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Polizei im "Drüben" und "N.irgendwo" vor OrtArbeiten im Dannenröder Wald gehen am Samstag weiter

DANNENROD (ol). Die Arbeiten für den Weiterbau der A49 im Dannenröder Wald gehen auch am Samstag weiter. Dieses Mal sind die Einsatzkräfte nicht nur im Barrio „Drüben“ im Einsatz, sondern sollen auch das Camp „N.irgendwo“ im nördlichen Bereich des Waldes betreten haben.

Am Samstagmorgen meldetet das Polizeipräsidium Mittelhessen auf ihren Twitter-Kanal, dass die Einsatzkräfte „ein Camp im nördlichen Bereich des Dannenröder Forstes“ betreten haben. Man wolle sich einen Überblick verschaffen und die dort anwesenden Personen ansprechen. Gleichzeitig ist die Polizei aber auch wieder mit einem Großaufgebot im „Drüben“ für die Räumungsarbeiten im Einsatz.

Auch an diesem Samstag sollen die Beamten mit Steinen und Pyrotechnik beworfen worden sein – so wie es auch bereits am Donnerstag der Fall war. „Wir sichern die Aufräumarbeiten mit weiteren Kräften gegen die Angreifer ab“, teilte die Polizei auf Twitter mit und betonte: „Protest ja – Gewalt nein“. Nur kurze Zeit später meldet sie, dass man Steinewerfer festgenommen habe.

Auch die Aktivisten im Wald meldeten sich schnell zu Wort, als die Einsatzkräfte am Samstagmorgen den Wald betreten haben. Um 8.11 Uhr twitterten die Besetzer, dass „Drüben“ gerade eingekesselt werde und im „Nirgendwo“ die Bodenräumung beginne. Die Polizei habe das Barrio „N.irgendwo“ mit Flatterband abgesperrt und zerschneide Seile und Planen. „Bring eure Sachen vom Boden in die Bäume“, warnten sich die Aktivisten gegenseitig.

Unterdessen schrieb die Polizei: „Wir haben den Menschen im Camp die Möglichkeit gegeben, ihr Eigentum einzusammeln und von dort zu entfernen. Die Frist dazu ist mittlerweile abgelaufen. Wir erhalten keine Reaktion“.

Darüber hinaus meldeten die Besetzer, dass die Polizei bei „N.irgendwo“ Tränengas einsetze, doch nur kurze Zeit später korrigierten sie sich wieder: „Der mutmaßliche Tränengaseinsatz at Nirgendwo konnte aktuell noch nicht bestätigt werden. Es scheint, die Cops hätten Tränengas dabei, es aber noch nicht benutzt“, schrieben sie und baten gleichzeitig um mehr Informationen.

Um kurz vor zehn schrieb die Dannenröder Waldbesetzung auf ihrem Twitter-Account, dass der erste Tripod im „Drüben“ geräumt sei. Sie berichtet, dass es lautstarken Protest gebe. Die Fällungen mit der Fällmaschine würden in unmittelbarer Nähe von besetzten Bäumen stattfinden und ein „Sicherheitsseil“, das quer durch das Baumhausdorf gespannt sei, gefährdet werden würde.

Im nördlichen Bereich wurde unter anderem ein Stahlseil festgestellt, welches auf Kopfhöhe um mehrere Bäume gespannt war, teilt die Polizei am Abend mit. Dort sollen die Besetzer auch mit Exkrementen gefüllte Becher auf die Einsatzkräfte geworfen haben. Ein Polizist sei dabei an seinem Schutzhelm und im Gesicht getroffen worden. „Ein LKW, der auf dem Weg zum Logistiklager war, fuhr versehentlich zum Camp der Ausbaugegner in Dannenrod. Dort wurde er von einzelnen Aktivisten blockiert und aggressiv verbal angegangen. Die eintreffenden Einsatzkräfte wurden von etwa 15 Personen mit Schraubgläsern beworfen, die mit Farbe befüllt waren und zersplitterten“, so die Polizei.

Hierbei seien einzelne Einsatzkräfte sowie ein Einsatzfahrzeug mit Farbe beschmiert worden. „Dass es auch anders geht, zeigte am Nachmittag eine Gruppe von etwa 15 Personen welche im nördlichen Bereich des Dannenröder Forstes mit Trommeln musikalisch gegen den Autobahnausbau demonstrierten“. Die Bilanz der Polizei: Es wurden heute 42 Personen in Gewahrsam genommen. Weiterhin wurden neun Ermittlungs- und 35 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

8 Gedanken zu “Arbeiten im Dannenröder Wald gehen am Samstag weiter

  1. Soweit ich informiert bin wurde der Autobahnbau und ein „Aufforsten von Freiflächen“ einhergeht.

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  2. Dort sind zum Teil die gleichen Aktivisten, die auch Flüchtlingen helfen.
    Die sollten mal ihr Hirn einschalten.
    Man kann unser Land nicht mit Flüchtlingen fluten und den Infrastrukturausbau behindern.

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  3. Zeit das es beendet wird. Es muss doch auch mal ein Ende geben . Die Knallköppe sollen sich verdrücken.

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  4. Leben und Schlafen im Baum und werfen mit Fäkalien um sich.

    Dort sind anscheinend einige Millionen Jahre an Evolution spurlos vorbei gezogen.

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  5. Mal eine Anmerkung
    Mann kann über vieles und alles Diskutieren .
    Worüber man nicht Diskutieren kann sind die Menschen welche die Polizeibeamten
    mit FÄKALIEN , Steinen und Pyrotechnik bewerfen . Es ist einfach ein asoziales
    Verbrechervolk . Die haben jedes Recht verloren !
    Ps : Wer diese Bande noch unterstützt sollte sich in einer ruhigen Minute mal
    darüber Gedanken machen .

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  6. Bißchen wenig effektiv, was die Waldbesetzer da veranstalten. Sie bauen auf – die Staatsmacht reißt nieder. Tag für Tag.

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    1. Vor allem wenn man bedenkt, wie viele Bäume diese Menschen in der Zeit hätten pflanzen können. Statt sich mal an HessenForst zu wenden und zu fragen, wo man helfen kann, vergeuden sie lieber ihre Zeit bei der Besetzung eines Waldes.

      Übrigens hat laute Musik in einem Wald rein gar nichts verloren.

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  7. Es wird Zeit, dass die Arbeiten Fortschreiten.
    Wir alle wollen nicht, daß unsere jungen motivierten Aktivisten im Winter noch im Wald frieren müssen.

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