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Übergabe der Fördergelder 2018: Heinz-und-Gisela-Friedrichs-Stiftung unterstützt sechs InitiativenVogelsberger Projekte mit 20.000 Euro gefördert

ALSFELD (akr). Seit über 25 Jahren spendet die Heinz und Gisela Friedrichs-Stiftung jährlich bis zu 30.000 Euro an Vogelsberger Vereine und Institutionen. Am Dienstag war es wieder so weit: Insgesamt sechs Projekte durften sich über Fördergelder freuen, zwei davon zum ersten Mal.

Traditionell fand die Übergabe der Fördergelder bei der Firma Hartmann Spezialkarosserien in Alsfeld statt. Neben Landrat Manfred Görig, Bürgermeister Stephan Paule, dem neuen Hartmann-Geschäftsführer Christian Tuscher und dem Geschäftsführer der Sparkasse Oberhessen Günter Sedlak, waren auch einige Vertreter der Vereine und Institutionen am Freitagmittag für das freudige Ereignis erschienen.

„Es ist eine tolle Möglichkeit, Fördermittel für Vereine und Institutionen in die Region zu bringen und die Region liebens- und lebenswerter zu machen“, freute sich Landrat Manfred Görig. Wichtig sei eben auch, dass Projekte über Alsfeld hinaus gefördert werden, so wie auch in diesem Jahr. „Ein schöner und guter Termin zum Jahresende“. Bürgermeister Stephan Paule freute sich zudem, dass dieses Mal wieder viele Alsfelder Projekte vertreten sind.

Rund 550.000 Euro seit 1991

Seit 1991 förderte die Heinz und Gisela Friederichs Stiftung die heimische Region mit rund 550.000 Euro. Damit zählt die Stiftung nicht nur zu den wichtigsten Arbeitgebern in der hiesigen Region, sondern leistet mit ihren Stiftungsgeldern einen wichtigen und wertvollen Beitrag für gemeinnützige Einrichtungen und engagiert sich weit über das normal übliche Maß hinaus.

30.000 Euro stellt die Stiftung jährlich zur Verfügung. Über die Vergabe der Mittel entscheidet ein Bewilligungsgremium, das durch die Stiftung festgelegt wurde. Hierbei handele es sich um den Bürgermeister der Stadt Alsfeld, den Landrat des Vogelsbergkreises sowie den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Oberhessen.

Förderung von sechs Projekten

In diesem Jahr erhielten sechs Projekte Fördergelder der Stiftung. So durfte sich der Verein Regenbogen Alsfeld erneut über eine Förderung freuen, dieses Mal in Höhe von 3000 Euro. „Das Geld soll für die weitere Instandsetzung des Bürgergartens in der Volkmarstraße eingesetzt werden“, erklärte Roland Spohr vom Verein Regenbogen Alsfeld. Derzeit sind sie nämlich schon fleißig mit dem Ausbau des Garten beschäftigt.

Über 3000 Euro konnte sich auch die Alsfelder Musikschule freuen. Mit dem Geld soll weiterhin die pädagogisch-künstlerische Arbeit unterstützt und Notenliteratur und Instrumente angeschafft werden. Nachdem der Musical- und Gospelchor bereits eine Förderung erhalten haben, wird dieses Mal das Projekt Junioren-Streichensemble unterstützt.

Im letzten Jahr hat der Verein Alsfelder Kulturtage den höchsten Betrag von 10.000 Euro erhalten – und auch in diesem Jahr waren sie wieder dabei: 5000 Euro werden in die 5. Alsfelder Kulturtage investiert. „Zehn Veranstaltungen sind schon fix, 20 so gut wie“, freute sich Bärbel Haltenhof von den Kulturtagen, und die müssten eben weitergeführt werden. Auch das Haus am Kirschberg zählt nicht das erste Mal zu den Auserwählten, besser gesagt gab es jetzt die Förderung zum dritten Mal in Folge. Nachdem im letzten Jahr der Ausbau des Kinder-, Jugend- und Familienzentrums in Lauterbach unterstützt wurde, fließt das Geld jetzt in die Anschaffung eines Aufzugs für Kinder im Rollstuhl.

Zum ersten Mal dabei: Haus Wildgänse und die Stadtschule Alsfeld

Zwei Projekte werden das erste Mal von der Förderung unterstützt: Das Haus Wildgänse, eine Jugendhilfeeinrichtung für Jugendliche mit psychischen Problemen und Suchterkrankungen in Schwalmtal. 3000 Euro gab es für die Einrichtung eines Tonstudios beziehungsweise Musikzimmers und Musikinstrumenten. „Mit Musik können sich die Jugendlichen ausdrücken, Dinge erleben und auch verarbeiten. Wir wollen kreativ und aktiv mit dem Ist-Zustand“, erklärte Florian Hill, der die Jugendhilfeeinrichtung vertrat.

Das andere Projekt stammt von der Stadtschule Alsfeld. Sie will für die Lego-IT-AG, eine AG die mit Lego-Material arbeitet, das programmierbar ist, weiteres Material besorgen. „Wir waren so gut und schnell, da haben wir uns gefragt was machen wir jetzt?“, lachte Konrektor Alexander Karney. Also soll neues Material her, damit mehr Möglichkeiten für die Kinder geschaffen werden.

Insgesamt 20.000 Euro Fördermittel wurden in diesem Jahr von der Stiftung bewilligt. Die übrig gebliebenen 10.000 Euro werden mit in das Jahr 2019 genommen. Somit stehen im nächsten Jahr 40.000 Euro zur Verfügung.

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