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Appell der Vogelsberger Linke„Sich an den virtuellen Demonstrationen zum Klimaschutz beteiligen“

VOGELSBERG (ol). Unter dem alles bestimmenden Thema der Corona-Pandemie gehen andere wichtige Zukunftsfragen schnell unter. So steht auch der jetzige Aktionstag der Klimaschutzbewegung Fridays-for-future am Freitag, dem 24. April, in diesem Schatten. Die Demonstrationen sind zurzeit nicht möglich beziehungsweise verboten. Der Kreisverband DIE LINKE Vogelsberg beteiligt sich an den virtuellen Demonstrationen am Freitag und fordert auch alle Bürger auf, sich ebenfalls an den Aktionen im Netz zu beteiligen.

„95 Prozent aller Klimaforscher kommen zu eindeutigen Ergebnissen über den von Menschen gemachten Klimawandel: Wir müssen handeln – jetzt. Sonst werden die Folgen und die Folgekosten exponentiell ansteigen“, erklärt der Kreisvorsitzende Christian Hendrichs in der Pressemitteilung. Doch anders als im Fall von Corona wollen große Teile der Regierung und der Politik in der Klimafrage nicht der Wissenschaft vertrauen, heißt es weiter. Und doch sind die Folgen des Klimawandels jetzt schon deutlich zu spüren: Im April fielen nur rund fünf Prozent der üblichen Niederschlagsmenge.

So schön es sei, die Aprilsonne zu genießen, so problematisch sei die jetzige Trockenheit für die Böden und damit für die Landwirtschaft und den Wald. Die großen Ernteausfälle und das Fortschreiten des Waldsterbens würden dadurch vorbereitet. Und damit würden zwei wesentliche Faktoren für uns Menschen massiv gefährdet – Nahrung und saubere Luft.

Deshalb sei es am Aktionstag zum Klimaschutz wichtig, folgende Forderungen auch im Online-Streik zu verdeutlichen:

  • „Der Klimawandel ist von Menschen gemacht – und er kann von Menschen verhindert werden
  • Jetzt gilt es beim Wiederanfahren der Wirtschaft Umweltaspekte zu berücksichtigen und den Umbau der Wirtschaft zu beschleunigen
  • Die Förderung alternativer Energien muss verstärkt werden
  • Der Wandel unserer Mobilität muss weg von übergroßen Verbrennungsmotoren im Individualverkehr hin zu einem gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr auch im ländlichen Bereich vorangetrieben werden
  • Der Bau von weiteren Autobahnen, hier besonders der A 49, muss gestoppt werden. Die dadurch freiwerdenden Mittel müssen in Radwege und modernen ÖPNV umgeleitet werden
  • Der Umbau unserer Buchen/Fichtenwälder zu einem bestandsfähigen Zukunftswald muss massiv gefördert werden
  • Flugverkehr muss endlich gerecht besteuert und damit teurer werden
  • Die Ungleichverteilung von Armut und Reichtum in der Welt muss gestoppt werden. Sie schadet Allen“

„Unsere Zukunft ist nicht verloren. Wir haben sie selbst in der Hand“, führt Christian Hendrichs aus. Es sei an der Zeit, jetzt damit verantwortlich und zukunftsorientiert umzugehen. Gegen Corona könne ein Impfstoff entwickelt werden. Gegen die Folgen des Klimawandels sei dies nicht so einfach möglich.

3 Gedanken zu “„Sich an den virtuellen Demonstrationen zum Klimaschutz beteiligen“

  1. Habt Ihr keine anderen Probleme?
    Wenn dem so sein sollte, geht es Euch immer noch zu gut. Corona, Klima und Nazi gequatsche hat unser Land nachhaltig zerstört. Nur was restlos am Boden liegt lässt sich neu aufbauen. Das was hier betrieben wird mit Medienunterstützung ist die neue Kriegsführung und der Weg in den Sozialismus. Weiter so! Bravo!

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  2. Wenn linksgerichtete Regierungen in den vergangenen 75 Jahren eines gezeigt haben, dann doch: Die Natur interessiert sie überhaupt nicht.

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