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Rohbauarbeiten auf der Zielgeraden214 Tonnen CO2 weniger pro Jahr: Neubau der IGS Schlitzerland

SCHLITZ (ol). „Ich bin beeindruckt, wie schnell die Bauarbeiten hier am Ersatzneubau der Gesamtschule Schlitzerland voranschreiten“, freut sich Landrat Manfred Görig, als er gemeinsam mit Dr. Ingeborg Krause, Schulleiterin der Gesamtschule Schlitzerland, und Stefan Schmidt, stellvertretender Leiter des Amtes für Hochbau, Energie und Gebäudewirtschaft des Vogelsbergkreises, die Baustelle besucht.

In der Pressemitteilung des Vogelsbergkreises heißt es, ein Richtfest gibt es aufgrund der Corona-Pandemie nicht, obwohl es nun an der Zeit dafür gewesen wäre. „Sowohl der Termin- als auch der Kostenrahmen konnten bislang eingehalten werden – Ende des Jahres werden die Rohbauarbeiten abgeschlossen sein“, informiert Schmidt. Das Auftragsvolumen für diese Arbeiten, die von der Firma Faber und Schnepp aus Gießen ausgeführt werden, beträgt rund 3,2 Millionen Euro.

„Wir möchten uns für die ausgezeichnete Zusammenarbeit bedanken“, erklärt Schulleiterin Dr. Krause. „Durch Gespräche mit Schulleitungen aus anderen Landkreisen wissen wir, dass es keinesfalls selbstverständlich ist, dass unser Kollegium so stark in die Planungen des Neubaus mit einbezogen wurde. Das wissen wir sehr zu schätzen.“ „Wir legen großen Wert auf eine solche Kooperation, schließlich nutzen die Lehrkräfte das Gebäude und wissen, was zu beachten ist, um einen reibungslosen Ablauf im Schulalltag gewährleisten zu können“, bekräftigt Landrat Görig. „Wir möchten schließlich keinen Neubau errichten, mit dem am Ende alle unzufrieden sind.“

Unterdessen laufen die Arbeiten am Gebäude weiter: Die Metallbauarbeiten der Fenster sowie Außen- und Rettungswegtüren für 1,25 Millionen Euro führt die Firma F&G Bauelemente GmbH aus Schleusingen aus. Die Firma Ellenberger aus Herleshausen kümmert sich um den Gerüstbau. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 100.000 Euro. Die Zimmerarbeiten werden derzeit von der Firma Pampelbau aus Zwickau ausgeführt. Die Höhe dieses Auftrages liegt bei rund 300.000 Euro.

Die Dachklempnerarbeiten des Aluminium-Stehfalz-Daches wurden an die Firma Werder-Bedachungen aus Leutersdorf in Sachsen vergeben und beginnen – je nach Witterung – vermutlich im Februar kommenden Jahres. Die Auftragssumme beträgt rund 310.000 Euro. Die Angebote der Fassadenarbeiten werden zurzeit geprüft und kurzfristig vergeben. Kosten hierfür: rund 700.000 Euro. Zudem laufen aktuell die Ausschreibungen für die haustechnischen Gewerke sowie für die Trockenbauarbeiten.

Ab dem Schuljahr 2022/23 soll den Schülerinnen und Schülern eine top ausgestattete Schule im Schlitzerland zur Verfügung stehen. „Mit dieser leisten wir unseren Beitrag zum Klimaschutz, da das neue Gebäude in Passivhausweise gebaut wird und künftig 214 Tonnen weniger CO2 pro Jahr ausstößt als das alte. Ich könnte mir vorstellen, dass unser Neubau als Prototyp für andere Schulen oder auch Landkreise dienen wird“, so Landrat Görig abschließend.

2 Gedanken zu “214 Tonnen CO2 weniger pro Jahr: Neubau der IGS Schlitzerland

  1. Der billigste Anbieter bekommt den Auftrag, aber man hat auch dann billig.Und die Bauaufsicht kann man vergessen sie ist vielmal misserabel.

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  2. Wie schön dass die heimische Wirtschaft seitens des Vogelsbergkreises so gut unterstützt wird … auf der einen Seite wirbt der Landrat mit der Leistungsfähigkeit des VB auf der anderes Seite finden die Firmen keine Berücksichtigung … das ist aber schon lange so, hier gibt es viele Beispiele … es liegt am Kreis und den Mitarbeitern die Ausschreibungen ein wenig so zu gestalten dass die heimischen Firmen auch berücksichtigt werden können .. natürlich wird alles auf die Vergaberichtlinien geschoben – das ist schön einfach … aber Steuern einkassieren geht gut …

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