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Feuerwehren hatten den Brand schnell unter Kontrolle - Niemand verletztBrennender Kamin in Nieder-Gemünden

NIEDER-GEMÜNDEN (ol). Der Kamin eines Wohnhauses geriet am Freitagnachmittag in Nieder-Gemünden in Brand, verletzt wurde niemand. Die alarmierten Feuerwehren der Gemeinde Gemünden (Felda) sowie der Stadt Homberg Ohm hatten das Feuer schnell unter Kontrolle.

Wie Gemündens Gemeindebrandinspektor Tobias Tomaschewski schilderte, griffen die Flammen glücklicherweise nicht auf den Dachstuhl des Hauses in der Alsfelder Straße über. Die Feuerwehrleute bekämpften die brennenden Rußablagerungen in dem Kamin mit einem Kugelschlagapparat, zudem kam ein Schornsteinfeger zur Brandstelle.

Die Feuerwehren hatten das Feuer schnell unter Kontrolle. Fotos: privat

Im Einsatz waren rund vierzig Feuerwehrleute aus Burg-Gemünden, Ehringshausen, Homberg Ohm sowie Nieder-Gemünden, eine Streife der Polizeistation Alsfeld und ein Rettungsteam. Die Alsfelder Straße war während des Feuerwehreinsatzes rund eine Stunde gesperrt. Die Ursache für den Kaminbrand ist noch unbekannt.

Zu Info:
Bei sogenannten Kamin- oder Schornsteinbränden geraten darin befindliche Rußablagerungen in Brand. Diese Ablagerungen können durch unterschiedliche Ursachen entstehen, beispielsweise durch defekte Heizanlagen oder wenn mit nassem Holz geheizt wird. Grundlegend ursächlich ist eine unvollständige Verbrennung. Sammelt sich genug Ruß an den Wänden eines Schornsteins an, genügt ein Zündfunke zur Brandentstehung. Die Folge ist eine starke Rauchentwicklung mit der Freisetzung von giftigen Gasen wie Kohlenmonoxid und hohe Brandtemperaturen mit starker Wärmestrahlung. Manche Rußarten quellen zudem bei der Verbrennung auf und können den Schornstein verstopfen oder gar auseinander drücken. Im Falle eines Kaminbrandes sollte man sich daher unverzüglich aus dem Gebäude begeben, dabei andere Bewohner warnen und sofort die Feuerwehr zur Hilfe rufen. Feuerwehrleute können den Brand mit Atemschutzgeräten sicher bekämpfen, meist drosseln sie die Sauerstoffzufuhr ab oder setzen Schornsteinwerkzeuge ein. Eine direkte Brandbekämpfung mit Wasser ist laut Feuerwehrangaben fatal, so verdampft ein Liter Löschwasser schlagartig zu etwa 1.700 Litern Wasserdampf und führt im Schornstein förmlich zu einer Explosion.

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