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Swen Bastian und Lothar Binding im Alsfelder Marktcafé„Aktive Dörfer mit intakter Infrastruktur sichern gutes Älterwerden auf dem Land“

ALSFELD (ol). Der heimische Landtags-Direktkandidat Swen Bastian konnte im Alsfelder Marktcafé den „bundesweit bekannten Politik-Erklärer“ Lothar Binding begrüßen. Der Bundestagsabgeordnete aus Heidelberg, der auch Finanzpolitischer Sprecher und Bundesvorsitzender der SPD AG 60plus ist, versteht es wie kaum ein anderer, komplizierte Zusammenhänge anschaulich zu erläutern. Klar, dass auch in Alsfeld dabei sein bekanntestes Hilfsmittel, der rote Zollstock, nicht fehlen durfte.

„Gutes Älterwerden auf dem Land stellt hohe Anforderungen an die Politik. Dazu braucht es mehr als gemeinsame Pressefotos mit lächelnden Landesministern. Entscheidend ist die Umsetzung, denn unvollendete Ankündigungen haben die Menschen in Hessen zu genüge erlebt“, sagte Binding laut Pressemitteilung der SPD Vogelsberg mit Blick auf die Bilanz der schwarz-grünen Landesregierung. Beim Wohnen und der Mobilität müssten praktikable Lösungen umgesetzt werden. Dazu bedürfe es anderer Konzepte als im Ballungsraum.

„Die Menschen wollen möglichst lange zu Hause bleiben. Das ist gut und richtig. Um das möglich zu machen, braucht es im ländlichen Raum eine gute und verlässliche Infrastruktur vor Ort. Nach zwanzig Jahren der Vernachlässigung durch CDU-geführte Landesregierungen zeigen sich in Hessen aber immer größere Lücken, ob bei der ärztlichen Versorgung, der Mobilität oder den Einkaufsmöglichkeiten. Attraktive Dörfer und gutes Wohnen für alle Altersgruppen gehen aber Hand in Hand“, machte Bastian deutlich.

Die Menschen hätten unabhängig von der Lage und Größe ihres Wohnortes den Anspruch auf gleichwertige Lebensbedingungen. „Wir sagen eindeutig ja zum ländlichen Raum, in dem die Mehrheit der Menschen in Hessen lebt. Es muss zentrale Aufgabe der Landespolitik werden, den ländlichen Raum konsequent infrastrukturell und sozial aufzurüsten“, so Bastian. Gerade für eine ältere werdende Gesellschaft sei es wichtig, auch die Chancen der Digitalisierung nutzen zu können, um alltägliche Dinge des Lebens zu erleichtern.

Eine aktive Dorfgemeinschaft sei in Verbindung mit einer guten Infrastruktur der beste Garant für die Zukunftsfähigkeit der Dörfer. Deswegen brauche es lebendige Begegnungsstätten und Angebote, die Jung und Alt zusammenbringen, sagte Swen Bastian. Sehr gute Beispiele seien die aus einer örtlichen Initiative neu entstandenen Märkte in Feldatal, Landenhausen und Wallenrod. „Das Angebot wird gut angenommen, verbessert die dörfliche Gemeinschaft und weckt neue Aktivitäten. Solche positiven Ansätze müssen besser unterstützt werden, denn sie machen Lust auf das Landleben und eine aktive Teilhabe in einer intakten dörflichen Gemeinschaft“, lobte Bastian den Einsatz der Initiativen, die deutlich machten, welche Stärken der ländliche Raum für alle Generationen zu bieten habe.

Ein Gedanke zu “„Aktive Dörfer mit intakter Infrastruktur sichern gutes Älterwerden auf dem Land“

  1. >> „Gutes Älterwerden auf dem Land stellt hohe Anforderungen an die Politik. Dazu braucht es mehr als gemeinsame Pressefotos mit lächelnden Landesministern. Entscheidend ist die Umsetzung, denn unvollendete Ankündigungen haben die Menschen in Hessen zu genüge erlebt“, sagte Binding laut Pressemitteilung der SPD Vogelsberg mit Blick auf die Bilanz der schwarz-grünen Landesregierung.<<
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    Das mag zumindest insoweit stimmen, als das gemeinsame Pressefoto statt eines lächelnden schwarz-grünen Ministers einen Politik-Erklärer zeigt, der gerade einer Trauergesellschaft mitzuteilen scheint, dass es nach der Beerdigung nichts zu Essen und zu Trinken geben wird, und anschließend dann noch zum Lachen in den Keller geht. Na ja, nicht jeder kann so eine fröhlich-frisch-fromm-freie Frohnatur sein wie der junge SPD-Kollege Bastian. Außerdem ist so eine Beerdigungs-Mimik angesichts der Friedhofsruhe unter den von Altersarmut und Pflegenotstand Betroffenen (https://www.youtube.com/watch?v=mGl5r-v3EBI) auch durchaus nachvollziehbar.
    Aber findet man in dem beschriebenen SPD "Cafe-Kränzchen" denn nun wenigstens eine überzeugende Antwort auf die Fragen: Was muss geschehen? Welche Maßnahmen können nach Jahrzehnten der Untätigkeit überhaupt jetzt noch greifen? Was ist der Masterplan der SPD?
    – Beim Wohnen und der Mobilität müssten praktikable Lösungen umgesetzt werden. (Ach, tatsächlich? Die unpraktikablen nicht? Und was, bitte schön, wäre denn praktikabel?)
    – Dazu bedürfe es anderer Konzepte als im Ballungsraum.
    (Na, sowas! Beispiele? Mangels Hochhäusern brauchte man weniger Aufzüge. Sonst noch was?)
    – Die Menschen wollen möglichst lange zu Hause bleiben. Das ist gut und richtig.
    (Thema 1000 x berührt, 1000 x ist nix passiert. Wann macht es endlich "zoooooom"? Oder kommt wieder nur der Zonk?)
    – Um das möglich zu machen, braucht es im ländlichen Raum eine gute und verlässliche Infrastruktur vor Ort.
    (Boah eyh, tolles Unterscheidungsmerkmal gegenüber den Ballungsräumen! Da muss ich den Kopf lange schief halten, bis dieser abgedroschene Dorfgemeinplatz mir endlich wieder aus dem Gehirn läuft!)
    – Attraktive Dörfer und gutes Wohnen für alle Altersgruppen gehen aber Hand in Hand.
    (Ach, Herr Bastian. Wenn ich den Satz noch einmal höre, egal von wem, muss der Hemd und Krawatte wechseln! Und sich die Brille putzen.)
    So, aber jetzt… Jetzt kommt die Abteilung "Wir tun was, und zwar…:
    1. "Wir sagen eindeutig ja zum ländlichen Raum, in dem die Mehrheit der Menschen in Hessen lebt."
    2. "Es muss zentrale Aufgabe der Landespolitik werden, den ländlichen Raum konsequent infrastrukturell und sozial aufzurüsten."
    Äh, wie jetzt? Inhaltlich ist das doch genau dasselbe wie oben, nur in anderen Worten!? Wir sagen ja. Geht ja schnell. Sozusagen eine Sofortmaßnahme. Und "die Landespolitik" (wer immer das ist) macht sich dann die infrastrukturelle und soziale Aufrüstung zur zentralen Aufgabe. Klingt nach einem tollen TEAM (= Toll, Ein Anderer Macht's).
    Trommelwirbel!!! Denn jetzt kommt der Höhepunkt: Wie geh'n wir's an?
    Und das ist jetzt wirklich der Hammer. Obwohl die Hütte bereits brennt, fängt Swen Bastian bei Adam und Eva an, bei den "lebendigen Begegnungsstätten und Angeboten, die Jung und Alt zusammenbringen". Ich schlage vor: Tanz in der Scheune mit Heavy Metal Bands (https://youtu.be/shv-BIDfr98?t=22) aus den umliegenden Ortschaften. Dazu sozial aufgerüstetes Waffen… äh, Waffel-Backen. Und das setzt jetzt eine sozialromantische Kettenreaktion in Gang, durch die sich die dörfliche Gemeinschaft verbessert und neue Aktivitäten geweckt werden.
    Merken Sie was? Bis dahin hat noch kein Politiker irgend etwas gemacht und Geld hat es auch noch nicht gekostet, weil die doofe Landbevölkerung ihre Kirmes immer schon selbst bezahlt hat.
    Aber jetzt kommen die konsequenten Aufrüstungsaktionen der Politikprofis nach dem Vorbild unserer inzwischen weitgehend nicht mehr einsatzfähigen Bundeswehr. Denn solche positiven Ansätze werden jetzt besser unterstützt. Da kommt Herr Bastian, sagt ein dreifach donnerndes JA zum ländlichen Raum, und das macht dann "Lust auf das Landleben und eine aktive Teilhabe in einer intakten dörflichen Gemeinschaft".
    Und was hat sich jetzt konkret geändert, außer dass die Armen, Alten und zunehmend unversorgten Pflegebedürftigen mehr Lust auf eine intakte dörfliche Gemeinschaft bekommen haben, die aber nur noch in den Köpfen von Retro-Politikern exitiert, deren Visionen in die Vergangenheit gehen? Nichts.
    WÄHLER, LASST EUCH NICHT LÄNGER VERARSCHEN!!!
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    1. P.S.: Was hat jetzt eigentlich der Politikerklärer aus Baden-Württemberg die ganze Zeit gemacht, außer einem deprimierten Gesicht? Am roten Zollstock gespielt?
    2. P.S.: Es soll doch da in der SPD eine Erneuerungsbewegung geben: #SPDerneuern (https://www.morgenpost.de/politik/article213968177/Mehr-Basis-weniger-Basta-Wie-sich-die-SPD-erneuern-will.html). Slogan: Mehr Basis – Weniger Basta! Ich schlage einen neuen Spruch vor: Mehr Substanz – Weniger Bastian!

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