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CDU-Kreisvorsitzender reagiert auf Video-Aufruf aus dem WaldMischak zu Wald-Besetzern: Bleibt weg und respektiert den Rechtsstaat

DANNENROD (ol). Mit einem unmissverständlichen Appell, rechtsstaatliche und demokratische Strukturen zu achten und zu respektieren, hat der CDU-Kreisvorsitzende und Erster Kreisbeigeordnete Dr. Jens Mischak auf den Video-Aufruf der Dannenröder Waldbesetzer reagiert, sich ihnen anzuschließen. Dabei verwies er auch auf die Corona-Regeln.

„Die Entwicklung, die wir derzeit dort erleben, hat nichts mehr mit friedlichem Protest gegen einen Autobahn-Bau zu tun. Denjenigen, die dort zu Wort kommen, geht es um etwas anderes: Es geht ihnen um linke Revolte und Auflehnung gegen unseren Staat sowie einen grundsätzlichen Systemwechsel, und dies notfalls mit nicht mehr legalen Mitteln“, erklärte Mischak in einer Pressemitteilung als Reaktion auf ein Video, in dem die Besetzer im Dannenröder Wald dazu aufrufen, sich den Kampf gegen den Ausbau der A49 anzuschließen.

Das von den teilweise völlig vermummten Menschen verwendete Vokabular schüre Angst und Spaltung. „Worte wie Kampf, Verteidigungsstrukturen, Besetzung, Widerstand und Revolution werden bewusst zur Eskalation und Auflehnung gegen unsere Gesellschaft verwendet“, sagte Mischak, der vor Kurzem mit einer Besetzerin und weiteren Gästen bei OL über die Legitimität des Protests diskutierte. „Ich habe Verständnis für die Bürger unserer Region, die eine ablehnende Haltung gegen das Verkehrsprojekt haben und dafür auch eine legale Form der Meinungsäußerung finden, aber für die Macher des Videos ist die Besetzung des Waldes und die Ablehnung der Autobahn nur noch Mittel zum Zweck, um ihre eigenen deutlich antikapitalistisch geäußerten Interessen hier bei uns im Vogelsbergkreis durchzusetzen“, so der Christdemokrat. Allerdings kommen in dem Video augenscheinlich auch lokale Gegner der A49 zu Wort, die sich mit den Besetzern sympathisieren.

Wenn er daran denke, dass hunderte von Besetzern einen Wald bevölkern würden und dies in Zeiten, in denen man über Hygiene, Abstände und Corona-Regeln diskutiere, dann bereite ihm dies ebenfalls Sorge. An anderer Stelle würden Zeltlager und Partys verboten oder aufgehoben und im veröffentlichen Video würden noch aktiv Menschen aus anderen Ländern in den Kreis gerufen. Dies könne man auch vor dem Hintergrund der Gleichbehandlung der eigenen Bürgerinnen und Bürger nicht gutheißen. „Unsere Region ist gastfreundlich und wir freuen uns über jeden, der als Freund zu uns kommt, aber der Zielgruppe, die das Video anspricht, rufe ich zu: „Bleibt weg!“

Besetzer im Dannenröder Wald rufen per Video auf, sich ihnen anzuschließen

19 Gedanken zu “Mischak zu Wald-Besetzern: Bleibt weg und respektiert den Rechtsstaat

  1. @ Michael Kohlhaas
    Was für einer sind Sie denn? Haben Sie alleine den Stein der Weisen gefressen? Ich bin weder von Herrn Mischak beauftragt, noch habe ich es nötig bei ihm abzuschreiben! Ja, ich bin für die Autobahn und unsere Heimat ist mir eben nicht egal. Sie selber aber haben scheinbar keinen festen Standpunkt, sonst würden Sie nicht schreiben „… egal ob die Autobahn gebaut wird oder nicht.“ Um was geht es Ihnen eigentlich? Rechthaberei? Oder haben Sie nur ein gestörtes Verhältnis zur CDU ? Die richtigen Antworten hat Ihnen ja eigentlich schon Checker Tobi gegeben. Und wenn Sie ihren Kommentar mit dem Satz „.. das wars an dieser Stelle“ beenden, dann sind Sie entweder nicht kritikfähig oder einfach nur eingeschnappt wie ein kleines Kind.

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    1. Das sehe ich genauso – Herr Michael Kohlhaas schiebt riesigen Frust auf die CDU und mag dafür ja seine Gründe haben. Heraus kommt nur wirres Geschwurbel, wilde Thesen und ein Haufen haltloser Anschuldigungen.

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  2. Es ist immer wieder schön was man sich hier alles an die Köpfe knallt . Wie man zur A 49 steht ist ja auch jedem selbst überlassen , und es steht jedem frei zu ,,friedlich und gesetzestreu zu demonstrieren. Aber einem Großteil der Baumbesetzer geht es nur um Randale , Krawall und Hauptsache gegen den Rechtsstaat. Und ich mag gar nicht daran denken wieviel Müll sie in dem schönen Wald hinterlassen. Ja es mag unsinnig klingen eine Autobahn durch gesunden Wald zu bauen , aber stimmt es nicht auch das große Teile Nutzwald sind und sowieso in den nächsten Jahren nach und nach gefällt werden ?? Und die ganze Trinkwasserdiskussion , wir hätten im VB wahrlich genug wenn es nicht m2 Meter weise nach Frankfurt gefördert würde , aber das haben ja große hiesige Versorger so verhandelt , an diesen Punkten sollte man ansetzen . Und nun zum Schluss rechtlich darf gebaut werden , ob das nun sinnvoll oder noch Zweckgewand ist tut da leider nichts mehr zur Sache , also baut die A49. Ich hoffe nur das keinem der unschuldigen Forstarbeiter was passiert wenn sie mit den Arbeiten beginnen .

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    1. Ist doch ganz einfach. Von allen Besetzern die Personalien festhalten und die Kosten für die Zwangsräumung in Rechnung stellen. Ist doch eine sinnvolle und verursachergerechte Lösung meiner Ansicht nach.

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  3. ….eine feine Demokratie ist das, wo die Gewählten den Wählern zurufen:
    „BLEIBT WEG!!!“

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    1. Genau, sie solle einem Grundstück fern bleiben auf dem sie nichts zu suchen haben. Das ist ganz normal in einer Demokratie und einem Land mit Gesetzen.

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  4. Lieber Herr Lästerer,

    Was haben Sie für Absichten. Ganz unpolitische? Vermutlich ja. Sie haben sehr persönliche Wünsche und Absichten. Sie möchten, dass die A 49 gebaut wird. Was mit unserer Heimat, unserem Wald und unserer Lärmbelästigung geschieht ist Ihnen völlig gleichgültig. Dieses scheinheilige Getue ist einfach nur widerlich. Sie bedienen sich exakt des Vokabular s des Herrn Mischak. Hat er Sie beauftragt oder haben Sie einfach nur abgeschrieben? Egal ob die Autobahn gebaut wird oder nicht. Mein Ziel ist es, dass die CDU von Herrn Mischak den politischen Preis bezahlt. Es ist erbärmlich welche Winkelzüge Provinzpolitiker benutzen um Ihre Ziele zu erreichen. Mit Dreck nach Frau Schlemmer werfen aber selbst am Manipulationshebel stehen.

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    1. Michu, jetzt him doch mal Luft zwischendurch! Dein Kopf ist ja schon ganz rot.

      Den politischen Preis würde Herr Mischak zahlen, wenn er sich eben nicht für die Belange seiner Wähler und der Mehrheit in den betroffenen Kreisen einsetzen würde. Ihre Aussage ist daher vollkommen unlogisch.

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      1. Hallo Tobi,

        Mir ist bewusst, dass politisches Kalkül im Vordergrund steht. Aber wird schäbiges Verhalten dadurch besser? Danke für Ihre Hinweise, aber ich bin durchaus dazu in der Lage Zusammenhänge zu erkennen. Das war’s an dieser Stelle.

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    2. Lieber Michael Kohlhaas,

      generell sollten Politiker und Amtsträger Verantwortung für ihr Handeln übernehmen, da kann man Ihnen nur zustimmen!

      Die CDU für ihr Einwirken auf den Trassenverlauf …

      und dann Bitte auch die Politiker, die sich unter ein Drohtransparent mit der Aufschrift „Jede Räumung hat ihren Preis“ setzen.

      Politiker, die damit öffentlich Gruppierungen unterstützen, welche schon im Hambacher Forst durch illegale Methoden versuchten, die Räumung für den Staat (= wir alle) so teuer wie nur möglich zu machen.

      Hier wird quasi die selbe Masche angedroht – und ein Politiker unterstützt das öffentlich in einer „Pressekonferenz“??

      Sie haben es so treffend formuliert, ich muss es einfach zitieren: „Es ist erbärmlich welche Winkelzüge Provinzpolitiker benutzen um Ihre Ziele zu erreichen.“

      Ich hoffe diese Person übernimmt dann auch die politische Verantwortung für die Räumung, Sachbeschädigungen und ggf. für jeden verletzten Polizisten. Aufgrund der Historie der beteiligten Gruppen kann Sie jedenfalls nicht behaupten, Sie hätte es nicht gewusst.

      Engagement für Natur und Heimat in allen Ehren – aber das hier hat rein gar nichts mehr damit zu tun.

      Ihr Frust auf die CDU mag vielleicht berechtigt sein, aber was hier heute abgeht ist nochmal eine ganz andere Dimension. Ich frage mich ernsthaft, wie Sie das in Schutz nehmen können.

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  5. Ich brauche diese Autobahn nicht.
    Aber noch weniger brauche ich die Öko-Clowns in ihren Baumhäusern.

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    1. Und wenn jeder selbst über Recht und Unrecht entscheidet, wie es ihm passt, haben wir Anarchie. Jeder gibt sich selbst recht und am Ende siegt der Stärkere. Tolle welt

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      1. Hallo Tobi,

        Und der Herr Mischak darf weiter über Recht und Unrecht entscheiden. Darf darüber urteilen wer sich richtig und wer sich falsch verhält. Schließlich ist er ja Richter gewesen. Ein sehr bekannter Journalist hat einmal festgestellt: ,“In deutschen Gerichtssälen wird nicht mehr Recht gesprochen, es werden Deals geschlossen“. Die CDU hat bis heute noch nicht ein einziges Mal Stellung dazu bezogen, warum man die Trasse vorbei an Kirtorf abgelehnt hat, mit der Begründung der Vogelsbergkreis wolle sich nicht als Transitstrecke missbrauchen lassen. Heute fordert der Herr Mischak von der gleichen Fraktion die Menschen um Homberg auf, sich nicht von den Aktivisten missbrauchen zu lassen. Wie sich die Zeiten ändern. Die Medien Haken nicht nach und lassen der Politik diese verlogene Haltung durchgehen.

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    2. Michael Kohlhaas, was soll man von Ihrem Beitrag nur halten?

      Wir haben eine Regierungspartei, die sogar den Wirtschaftsminister stellt, die im Wahlprogramm die Verhinderung des Autobahnbaus hatte. Und der CDU geben Sie die Schuld, weil die Trasse nun 3km anders verläuft als von der von Ihnen erwähnten Trasse direkt bei Kirtorf?

      Übrigens spricht natürlich nicht Herr Mischak Recht, sondern das Gericht. Dieses zitiert er eben. Ganz normal in einem Rechtsstaat.

      Man merkt an Ihrem Kommentar, dass Sie die CDU nicht mögen – Ihr gutes Recht – aber keinerlei Ahnung von der Sache haben. Lesen bildet.

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      1. @an den Michi Kohlhaas

        Ich habe lange Jahre CDU gewählt und mit keinem Wort erwähnt, dass Herr Mischak Recht spricht. Recht sollten die Gerichte sprechen. Häufig tun sie es auch. Ich habe oft genug erlebt, dass man Gesetze und Regeln so anwendet wie es gerade gebraucht wird. Zu behaupten, dass ich die CDU nicht mag trifft ganz sicher nicht zu. Ich mag die CDU im VB nicht. Eine Partei sollte für eine klare Haltung stehen und das hat sie nicht getan. Ich beschäftige mich seit über 40 Jahren mit der A 49. Wenn Sie meinen ich habe keine Ahnung und sollte mich bilden, dann ist das Ihr Problem. Ich weiß nicht woher Sie die Überheblichkeit hernehmen sich überlegen zu fühlen.
        Ich kenne die Geschichte der A 49 möglicherweise besser als Sie. Für mich ist Herr Reinhard Forst ein Vorbild, der sich für den Schutz des Ohmtals eingesetzt hat und sich noch immer für die Nachbargemeinden einsetzt auch wenn er sein Ziel längst erreicht hat. Im Gegensatz zu einem Herrn Kuenz, der sich gegen die Trasse vor seiner Haustür gewehrt hat, was ich akzeptiere und dann aber den jetzigen Verlauf mit den Worten begrüßte, mit dieser Trasse kann ich leben. Das finde ich absolut inakzeptabel. Von der CDU im VB kein Wort dazu

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  6. Der stellvertreter des landrats setzt das durch, was er als cdu-funktionsträger mit beschlossen hat. das nenne ich geschlossenheit.

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  7. Liebe Bürger von Dannenrod, Appenrod, Maulbach usw.
    Eure Bedenken gegen die Autobahn kann ich durchaus verstehen. Ihr handelt und argumentiert aus Gründen, wo ihr euch persönlich betroffen fühlt. Sei es um die Erhaltung eurer Existenz (Landwirtschaft) oder aber um die Lärmbelästigung, wenn die Trasse sehr nah an eurem Dorf vorbeiführt. Es gibt sicher noch mehr Gründe für Euch.
    Wenn man aber jetzt die Argumentation der „Aktivisten“ hört, dann ist doch klar ersichtlich, dass es denen nur um ihre politischen Ansichten geht. Lasst Euch von den vermummten Spinnern nicht dazu missbrauchen, dass sie in Eurem Namen mit „terroristischen Mitteln“ zu Straftaten aufrufen. Der Grundgedanke Eures Protestes ist leider schon auf der Strecke geblieben. Jetzt beherrschen die „Berufsaktivisten“ die Szene, und sie bringen immer mehr Gründe für ihre Aktionen auf ’s Tablett, die mit dem Dannenröder Forst höchstens zweitrangig etwas zu tun haben. Es wird Zeit, dass dem Spuk ein Ende gesetzt wird und diese Leute den Wald schnellstmöglich verlassen. Aber bitte erst, nachdem der ganze Saustall wieder ordentlich aufgeräumt ist. Bei Waldbrand-Warnstufe 3 bzw. 4 ist es sowieso erstaunlich, dass man es duldet, wenn dort im Wald campiert wird. Wo rauchen denn die „Aktivisten“ ihre selbstgedrehten Kippen, wie wärmen sie ihr Essen auf, wo gehen sie kacken usw. usw.. Früher nannte man das „wild Zelten“ und das wurde mit einer Geldbuße belegt. Übrigens, wer seine Parolen nur vermummt präsentiert, der hat doch sicherlich etwas zu verbergen und scheut die Öffentlichkeit. Hoffentlich muß der Wald im Herbst nicht mehr gerodet werden, weil er vorher schon abgebrannt ist, wenn es zu Krawallen kommt und u.a. „Bengalos“ zum Einsatz kommen. Es kann einem schon Angst und Bange werden bei den Aussichten !!!

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