeit

„Die Gemeinde Feldatal muss insbesondere für junge Familien attraktiv präsentiert werden. Hier haben wir Kinderbetreuungseinrichtungen, Grundschule und jede Menge attraktiver Angebote der verschiedenen Vereine. Zusammen müssen hier weitere Ideen entwickelt werden, um das Feldatal besser für Familien zu vermarkten.

Der Erlass von fünf Euro pro Quadratmeter erschlossenem Bauland ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die gute soziale Gemeinschaft von „Jung“ und „Alt“ im Feldatal, wollen wir weiter fördern. Das einbeziehen der Senioren und Rentner ist für die Dorfentwicklung sehr wichtig.“

Infrastruktur

„Die Infrastruktur im Feldatal ist durch diverse Lebensmittelgeschäfte (auch in kleineren Ortsteilen), Ärzte, Apotheke, Bäcker etc. gut gesichert. Doch diesen Standard gilt es auch zukünftig zu erhalten, dies wird ein Hauptbetätigungsfeld der neuen Gemeindevertretung Feldatal sein. Hier sollte eine Bestandsaufnahme vorgenommen werden und gemeinsam mit Gewerbeverein/den Gewerbetreibenden nach Optimierungen und ggf. auch Nachfolgern Ausschau gehalten werden.

Medizinische Versorgung: Aktuell ist unsere Hausärztliche Versorgung mit zwei Praxen von Allgemeinmedizinern gut aufgestellt. Jedoch wird Unterstützung bei der Suche nach einem Nachfolger benötigt. Hier sind innovative Ansätze und Ideenreichtum gefragt. Ebenso sollte die feldataler Politik künftig unsere Apotheke nicht aus dem Blick verlieren. Die kommenden Jahre wird auch hier ein Wechsel/eine Übergabe notwendig werden.

Kindergärten/Schule: Aktuell existieren in unserer Großgemeinde die Kindertagesstätte Kunterbunt in Groß-Felda (kirchliche Einrichtung) und ein gemeindlicher Kindergarten in Stumpertenrod sowie die Grundschule in Groß-Felda. Eine gute Basis, die erhalten und ggf. ausgebaut werden sollte. Beim Ausbau reden wir von zielgruppenorientierter Attraktivität. Denn letztlich geht es, um ein gutes Angebot für unsere Jüngsten und eine optimale Betreuung sicherzustellen, sodass die Eltern ihrer Arbeit nachgehen können. Es gibt verschiedene Fördervereine, welche durch die örtliche Politik unterstützt werden sollten.“

Interkommunale Zusammenarbeit

„Feldatal gehört seit einiger Zeit einem Gemeindeverwaltungsverband an und hat die Zusammenarbeit mit den Gemeinden Romrod, Schwalmtal und Grebenau positiv begonnen und ausgebaut. Wir möchten uns in dieser Verbandsversammlung einbringen, um mit den zuverlässigen Partnergemeinden die begonnenen Arbeiten zukunftsorientiert zu unterstützen. Wir erachten die Zusammenarbeit als einen wichtigen Grundstein für unser Feldatal. Durch diese Zusammenarbeit können verschiedene Kräfte gebündelt und Arbeitsabläufe erleichtert werden.“

Tourismus

„Ein großes Betätigungsfeld eines künftigen Parlaments wird das Themengebiet Tourismus in allen Facetten sein. Hierzu gibt es eine Vielzahl von Unterpunkten, die es gilt mit Leben zu füllen. Hier wollen wir stark verzahnt mit der Arbeitsgruppe Tourismus zusammenarbeiten.“

Gewerbe/Landwirtschaft

„Die vorhandenen Betriebe, Landwirte und Institutionen müssen bestmöglich unterstützt werden. Dies beginnt bei der Gewerbesteuer, über die Einbindung regionaler Unternehmen, bis hin zur Unterstützung des Gewerbevereins. Oftmals laufen etliche Kontakte um Gewerbetreibende oder auch standortsuchende Betriebe über Netzwerkarbeit. Die hier begonnene Stoßrichtung wollen wir fortführen und nach Kräften unterstützen.“

Baugebiete

„In den existierenden Baugebieten müssen Lücken geschlossen und die Wohngebiete gefüllt werden. Im Borngarten gilt es die Baustraße auszubauen und auch ein neues Baugebiet sollte in die Planung gehen. Nach unserer Auffassung kann die Gemeinde mit einem günstigen qm-Preis und den infrastrukturellen Gegebenheiten punkten und mit Nachbarkommunen wie Mücke oder Romrod mithalten. Jedoch muss es für junge Familien Perspektiven geben, im Feldatal zu bauen, zentral am Schul- und Kindergartenstandort.“

Ortskernerhalt

„Entscheidend für das Erscheinungsbild der einzelnen Dörfer wird künftig das Thema Ortskernerhalt in den Fokus rücken. Hier gilt es Leerstände zu bearbeiten, Besitzer zu überzeugen Investitionen vorzunehmen bzw. zu verkaufen und nicht zuletzt Anreize zu schaffen in alte/ denkmalgeschützte Immobilien zu investieren. Mit den Ortsbeiräten muss die Kommunalpolitik gemeinsam überlegen und in die Konzeption gehen. Eventuell können Fördermöglichkeiten (Dorfentwicklung/IKEK) angezapft und innovative Wege erarbeitet werden.“

Vereinswesen/Ehrenamt

„Dreh- und Angelpunkte für viele Bewohner im Feldatal sind Vereine, hier werden sportliche Angebote geschaffen, der Bauernmarkt sowie diverse Feste organisiert, Jugendarbeit gemacht, der Bürgerbus in die laufe gehoben oder ganz traditionell Bereiche wie Obst-/Gartenbau, aber auch Feuer- und Katastrophenschutz vorgenommen.

Dieses Engagement gilt es zu fördern und durch die Politik zu unterstützen, weil die Vereine einen Zusammenhalt im Dorfgefüge schaffen und zu einem großen Miteinander beitragen. Die beschlossene Vereinsförderrichtlinie der Gemeinde Feldatal, auf Initiative des Bürgermeisters, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Politik muss jedoch auch darüber hinaus tätig werden, die Vereine sowie engagierte Einzelpersonen fördern und ihnen bei möglichen Fragestellungen unter die Arme greifen.“

Klima/Klimaschutz

„Unsere Gemeinde ist dem Programm Chart: ,’Hessen Aktiv: Die Klima Kommunen‘ beigetreten. Wichtig ist es uns, dass zu unterstützen, den Energieverbrauch und des C02-Ausstoßes der Gemeinde Feldatal zuerfassen und zu reduzieren. Einen damit verbundenen Aktionsplan zu Klimaschutz und Klimawandelanpassung vorOrt der durch die Gemeinde erstellt wird, würden wir mit erarbeiten damit wir die vorgegebenen Ziele erreichen. Durch diese Erarbeitung können Förderungen von 90 Prozent für Klimabezogene Projekte mit Klimabezug gefördert werden.“

Finanzen und Wirtschaftsförderung

„Die Bürgerliste fordert eine solide Haushaltsführung der Gemeinde. Hier sehen wir in unserem Bürgermeister einen kompetenten Partner. Wille zur Sparsamkeit und zur Gestaltung innerhalb des finanziell Machbaren, müssen auch unter den Voraussetzungen der unzureichenden Finanzausstattung durch das Land, die Säulen der kommunalen Haushaltspolitik sein.“

3 Gedanken zu “Elf Punkte für Feldatal

  1. Hallo, 11 Punkte, da ist nix neues drin, alles schon da gewesen oder auch von den „alten Parteien“ im Programm, und im Hintrrstübel etwas vorab Beschlußfertig machen geht gar nicht, und dann ist da auch noch die Finanzlage, auch wenn Bgm. Bach sehr viel erreicht hat mit Fördrgelder (Top), also das ist alles nix neues

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    1. Genau daran habe ich auch schon Anstoß genommen (siehe unten stehenden Kommentar-Anhang)!

  2. „In den künftigen Gemeindegremien sollte eine stärkere Verzahnung untereinander erfolgen. Nicht erst zu den öffentlichkeitswirksamen Sitzungen müssen Themen ‚zerredet‘ werden, sondern bereits im Vorfeld müssen Beschlüsse und mögliche Entscheidungen überdacht und ggf. ausdiskutiert worden sein.
    Diese Vorarbeiten beschleunigen Arbeits- und Entscheidungsprozesse und fördern unser Vorankommen. Gemeinsam mit dem amtierenden Bürgermeister und dessen Beschlussvorlagen sehen wir uns auf einem guten Weg dorthin.“

    Nein, liebe Freunde: Ich sehe euch stattdessen auf einem schlechten Weg auf sehr, sehr dünnes Eis! Im Grunde plädiert ihr hier für das Auskungeln in Hinterzimmern, während der interessierte Bürger in der Gemeinderatssitzung nur noch der Verkündigung „im Vorfeld“ überdachter und bereits ausdiskutierter Beschlüsse und möglicher Entscheidungen beiwohnen könnte. Also unter dieser Voraussetzung würde ich eure Liste nicht wählen!

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