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Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Billertshausen13 Feuerwehrleute auf 258 Einwohner

BILLERTSHAUSEN (ol). Der Rückblick auf ein ausbildungsreiches Jahr stand am Samstagabend im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr in Billertshausen. Wehrführer Gregor Geibel berichtete von 25 Ausbildungsdiensten, bei denen insgesamt 398 ehrenamtliche Stunden geleistet wurden. Hinzu kamen 116 Lehrgangsstunden. Intensiv übte man mit der benachbarten Einsatzabteilung von Leusel, unter anderem bei einer Alarmübung mit einem verunfallten Sattelzug. Gut kooperierte man auch bei einer Waldbrandübung mit Revierförster Hermann Wilhelm.

Insgesamt leisteten die 13 Billertshäuser Feuerwehrleute fast 600 ehrenamtliche Stunden. Sie wurden im Vorjahr zu einem Einsatz alarmiert, dabei handelte es sich um einen schweren Verkehrsunfall. „Wir haben uns vor zwei Jahren dazu entschlossen, unsere Feuerwehr zu verändern“, sagte Geibel. Er erinnerte, dass man den Entschluss für mehr Ausbildung in der Einsatzabteilung und mehr Attraktivität des Feuerwehrvereins fasste. „Aus meiner Sicht hat uns das zum Leben erweckt“, ergänzte der Wehrführer. Er bedauerte, dass dennoch nur fünf Prozent der 258 Einwohner von Billertshausen in der Feuerwehr aktiv sind. Aus seiner Sicht ist eine funktionierende Feuerwehr ein fester Bestandteil eines jeden Ortes.

„Feuerwehrleute vor Ort können durch ihre Ortskenntnis im Notfall schnell helfen“, sagte Geibel. Gemeinsam mit seiner Einsatzabteilung will Geibel diese Qualität für Billertshausen in Zukunft erhalten. Wohlwissend, dass sich dafür mehr Bürger in ihrer Feuerwehr vor Ort engagieren müssen. Zum 55 Mitglieder zählenden Feuerwehrverein teilte Geibel als Vorsitzender mit, dass eine Radtour mit den Jagdgenossen unternommen wurde. Über eine Jugendfeuerwehr verfügt Billertshausen derzeit nicht. Dem Kassenbericht von Rechner Ulrich Planz war zu entnehmen, dass der Feuerwehrverein die Einsatzabteilung mit rund 900 Euro unterstützte. Zum neuen Kassenprüfer wurde Jürgen Diemer gewählt.

Dank für das geleistete Engagement von Bürgermeister Paule

Bürgermeister Stephan Paule hob die Bedeutung einer Feuerwehr im Ort hervor. Er erklärte in diesem Zusammenhang, dass ihm der Besuch der Jahreshauptversammlungen der Einsatzabteilungen im Alsfelder Stadtgebiet zur direkten Information wichtig ist. Er dankte für das geleistete Engagement der Billertshäuser Feuerwehrleute, insbesondere von Wehrführer Gregor Geibel. „Er hat Verantwortung für den Ort übernommen“, erklärte Paule.

Die regelrechte Ausbildungsoffensive in Billertshausen begrüßte er außerordentlich. „Nur mit regelmäßigem Üben kann man im Ernstfall richtig helfen“, sagte der Bürgermeister. Dahingehend lobte er auch die Kooperation mit den benachbarten Einsatzabteilungen. Wie schon auf anderen Jahreshauptversammlungen bekräftigte Paule das Bekenntnis der Stadtpolitik zur optimalen Ausstattung für ehrenamtliche Helfer, auch wenn dies manchmal eine gewisse Zeit in Anspruch nehme.

Gute Zusammenarbeit der Billertshäuser Feuerwehrleute

Stadtbrandinspektor Daniel Schäfer sprach einen Dank für das Engagement am Mitbürger in Form von motivierter Weiterbildung aus. Die Wehrführung in Billertshausen leiste eine gute Arbeit dafür, insbesondere durch viele Ausbildungsstunden und Lehrgangsstunden. Er stellte fest, dass 4 der insgesamt 81 absolvierten Lehrgänge im Stadtgebiet durch Billertshäuser Feuerwehrleute absolviert wurden. Besonders lobte er die gute Zusammenarbeit der Billertshäuser Feuerwehrleute mit anderen Einsatzabteilungen. Die geleisteten Dienststunden und die Übungsbeteiligung bezeichnete der Stadtbrandinspektor als zufriedenstellend. Lob gab es von ihm auch für das kulturelle Engagement im Ort.

Ortsvorsteher Lothar Kleine zeigte sich über die jüngste Entwicklung bei der Feuerwehr im Ort erfreut. „Es gibt positive Rückmeldungen“, sagte Kleine. Aus seiner Sicht werde wahrgenommen, dass Hilfe im Ort präsent ist. Das sei auch auf dem Engagement des Wehrführers mit „Biss“ zurückzuführen. Leusels stellvertretender Wehrführer Bastian Heiser sprach von einer freudigen Zusammenarbeit mit frischem Wind. „Es geht um die Sache Feuerwehr, nicht um Befindlichkeiten“, warb er für neues Gestalten.

Im Rahmen der Versammlung wurde Jürgen Diemer zum Feuerwehrmann-Anwärter befördert, Gregor Geibel erhielt die Beförderung zum Oberfeuerwehrmann. Bei seinen Kameraden bedankte sich Geibel mit Präsenten für ihr Engagement, unter anderem erhielt Ulrich Planz eine Anerkennung für die höchste Übungsbeteiligung.

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