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Staatsanwaltschaft Gießen erhebt Anklage wegen gewerbsmäßiger Untreue in 34 FällenAnklage gegen Sparkassenmitarbeiter erhoben

REGION (ol). Ein ehemaliger Mitarbeiter der Sparkasse Oberhessen hat zugegeben, über mehrere Jahre hinweg mehrere Millionen Euro veruntreut zu haben. Genauer: 8,7 Millionen Euro hat der 44-Jährige in die eigene Tasche gesteckt. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Gießen Anklage gegen den Mann erhoben.

Gewerbsmäßige Untreue in 34 Fällen lautet die Anklage der Staatsanwaltschaft Gießen gegen den 44-jährigen, ehemaligen Mitarbeiter der Sparkasse Oberhessen. Ende September habe seine Behörde bereits Anklage erhoben, wie Staatswanwalt Thomas Hauburger gegenüber Oberhessen-live mitteilte. Die Anklage werde nun vom Landgericht geprüft und danach solle sich entscheiden, ob sie zulässig ist und ein Verfahren eröffnet werden könne.

Als Tatzeitraum befasse man sich mit den Jahren von 2012 bis 2017. Die strafbare Summe belaufe sich dabei auf 2,4 Millionen Euro. „Alles, was in den Jahren zuvor veruntreut wurde, ist jetzt verjährt und nicht mehr strafbar“, erklärte Staatsanwalt Hauburger. Im April dieses Jahres kam raus, dass der 44-Jährige aus der Gemeinde Limeshain im Wetteraukreis in einem Zeitraum von acht bis zehn Jahren Gelder der Bank veruntreut hatte (Oberhessen-live berichtete ausführlich).

Seit dem Bekanntwerden der Tat sitze der Mann in Untersuchungshaft. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm zwischen drei Monaten und zehn Jahren Haft.

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