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Lehrgang zum Tragen von Chemikalienschutzanzügen42 Grad Celsius: Einer der hitzigsten Orte Alsfelds

ALSFELD (pw). Sommer, Sonne, Schwitzen: Einer der hitzigsten Orte Alsfelds fand sich am Samstag bei der Freiwilligen Feuerwehr. Acht Feuerwehrleute aus Alsfeld, Grebenau, Herbstein und Schlitz absolvierten ihren Lehrgang zum Tragen von Chemikalienschutzanzügen. Nicht weniger als 42 Grad Celsius zeigte das Thermometer in den Einsatzkleidungen an. Die astronautenähnlichen Anzüge werden bei Unglücken mit gefährlichen Gütern eingesetzt.

Der in Feuerwehrkreisen bekannte Atemschutzgeräteträgerlehrgang II endete am Samstag mit einer doppelten Prüfung, die auch einen praktischen Leistungsnachweis erforderte. So liefen zeitweise mehrere der auffälligen Trupps über das Gelände der Feuerwehr, inklusive des Schlauchturmes. Dort wurden Schlauchkörbe gehoben oder Schlauchleitungen von Sonderpumpen gekuppelt.

Nicht weniger als 42 Grad Celsius zeigte das Thermometer in den Einsatzkleidungen an. Alle Fotos: Philipp Weitzel

Zuständig für das spezielle Training waren die Alsfelder Ausbilder Ralf Braun, Sascha Wagner und Kevin Planz. Sie erläuterten die spezielle Schutzwirkung der Anzüge und ihre Einsatzmöglichkeiten, so können die Anzugsträger von der Atmosphäre abgeschlossen für eine begrenzte Zeit an Orten mit giftigen Gasen oder ätzenden Säuren eingesetzt werden. „Für den Einsatz an solchen lebensgefährlichen Orten muss allerdings noch ein zweiwöchiger Lehrgang an der Landesfeuerwehrschule absolviert werden“, hoben die Ausbilder hervor. Laut ihren Angaben berechtigt die jetzt absolvierte Ausbildung lediglich zur richtigen Verwendung der Chemikalienschutzanzüge, auch wenn deren Einsatz gleichwohl schon simuliert wurde.

Stadtbrandinspektor und Lehrgangsleiter Daniel Schäfer sprach von einem hohen Ausbildungsniveau am Standort und unterstrich das Engagement der Teilnehmer: „Freiwillige Feuerwehrleute, die sich für spezielle Herausforderungen in ihrer Freizeit fortbilden“. Die Abnahme der Prüfung erfolgte durch Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland.

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