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Bewährtes und Neuerungen beim 7. Alsfelder Kneipenfestival am Samstag, den 11. NovemberKneipenfestival: Gute Musik an elf Stationen

ALSFELD (ol). Musik aller Stilrichtungen, brechend volle Lokale und gute Laune: Die Alsfelder Kneipenszene nähert sich dem Höhepunkt des Jahres, dem Kneipenfestival. Am Samstag, den 11. November gilt in Alsfeld wieder die Devise: einmal zahlen, elfmal Spaß haben. Auch bei der siebten Auflage dieser Veranstaltung werden in den beteiligten Lokalen wieder etliche Hundert Besucher erwartet. Eine Nacht, elf Kneipen und zwölf Konzerte. 

Rock, Pop, Blues, Latin, Jazz oder Klassik. Gemütlich, laut oder doch lieber leidenschaftlich – was darf es sein? Am 11. November muss man sich in Alsfeld nicht entscheiden, denn dann steht zum mittlerweile siebten Mal das Alsfelder Kneipenfestival ins Haus. Das Geheimnis dahinter: Die Besucher müssen nur einmal Eintritt zahlen, aber können bei allen teilnehmenden Gaststätten vorbeischauen und dabei verschiedenartige Livemusik erleben. Elf Kneipen bieten dabei die unterschiedlichsten Live-Konzerte und das verspricht schon jetzt ein voller Erfolg zu werden. Denn eins haben die Konzerte immer wieder gemeinsam: Gespielt wird ausnahmslos mit Herz.

Wer dabei alle Kneipen besuchen will hat einiges vor sich – aber auch eine breite Auswahl. Los geht es in der Gaststätte Mainzer Tor, die auch in diesem Jahr auf das Erfolgskonzept der letzten Jahre baut. „The Gringos“ sorgen hier wie gewohnt für gute Laune und tanzbare Musik. Weiter in Richtung Marktplatz und ein kurzer Lauscher rechts am Hochzeitshaus wird es laut: Im Rockkeller Aglarond tritt die aus dem Radio bekannte Band „Rockhead“ auf, die bereits seit 15 Jahren zusammen auf der Bühne stehen und bereits als Support für von Uriah Heep, The Sweet, Suzie Quatro oder den Rodgau Monotones aufgetreten sind. Mit einem Repertoire aus dem klassischen 70er-Jahre Rock von Deep Purple, ZZ Top, Steppenwolf oder AC/DC verspricht die Band gute Laune und einen rockigen Abend.

Im letzten Jahr ging es im Rockkeller beim Kneipenfestival laut zu. Foto: archiv

Ruhiger, aber nicht weniger musikalisches wird es auf der Marktplatzrunde in Ramspecks Weinkeller, wo mit „Diego’s Bluesband“ fünf leidenschaftliche Blues-Musiker aus dem Lahn-Dill-Kreis für eine mitreißende Live-Atmosphäre und satten Hörgenuss sorgen. Flotte Boogies, Shuffles und knackig rockige Titel gibt es dort auf ganz individuelle Weise gecovert.

Vom Marktplatz über Untergasse bis Endstation Obergasse

Nach der Marktplatzrunde ist auch ein ein Abstecher runter ans Kreuz ins Kleine Café möglich: Dort wartet die Band „Two for the Road“. Und wenn man schon da unten ist, kann man die Untergasse weiter in Richtung Laternchen ziehen, wo die Kassler Musiker „Nurmaso“ mit gefühlvollen Liedern und um akustische Instrumente warten. Rockig oder gefühlvoll? Bei der Band gibt es beides und so wartet im Laternchen an diesem Abend eine besonders ausgewogene Mischung an Musik.

Aber schon vorher kann man im Bistrinna halten und dort leichter Gitarrenmusik von „Joachim Rothe“ folgen. Nach langjähriger Bühnenabstinenz, stellt er dort in der Untergasse, seine Lieblingsstücke auf der Gitarre vor. Leise, fast schon meditative Klänge sollen dieses Mal im Mittelpunkt stehen. Das ‚Gitarrengeflüster‘ streift dabei viele Stilrichtungen – von Jazz bis Rock, von Klassik bis Latin ist sicherlich für jeden etwas dabei. Verträumte und erholsame Stunden stehen den Zuhörern bevor.

Landunter im Laternchen im letzten Jahr. Dieses Jahr spielt „Nurmaso“ und sorgt wahrscheinlich für nicht weniger Andrang. Foto: archiv

Von der Untergasse scharf links in Richtung Amthof, lässt sich ein Zwischenstop in der Gemütlichkeit einlegen, der sich gewaschen hat. Beatles, Rolling Stones oder Creedence Clearwater Revival – wer liebt nicht die klassischen Hits der Rockgeschichte? Die Oldies-Band „The Sixties Revival“ bringt die Bands der klassischen Rockgeschichte zurück auf die Bühne und nehmen die Gäste mit auf eine musikalische Reise durch die Zeit der Beatmusik. Schnurstracks geradeaus in Richtung Obergasse kann man das Kännchen gar nicht verfehlen. Da warten mit dem Duo „2Klang“, also Manuel Spahn am Piano und Stephanie Ebert mit Gesang, zwei hier bekannte Musiker. Schon im letzten Jahr sorgten sie für ein volles Haus im Kännchen – kein Wunder also, dass sie auch in diesem Jahr wieder mit dabei sein. Fein arrangiert, mal gefühlvoll, mal laut, mal leidenschaftlich, aber immer authentisch präsentieren sie bekannte Pop- und Rock-Songs aus allen Zeiten. Ein kontrastreiches Programm, bei dem jedem Gast deutlich werden dürfte, wie facettenreich Musik sein kann.

Von der Altstadt als Abstecher zu außenliegenden Kneipen und Bars

Damit wäre die Innenstadtrunde auch abgehakt und es kann weiter gehen, zu den drei teilnehmenden Kneipen, die ein bisschen außerhalb der Altstadt liegen. Im Plan B am Alsfelder Bahnhof warten an diesem Abend gleich zwei Bands auf die Teilnehmer des Kneipenfestivals: Blues und Rock mit Seele und Kick von der Band „Bloozeprügel“ und klassische Rockmusik mit „First Responder“. Im letzten Jahr war die Clubbar zum ersten Mal beim Kneipenfestival dabei und wird in diesem Jahr mit Blues-Klassikern und rockigen Einlagen das Festival aufmischen. Wieder zwei Konzerte an einem Abend – und das wie gewohnt bis 3 Uhr.

Vom Bahnhof aus ist auch ein Besuch in der Cocktailbar Caribbean 13 nicht weit. Neben leckeren Cocktails gibt es dort die Band „44 Difference“, die die Zuschauer ihr Liebe zur Musik der 50er, 60er und 70er Jahre spüren lassen. Kongeniale Verbindung und Spielfreude ist ihnen bei den Interpretationen deutlich anzusehen. Sie spielen ihre in einem Akustik-Arrangement der besonderen Art, wohltuend für lärmgeplagte Ohren.

Das Kneipenfestival wäre aber nicht das Kneipenfestival, wenn man keinen Abstecher in den Pfarrwiesenweg macht. Da knüpft das Hotel Schwalbennest nämlich an das letzte Jahr an und präsentiert erneut die Cover-Rockband „Take Five“ und jede Menge Party- und Tanz-Stimmung. Das Motto: Cover Rock, Chart Hits und Heavy Rock vom feinsten.

Start in allen Lokalen 20 Uhr – zweimal um 22 Uhr

Beginn ist in allen Lokalen um 20 Uhr und das Ende des Musik-Programms ist für 1 Uhr angepeilt. Zwei Ausnahmen gibt es allerdings auch in diesem Jahr: Das Hotel Schwalbennest und die Clubbar Plan B starten jeweils erst um 21.30 Uhr, dafür allerdings bis 3 Uhr morgens. Eintrittsbänder gibt es in allen teilnehmenden Lokalen und bei Buch 2000 im Vorverkauf für acht Euro, an der Abendkasse für zehn Euro

Weitere Eindrücke vom 6. Alsfelder Kneipenfestival 2016:

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