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Abwechslungsreiches Adventskonzert in EudorfMusik zum Advent

Eudorf (jw). Am Abend des dritten Advents gab es in Eudorf ein besonders abwechslungsreiches Konzert der Eudorfer Vereine, Musiker und einiger Gäste, die sowohl füreinander als auch für eine vollbesetzte Kirche musizierten.

Der Eudorfer Männergesangverein 1861 und der Leitung von Knut Petersen, leitete den musikalischen Reigen mit „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ ein und gab danach zwei weitere weihnachtliche Stücke zu Gehör, bevor Edgar Merle Gäste und Akteure begrüßte. Weiter ging es dann mit dem Evangelischen Frauenchor unter der Leitung von Anke Leiser, der ebenfalls drei Weihnachtslieder sang. Im Anschluss daran machte Pfarrer Horst Nold eine biblische Lesung, die die Anwesenden auf das zurückführen sollte, um was es beim Weihnachtsfest geht.

Zwei Dinge dürfen bei einem Adventskonzert in einer Kirche natürlich nicht fehlen: der Posaunenchor und die Orgel. Ersterer spielte unter der Leitung von Bernhard Lauda sowohl traditionelle Weihnachtsstücke als auch das modern gesetzte „Komm, sag es allen weiter“. Dorothea Mauß ließ an der Orgel „Vesper Voluntary“von Edward Elgar sowie „In dulci jubilo“ erklingen. Auch die Friends of Music Eudorf stehen unter der Leitung von Knut Petersen. Sie gaben Schwungvolles zum Besten: „Virgin Mary had a baby boy“ wurde mit tosendem Applaus belohnt.

Das Saxophonensemble. Alle Fotos: Edgar Merle

In einer Kirche eher ungewöhnlich ist das Saxophon. Nichtsdestotrotz spielte Bernhard Laudas Saxophonensemble modern arrangierte Klassiker wie „Gloria in excelsis deo“ und beeindruckte dabei durch einen satten Klang. Ebenfalls nicht zu den typisch weihnachtlichen Instrumenten gehört der Dudelsack. Oder etwa doch? Erich Wölfel aus Schwabenrod erklärte nicht nur, dass das Instrument in seinem Gepäck nicht wie im Programm angekündigt ein Dudelsack, sondern das deutsche Pendant, eine sogenannte Sackpfeife sei.

Dieses Instrument sei vor circa zwei Jahrtausenden bei armen Leuten in aller Welt besonders verbreitet gewesen. Wenn das Jesuskind Töne eines Instrumentes gehört habe, dann seien es wohl die einer Sackpfeife gewesen, so Wölfel. An Stücken wie dem „Kerstlied“, einer traditionellen Weise aus Flamen, demonstrierte der Sackpfeifenspieler die Funktionsweise des Instruments sowie die Möglichkeiten, die man damit hat – oder eben auch nicht.

Erich Wölfel mit dem Dudelsack. Foto: Edgar Merle

Weit weniger traditionell ging es mit Vicky Gabriel und Jenny Wagner weiter, die vor allem weihnachtliche Swing-Klassiker, aber auch leisere Töne mit der berühmten Melodie von „Greensleeves“ zu Gehör brachten. Zum Abschluss des Konzerts sangen noch alle zusammen, Publikum und Mitwirkende, „O du fröhliche“, bevor es zum gemütlichen Teil im Gemeindehaus des Dorfes überging. Alle waren sich einig, dass es ein besonders abwechslungsreiches und buntes Programm gewesen sei, das man dort gehört habe.

Jenny Wagner und Vicky Gabriel mit Swing-Klassikern. Foto: Edgar Merle

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