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68. Jahreshauptversammlung der Lehrbacher FeuerwehrLehrbacher Brandschützer leisteten 1106 ehrenamtliche Stunden

LEHRBACH (ol). Am vergangenen Samstag fand die 68. Jahreshauptversammlung der Lehrbacher Feuerwehr statt. Vereinsvorsitzender und Wehführer Sebastian Otto berichtete über das vergangene Jahr, in dem die Wehr zu zwölf Einsätzen alarmiert wurde.

Besonders in Erinnerung blieben dabei der große Ölunfall am Jahresanfang sowie ein schwerer Verkehrsunfall mir vier Verletzten, heißt es in der Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr Lehrbach. Insgesamt hat der Feuerwehrverein 92 Mitglieder, 18 davon aktiv in der Einsatzabteilung. Es wurden im letzten Jahr 1106 ehrenamtliche Stunden geleistet, diese beinhalten Einsätzen und deren Nachbereitungen, Übungen, Lehrgänge sowie Wartung und Pflege von Gerätschaften.

Darüber hinaus wurde in rund 360 Stunden Eigenleistung das Dach der Grillhütte erneuert. Die aktiven Einsatzkräfte absolvierten eine große Anzahl an Lehrgängen sowohl im Kreis als auch auf Landesebene. Zu den Highlights des Feuerwehrvereins zählte der nun schon 8. Lehrbacher Almabtrieb. Vorsitzender Otto sprach von einem vollen Erfolg. Bei schönem Wetter konnte man rund 500 Gäste begrüßen. In diesem Jahr findet der 9. Lehrbacher Almabtrieb am Sonntag, den 20. September wie gewohnt ab 11.30 Uhr statt.

Derzeit keine aktive Jugendfeuerwehr in Lehrbach

Jugendwart Jan-Hendrik Dörr berichtete, dass es zurzeit leider keine aktive Jugendfeuerwehr in Lehrbach gibt, man sich dennoch an den Stadtjugendwartsitzungen beteilige, um bei Interesse jederzeit wieder die aktive Jugendarbeit aufnehmen zu können. Man konnte dennoch im September den Aktionstag der Jugendfeuerwehren der Stadt Kirtorf ausrichten. Es gab insgesamt sieben Stationen, an denen die Nachwuchsbrandschützer unteranderem mit einem Feuerlöschtrainer üben konnten oder bekannte Persönlichkeiten erraten mussten.

Unter den Gästen waren neben Stadtbrandinspektor Heino Becker auch Bürgermeister Andreas Fey. Er dankte in seinem Grußwort für die geleistete Arbeit der ehrenamtlichen Retter und stellte heraus, dass er in Zukunft die Arbeit der freiwilligen Feuerwehren noch mehr in die Öffentlichkeit tragen möchte, um mehr Menschen zu motivieren sich ehrenamtlich zu Engagieren. Zudem sicherte er seine Unterstützung bei der Beschaffung eines zusätzlichen Feuerwehrfahrzeuges durch den Lehrbacher Feuerwehrverein zu. Hier muss allerdings zuerst eine geeignete Unterbringungsmöglickeit erarbeitet werden, da das jetzige Gerätehaus diese Kapazität leider nicht bietet.

Stadtbrandinspektor Heino Becker berichtete über 168 aktive Feuerwehrleute in der Großgemeinde Kirtorf, von denen im vergangenen Jahr 56 Lehrgänge absolviert wurden. Zudem bedankte er sich bei der Stadt Kirtorf, für die immer vorbildliche Unterstützung. So wurden im vergangenen Jahr 161.000 Euro in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger investiert, heißt es weiter.

Leider teile Becker mit und kritisierte zugleich, dass es weiterhin keine Atemschutzübungsanlage im Vogelsbergkreis gebe, daraufhin haben die Atemschutzgeräteträger der Stadt Kirtorf ihre jährliche Belastungsübung in Marburg absolviert. Das sei im Jahr 2020 leider aus kapazitätsgründen nicht mehr möglich, sodass man nach aktuellem Stand vermutlich nach Bad Hersfeld ausweichen muss. „Dies sei leider eine zusätzliche Belastung für die Einsatzkräfte, da diese weite Fahrstrecken auf sich nehmen müssten um ihre Belastungsübung absolvieren zu können“, so Heino Becker.

Folgende Beförderungen wurden durch die Wehrführung vorgenommen:

Nick Pimper (Oberfeuerwehrmann)

Kevin Reichardt (Hauptfeuerwehrmann)

Jan-Hendrik Dörr (Hauptfeuerwehrmann)

Darüber hinaus wurden geehrt für:

25 Jahre Vereinsmitgliedschaft:

Thomas Hagemann & Thomas Kempf

40 Jahre Vereinsmitgliedschaft:

Michael Dörr, Rudolf Schlosser und Dirk Rechmann

50 Jahre Vereinsmitgliedschaft:

Ehrenwehrführer Klaus Sprankel, Gerhardt Bernbeck, Karl-Heinz Braunroth, Erwin Faust, Friedrich Mittelstädt und Klaus-Dieter Junck

60 Jahre Vereinsmitgliedschaft:

Ehrenwehrführer Friedel Dörr, Heinz Kuhl, Hans Peter Schneider und Dieter Hemm

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