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Astrid Ruppert liest im Rahmen der Frauenwoche am 13. März um 9.30 Uhr aus ihrem Buch "Tee mit Ayman" - Frauenfrühstück im kath. PfarrzentrumWas sagt ein Syrer, wenn sein Herz spricht?

ALSFELD/VOGELSBERG (ol). Deutschland. Flüchtlingssommer 2015. In einer kleinen Gemeinde im Vogelsberg finden zwanzig Geflüchtete eine Unterkunft. Hier begegnet Astrid Ruppert dem Syrer Ayman bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit. Zwischen Kämpfen gegen die Windmühlen der Bürokratie gibt es immer wieder berührende zwischenmenschliche Momente – und darüber schrieb sie ein Buch. Daraus lesen wird Ruppert beim Frauenfrühstück im katholischen Pfarrzentrum an diesem Dienstag. 

Der Culture Clash zwischen Orient und Okzident ist oft zum Lachen und Weinen zugleich. Und zu allem gibt es Tee. Teetrinken mit Ayman ist oft süß und öfter bitter. Bald wächst das gegenseitige Vertrauen und eine Freundschaft beginnt. Die Autorin erlebt über den Kontakt mit Ayman, was es bedeutet, unmittelbar von Krieg betroffen zu sein. Sie reflektiert ihre Aufgaben im Ehrenamt. Gleichzeitig hinterfragt sie sich immer wieder selbst. Nimmt ihre Motivationen unter die Lupe, überprüft ihre (Vor-)Urteile und betont, wie wichtig der Dialog ist. Helfen, was heißt das eigentlich?

„Zwischen den Teegläsern und dem verschütteten Zucker und vielen durcheinander wirbelnden Emotionen warteten Geschichten darauf, erzählt zu werden“, heißt es auf dem Klapptentext des Buches „Tee mit Ayman“, das die Homberger Autorin Astrid Ruppert im Jahr 2017 veröffentlicht hat. Es ist eine Sammlung ihrer Kolumnen, die sie ein Jahr lang über ihre Begegnungen mit Ayman und anderen Geflüchteten geschrieben hat. Unterhaltsam und eindringlich erzählt die Autorin von einer allmählich wachsenden Freundschaft. Das ist oft berührend, genauso oft aber auch sehr lustig. Wir erfahren zum Beispiel, warum eine deutsche Teekanne aus Glas keine Teekanne ist, warum Neonröhren so beliebt sind und was ein verliebter Syrer sagt, wenn sein Herz spricht.

Die Autorin Astrid Ruppert liest am 13. März in Alsfeld. Foto: Astrid Ruppert

Frauenfrühstück mit Lesung im katholischen Pfarrzentrum

Astrid Ruppert studierte Literaturwissenschaft und arbeitete danach mehrere Jahre als Producerin und Redakteurin für das Fernsehen. Ihr erster Roman war die inzwischen auch verfilmte die Weihnachtsgeschichte „Obendrüber da schneit es.“ Seitdem sind drei weitere Romane erschienen, zwei davon ebenfalls bereits verfilmt. Seit 2015 engagiert sie sich ehrenamtlich für Geflüchtete, weil sie davon überzeugt ist, dass die Erde allen Menschen gleichermaßen gehört und man sich gemeinsam auf ihr arrangieren muss und kann.

Astrid Ruppert liest im Rahmen der Frauenwoche und bei einem gemütlichen Frauenfrühstück am 13. März um 9.30 Uhr im Katholischen Pfarrzentrum in Alsfeld aus ihrem Buch „Tee mit Ayman“. Natürlich gibt es dazu Tee, Getränke und Fingerfood.

10 Gedanken zu “Was sagt ein Syrer, wenn sein Herz spricht?

  1. Bei wie vielen Kommentatoren fehlt denn da was? Mal sehen ob sich jemand meldet.Da gibt es doch ein Sprichwort :Fragt man…….ich doch nicht. Zu diesem Bericht lese ich nur einen ernsthaften Kommentar. Leider.

  2. was hapt ihr den aLLE? Gerhads Commentar war Doch mehr als correckt und vor Alem vong der Sinnkeit her voll rischtig. Schule Ist Üperpewertet. Deutsch lörnt man auch ßo!

  3. @ Wenn Gerhards Herz spricht:

    Wenn Sie das Kommentar für haltlos halten, warum schreiben Sie denn dann nicht lieber etwas zum Inhalt? Sich stattdessen über die Rechtschreibfehler in einem Kommentar auf einer Online-Plattform lustig zu machen, ist doch mindestens genauso haltlos und wenig zielführend. Hätte er jetzt also alles richtig geschrieben, hätten Sie zugestimmt?

  4. Ohje das tut mir jetzt sehr leid @Leser und Beobachter. Mich regen haltlose Kommentare wie die von Gerhard furchtbar auf. Ein groß geschriebenes „naiv“ oder ein fehlendes „s“ in „dass“ kann dann zum Platzen führen und die Ironie hat mich fest im Griff. Seht es mir bitte nach. Ich wollte auch etwas richtig Dummes von mir geben und mich in Klischees wälzen. Selbstverständlich durfte auch ich 13 Jahre kostenfreien Schulunterricht genießen.

  5. Gerhard – Tässchen Tee vielleicht?
    Nunja, geht ja gar nicht, da reines Frauenfrühstück.
    Sonst hätte man Sie glattweg als Überraschungsgast eingeladen …
    Pech gehabt!

  6. Hallo „Wenn Gerhards Herz spricht“,
    bekommen wir Deutschen in der Schule kein kostenfreien Deutschunterricht? Wenn man die Muttersprachen nicht kann, muss man das Problem wo anders suchen. Die Flüchtlingen haben damit nichts zu tun.

  7. Nun, es geht beim Deutschunterricht für Flüchtlinge nicht um „erweiterte Kenntnisse“, sondern um eine Grundausbildung. Auch Bürger mit deutschem Pass können nach §81 des Sozialgesetzbuches kostenlose Deutschkurse besuchen, „wenn die Grundkompetenzen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht ausreichen, um erfolgreich an einer beruflichen Weiterbildung teilzunehmen“. Bildungsgutscheine gibt es beim Jobcenter.

    Im Übrigen hat jeder Bundes-Bürger das Recht (und die Pflicht), eine Schule zu besuchen. In bis zu 13 Jahren kann man fundierte Kenntnisse in der deutschen Sprache erwerben, kostenlos! Ein Studium im Anschluss an Abitur bzw. Fachabitur ist möglich, ebenfalls weitgehend kostenlos.

  8. Was uns mit der Flüchtlingspolitik zugemutet wird ist unglaublich. Alle Flüchtlinge bekommen kostenfreien Deutschunterricht. Es ist offensichtlich, dass wir diesen ebenfalls nötig hätten. Warum sieht keiner diese Ungerechtigkeit! Man hält uns absichtlich dumm. Wird ein Deutscher selbst aktiv und möchte seine Kenntnisse der deutschen Muttersprache erweitern, bleibt ihm nur der kostenpflichtige Volkshochschulkurs. Diese Ungerechtigkeit muss endlich aufhören! Auch ein Gerhard ist es wert gefördert zu werden und zwar bevor er Klischees bedienen kann!

  9. Dieser Bericht und Astrid Rupert sind das beste Beispiel warum seit 2015 etwas schief läuft.Es gibt viele sehr viel ältere deutsche Bürger die nicht wissen wie sie staatliche Hilfe beantragen können. Wie sie zum Beispiel Wohngeld,Sozialhilfe,Pflegegeld,Pflegehilfe bekommen oder wo sie überhaupt Hilfe bekommen. Das schlimme ist ja nach einem Jahr geht es wieder los. Die bekommen gesagt, da muss du dich da und da melden. Nur es macht fast keiner weil sie Angst haben, nicht betteln wollen oder überhaupt nicht wissen wo hin sie gehen sollen oder wie sie hin kommen können. Fazit ist: Dem einem „kriecht man in den Hintern“ dem andern sagt man warum hast du dicht nicht gemeldet. Wie kann ein alter Mensch das bewältigen? Nämlich nicht! Das was der Staat da einspart kann wieder wo anders ausgegeben werden. Schlimm und eine falsche Welt. Beispiele zu diesem Thema würde jeden Kommentar sprengen. PS: Viele versuchen auf der Welle zu surfen nur was ist wenn es eine Monsterwelle wird? Wie heißt es so schön ,auf eigene Verantwortung mit allen ….! Die Aufarbeitung hat doch schon begonnen.

  10. Dann wollen wir mal hoffen das wir von dieser unglaublich Naiven Frau nicht mal in den Polizeimeldungen lesen werden, weil sie von „Ihren“ Flüchtlingen „kulturbereichert“ wurde…

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