Politik17

Spitzenkandidat ist der 22-jährige Jan Philipp Mettler aus Ober-SeibertenrodCDU in Ulrichstein tritt nach fünf Jahren Abwesenheit wieder für das Stadtparlament an

ULRICHSTEIN (ol). Bei der Kommunalwahl im März wird die CDU in Ulrichstein wieder mit einer Kandidatenliste antreten, nachdem sie seit der letzten Wahl vor fünf Jahren mangels Bewerbern nicht in der Stadtverordnetenversammlung vertreten war.

Vor Kurzem trafen sich im Innovationszentrum interessierte Frauen und Männer, zum Teil parteilos, zur Listenaufstellung für den Wiedereinzug, heißt es in der Pressemitteilung der CDU Vogelsberg. Die Liste der Christdemokraten anführen wird der 22-jährige Jan Philipp Mettler aus Ober-Seibertenrod, ihm folgen der 19 Jahre alte Philipp Geiß aus Unter-Seibertenrod sowie  der 20-jährige Till Hermann aus Ulrichstein.

Unter der Versammlungsleitung des CDU-Kreisvorsitzenden Jens Mischak wurden auf die acht Köpfe umfassende Bewerberliste weiter einstimmig gewählt: Michael Mettler (Ober-Seibertenrod), Markus Volp (Ober-Seibertenrod), Stephanie Frank (Feldkrücken), Angelina Dietz (Ober-Seibertenrod), und Peter Schmitz (Ulrichstein).

Der Student Jan Philipp Mettler sei zuversichtlich, dass die CDU mit einem jungen Team ein Wahlergebnis in Ulrichstein erzielen wird, dass ihre Kandidaten sich um die Zukunftsfragen der Stadt kümmern können. Kreisvorsitzender Mischak stellte heraus, dass es für die Union wichtig sei, sich in vielen Städten und Gemeinden in den kommunalen Vertretungen zu engagieren, da viele Zukunftsfragen nicht nur in der „großen Politik“ in Berlin oder Wiesbaden, sondern gerade vor Ort in den Kommunalvertretungen entschieden würden.

17 Gedanken zu “CDU in Ulrichstein tritt nach fünf Jahren Abwesenheit wieder für das Stadtparlament an

  1. mein Lieblingsrezept für „Vogelsberger Braune Sauce “
    Man nehme
    – 1/2 Pfund „Weissmacher“Mehl Typ18
    – einige braune Landeier
    – 1 Prise Inzucht
    -3 dünne Scheiben Teufelsbraten
    – jeweils 3 Esslöffel Faschis- und Rassis Mus
    – eine Wurzel Xenophobia
    -garniert mit einigen Stengeln
    vom Beratungsresistenzbusch +
    – einigen Spritzern aus Essenz
    des Dummkrauts,gut durchruehren
    Heil, aehh Wohl bekomms

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  2. Die wieder renovierte CDU-Liste wird hoffentlich den Einzug der “ braunen Soße “ ins Ulrichsteiner Parlament verhindern.
    Friedrich Merz lässt Euch schön grüßen !

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    1. Ich bin nun selbst weit davon entfernt, die politischen Ziele der CDU zu unterstützen, die im Fall der CDU-Liste für Ulrichstein ja auch nicht mal in Ansätzen zu erkennen sind. Vor allem missfällt mir, dass die Parteijugend sich als eine Art CDU/CSU-Traditionsverein aufführt, die den neoliberalen Haudrauf und Blackrock-Kapitalisten Friedrich Merz auf den Schild erhebt. Da kommen mir Zweifel, ob von der „Jugendgruppe“, die sich hier als CDU-Liste für Ulrichstein präsentiert, zukunftsweisende Impulse zu erwarten sind.
      Aber man muss doch zur Kenntnis nehmen, dass die CDU wie alle „Volksparteien“ verschiedene Strömungen und „Lager“ in sich vereinigt, die man nicht alle über einen Kamm scheren darf. Die Zeiten, wo CDU und vor allem CSU bemüht waren, so weit nach rechts zu rücken, dass daneben kein Platz für Rechtsradikale sei, sind lange vorbei. Nicht zuletzt die „Sozialdemokratisierung“ der CDU durch Frau Merkel hat die Radikalisierung der EU-skeptischen Partei AfD in Richtung einer völkischen Bewegung erheblich befördert.
      Doch dieses alles holzschnittartig in einer einzigen „braunen Soße“ zusammen zu rühren ist nicht nur faktisch unhaltbar. Es zeugt von einer gezielt polemischen und willkürlichen Denkweise. Sie sind da auch leider völlig unklar. Sicherlich wäre es wünschenswert (gewesen), dass die CDU aktiv in der Kommunalpolitik mitgemischt hätte, um für die AfD wenig Entfaltungsmöglichkeiten zu lassen. Aber man darf nicht verkennen, dass z.B. die Freien Wähler in Ulrichstein mit abdecken, was auch Inhalt von CDU-Kommunalpolitik sein könnte. Da bliebe dann für die Profilierung der CDU nur noch die neoliberale Merz-Richtung. Nur hätte die in Ulrichstein eine Chance? Dort gibt es wenig Reiche mit zwei Privatflugzeugen in der Garage, die sich vor der Vergesellschaftung ihrer Aktienpakete fürchten, sondern ein eher kleinbürgerliches Wähler-Milieu.
      Ihre Andeutungen in Richtung Neonazis und deren (ungewollte) Unterstützung durch die CDU sind in sich widersprüchlich. Einmal soll CDU-Kommunalpolitik in Ulrichstein Wegbereiter von und einmal Schutzwall gegen Rechts sein. Das passt nicht zusammen. Und vollkommen verfehlt sind irgendwelche nebulösen Unterstellungen in alle Denkrichtungen, die mit der Ihren nicht konform gehen. Ich denke nur an Ihren Post vom 05.01.2021 um 12:53 Uhr: „Tut tut. Hört Ihr die getroffenen Hunde, wie sie bellen. So ähnlich haben sie auch im III. Reich gebellt, weil sie nach Kriegsende wussten, dass sie ab jetzt nur noch Kartoffelschalen zu fressen kriegen!“ Was für ein wirres Zeug! Wenn Sie das „Tut tut“ in ihren Ohren für das Gebell von getroffenen Hunden halten, dessen Richtung Sie aber offensichtlich nicht orten können, würde ich mal einen Ohren- oder Nervenarzt kontaktieren.

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  3. Die Entnazifizierung war offensichtlich ein kompletter Flop.
    Fruchtbar ist der Schoß wohl noch, aus dem die braune Scheiße einstmals kroch.
    Auf ARTE eindrucksvoll dokumentiert !

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    1. Typischer Fall von Whataboutery und völlig verfehlter Nazikeule. Kann ja sein, dass auf ARTE eindrucksvoll dokumentiert wurde, dass da immer noch jemand braune Soße im Schoße hat und folglich die Entnazifizierung ein Flop war (und sein musste aufgrund „pragmatischer“ Durchführung sowohl in West als auch Ost!!!). Aber was um alles in der Welt hat das mit der CDU-Liste in Ulrichstein oder der Tatsache zu tun, dass eine solche vor fünf Jahren mangels Bewerbern nicht zustande kam? Ordnen Sie erstmal Ihre paranoiden Gedanken und Ihr unsystematisches Geschichtsbild, bevor Sie anderen einen unsinnigen Ordnungsruf erteilen.

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  4. Nicht alles, was hinken tut, ist ein Vergleich
    Und nicht immer passt der mit dem Dritten Reich
    Doch dramatische Konsequenzen drohen nicht
    Wenn das Versmaß holpert in einem Gedicht
    Doch ärgert es einen, wenn man dann liest
    Unterstellungen wie „hinter dem Faschiiiist“
    Versagst du auch dabei, die Verse zu takten
    Vergewaltige hierzu niemals die Fakten!

    Arbeitsgemeinschaft Rei[n/m]heitsgebot
    Bad Harzburg

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    1. Tut tut. Hört Ihr die getroffenen Hunde, wie sie bellen.
      So ähnlich haben sie auch im III. Reich gebellt, weil sie nach Kriegsende wussten, dass sie ab jetzt nur noch Kartoffelschalen zu fressen kriegen !

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  5. @C.C.“Was fraglich bleibt,denn diese ist,
    Hat man die CDU vermisst ?
    Der Wähler allzu schnell vergisst “
    doch wer sich vor der Wahl verpisst
    und dramatische Konsequenzen ausschließt,
    der marschiert wohl bald,
    wie 1939 hinter dem Faschist

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    1. Wie die Gänsefüßchen verraten, ist „reiner Reim“ wohl ironisch gemeint. Und leider haben Sie das Werk der Kollegin C.C. sowohl versmaßmäßig als auch gedanklich stark verunreinigt.
      Ich empfehle, das 3-zeilige Strophen-Schema beizubehalten und die Strophe

      Wenn man nicht ständig darauf dringt
      Dass man sich in Erinnerung bringt
      So dass der Wahlgang auch gelingt

      komplett durch den gewünschten Inhalt zu ersetzen. Hierbei ist allerdings das Datum „1939“ stark in Frage zu stellen, weil man damit den Überfall auf Polen und den Ausbruch des Weltkriegs II verbindet. Als Zeitpunkt bzw. Symbol der politischen Machtergreifung des Faschismus in Deutschland gilt dagegen „1933“!
      Vorschlag:

      Wer einst sich vor der Wahl verpisste
      Wirbt jetzt mit einer neuen Liste
      So ähnlich wie Kai aus der Kiste

      Das Losungswort war „schwarze Hand“
      Doch hat er dabei nicht erkannt
      Wofür die Farbe einstmals stand

      Ich denk hier an die „Schwarze Front“*)
      Die einst sich nicht entscheiden konnt‘
      Sich einzugliedern wie gewohnt

      Natürlich hinkt hier der Vergleich
      Mit Weimar und dem Dritten Reich
      Und Otto Strassers Bubenstreich.

      Na usw., das Thema gibt viel her. Aber „hinter dem Faschist marschieren“, weil man die dramatischen Konsequenzen des Sich-Verpissens vor der Wahl 2016 ausgeschlossen hätte, halte ich für die CDU grundsätzlich unpassend. Der Sinn wäre zudem missverständlich. Denn mit diesem Bild wäre der Vorwurf verbunden,
      dass die Nichtteilnahme an der Kommunalwahl in Ulrichstein dem Faschismus den Weg geebnet hätte. Und das ist ja nun wirklich übertrieben!

      _______
      *) https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Front

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      1. Barking Dogs do not bite ?
        Na, ich weiß ja nicht.
        Aber soweit mir bekannt ist,gab es 2016 noch keine AfD -Liste bei den Kommunalwahlen.
        Was 1939 angeht, waren die politischen Umeeziehungslager der GeStaPo schon recht gut gefüllt. Und die Wehrmacht bereit Polen zu überrennen

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      2. @ „Reiner Reim“ vom 01.01.2021 um 20:56 Uhr
        „Barking Dogs do not bite? Na, ich weiß ja nicht.“

        Wen fragen Sie? Ich weiß es jedenfalls auch nicht, stelle mir in diesem Zusammenhang aber auch ganz andere Fragen.
        Barking Dogs always want to be right! Gab es 2016 noch keine AfD -Liste bei den Kommunalwahlen? Wohl nicht, aber was beweist das?
        Politische Umerziehungslager der Gestapo, Auslastung 1939? Sie schwurbeln herum, um Recht zu behalten. Tut in Wirklichkeit nichts zur Sache.
        „Und die Wehrmacht [war 1939] bereit Polen zu überrennen“? Das ging ja wohl über die reine Bereitschaft hinaus. Und was soll das hier? Wer sich 2016 in Ulrichstein vor der Wahl verpisst hat, marschiert bald – wie 1939 – hinter den Faschisten in Polen ein?
        Reim dich oder ich schlag dir die Kommode kaputt! Mit schlechten Reimen lässt sich nicht alles entschuldigen. Barking Dogs are bad poets! So don’t bark and never write poetry!

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  6. Die Bereitschaft vor allem junger Menschen, sich kommunalpolitisch zu engagieren und die örtlichen Aktivitäten eines der Groko-Partner im Kreistag erneut zu beleben, kann man im Interesse der Funktionsfähigkeit unserer Demokratie nur vorbehaltlos unterstützen. Dass auch Interessenten ohne CDU-Parteibuch willkommen sind, ist ein gutes Zeichen. Zudem bietet sich einem jungen Team durch seine Eigeninitiative die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen, ohne sich durch verkrustete Strukturen langjähriger Parteiämterbesetzer und -besitzer hindurch kämpfen zu müssen.
    Doch jetzt kommt das große ABER! Kommunalpolitik ist kein Kinderspielplatz, wo man mal für ein Spiel eine Mannschaft bildet.
    „Der Student Jan Philipp Mettler sei zuversichtlich, dass die CDU mit einem jungen Team ein Wahlergebnis in Ulrichstein erzielen wird, dass ihre Kandidaten sich um die Zukunftsfragen der Stadt kümmern können.“ ist im Zusammenhang mit einem solchen Neustart ein ziemlich schräger Satz. Dass man natürlich gewählt werden muss, bevor man sich um die Belange seiner Heimatgemeinde kümmern kann, ist eine Banalität. Aber geht es nur um den Aufbau einer Machtbasis? Was bewegt dieses jungen Menschen, jetzt in die Kommunalpolitik einzusteigen. Was sind ihre Werte? Wie sehen sie die zu lösenden Probleme, die vielleicht vom Bürgermeister, dem Magistrat und den sie tragenden Parteien bisher vernachlässigt wurden? Wo soll der Weg hingehen?
    Wer sich lokalpolitisch engagiert und sich wählen lassen will, muss konkrete Antworten geben. Sonst wird das nichts. Sollen die Ulrichsteiner eine Partei wählen, die ihnen erst nach der „Machtübernahme“ eröffnet, wohin die Reise gehen soll? Was Dr. Mischak als Versammlungsleiter und 1. Kreisbeigeordneter des Vogelsbergkreises in diesem Zusammenhang zu Protokoll gibt, ist mehr als dürftig. Immerhin ist der Mann Wirtschafts- und Gesundheitsdezernent. Da erwartet man doch ein paar klare und lokalpolitisch bedeutsame Hinweise zu Soll und Haben. Stattdessen basisdemokratisches Gefasel, das den Strukturen der Politik und dem Aufbau unseres Staates überhaupt nicht entspricht. Was soll denn das heißen, dass „viele Zukunftsfragen nicht nur in der ‚großen Politik‘ in Berlin oder Wiesbaden, sondern gerade vor Ort in den Kommunalvertretungen entschieden würden“. Ach ist das so? Wird in der Ulrichsteiner Stadtverordnetenversammlung darüber mit entschieden, wie den Lockdown-gebeutelten Branchen aus der Krise geholfen werden kann, der Handel mit dem EU-Flüchtling Großbritannien geregelt, die Bundeswehr endlich vernünftig ausgestattet, die Energiewende endlich vernünftig gesteuert oder unter Pandemiebedingungen die Bildung und Betreuung unseres Nachwuchses gesichert wird? Da haben die Ulrichsteiner Stadtverordneten wohl genau so wenig oder so viel Einfluss wie jeder Wähler einer Landtags- oder Bundestagswahl. Wenn das aber so gemeint ist und man das Mitentscheiden auf bloße Wählervoten reduzieren will, dann verlegt man die „wichtigen Zukunftsentscheidungen“ doch gleich in die Privatsphäre und spart sich den ganzen Buhai mit den Kommunalvertretungen. Oder man sagt eben, wo im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung konkrete Möglichkeiten bestehen, die allgemeinen und lokalen Lebensverhältnisse zu gestalten und zu verbessern.

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  7. „Bei der Kommunalwahl im März wird die CDU in Ulrichstein wieder mit einer Kandidatenliste antreten, nachdem sie seit der letzten Wahl vor fünf Jahren MANGELS BEWERBERN nicht in der Stadtverordnetenversammlung vertreten war.“

    Na das ist bei der kommenden Kommunalwahl jetzt natürlich ein VÖLLIG anderes Bild. Die Vielzahl der hungrigen Bewerber war ja kaum auf der Liste unterzubringen.
    Unfassbare 8 Bewerber aus tatsächlich 4 von 9 Stadtteilen prügeln sich förmlich um die Listenplätze (dachte ja erst, es wäre die Liste für den Ortsbeirat Ober-Seibertenrod …).

    Aber Hauptsache Dr. M. hat ein weiteres, schönes Bild …

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  8. Lasst uns froh und munter sein
    Die CDU will wieder rein
    Ins Rathaus der Stadt Ulrichstein

    Wiedereinzug ist das Ziel
    Doch das allein besagt nicht viel
    Da fragt man sich, wer da was will

    Das allerdings erfährt man nicht
    Und darum bleibt auch das Gedicht
    Ohne einschlägigen Bericht

    Zuletzt (2016) zur kommunalen Wahl
    War spärlich der Bewerber Zahl
    Und man verschwand für dieses Mal

    Doch ändert sich der Zeiten Lauf
    Jetzt stellt man wieder eine auf
    Und acht woll’n auf die Liste drauf

    Der CDU-Wahlkandidaten
    Ob’s ausreicht ist jetzt abzuwarten
    Die Harten kommen in den Garten

    Was fraglich bleibt, denn diese ist
    Hat man die CDU vermisst
    Der Wähler allzu schnell vergisst

    Wenn man nicht ständig darauf dringt
    Dass man sich in Erinnerung bringt
    So dass der Wahlgang auch gelingt

    In Ulrichstein war’s immer so
    Es denkt der Wähler mit Niveau
    Schaun mer moi, dann sehn mer scho

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    1. Der 4.te Kommentar wartet sehnsüchtig auf seine Freischaltung.
      Es gibt ja noch mehr Pseudo-Rapper im VB

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  9. „Man nennt das repräsentative Demokratie. Will sagen: Es entscheidet gar nicht jeder mit.“

    Was hat man uns früher in der Schülervertretung, die zunächst Schülermitverwaltung hieß, mit billigen Parolen von der unbedingten Wichtigkeit einer reibungslosen Einsammlung des Milchgeldes für das Funktionieren der Demokratie an der Nase herum geführt. Heute redet man den jungen Leuten im Kinder- und Jugendparlament ein, was sie alles bewegen könnten und schon bewegt hätten. Bei der Frage nach den konkreten Beispielen wird dann trocken gehüstelt. Die Jugendgruppe, die da in Ulrichstein eine CDU-Liste für die Kommunalwahl aufgestellt hat, hat ihre Desillusionierung wohl noch vor sich.

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  10. „Kreisvorsitzender Mischak stellte heraus, dass es für die Union wichtig sei, sich in vielen Städten und Gemeinden in den kommunalen Vertretungen zu engagieren, da viele Zukunftsfragen nicht nur in der ‚großen Politik‘ in Berlin oder Wiesbaden, sondern gerade vor Ort in den Kommunalvertretungen entschieden würden.“

    Hmh. Dr. Mischak ist ja schon des Öfteren mit tiefschürfenden Analysen in Erscheinung getreten. Die Parteistrukturen von unten aufzubauen, ist wohl für jede Partei wichtig. Nur so funktioniert die Aufstellung von Wahlprogrammen und Kandidaten. Und was an Zukunftsfragen in Berlin und Wiesbaden entschieden wird, dürfte auf einer anderen Ebene liegen als das, was in den Stadtparlamenten und Gemeindevertretungen zu entscheiden ist. Man nennt das tepräsentative Demokratie. Will sagen: Es entscheidet gar nicht jeder mit. Sollte Dr. Mischak entgangen sein, dass die CDU-Fraktion im Bundestag oder die Bundesregierung vor Abstimmungen noch nie nachgefragt haben, was in Unter-Seibertenrod oder dem Kreistag in Lauterbach so an Zukunftsentscheidungen getroffen wurde?
    Die Demokratie ist eben doch irgendwie eine ziemlich hohle Sache, vor allem, wenn man die Basis mit hohlen Sprüchen zu motivieren versucht.

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