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Neuer Betreuungsbau an der Dieffenbachschule Schlitz fast fertig – der Flur soll zum Dschungel werdenLandrat Görig: „Die Betreuung der Schulkinder ist uns wichtig“

SCHLITZ (ol). In der zweiten Herbstferienwoche soll es schon in den neuen Räumen losgehen mit dem Betreuungsangebot für die Schlitzer Grundschulkinder. Momentan finden noch kleinere Innenarbeiten statt, die Außenanlagen und barrierefreien Zugänge sind auch noch nicht ganz fertig. Aber: „Die Küche ist fertig und die Möbel sind schon bestellt“, freuen sich Konrektorin Alexandra Kröll und Konrektor Manfred Fink beim Rundgang durch das neue Gebäude auf dem Gelände der Grundschule.

Die Profis in Sachen Betreuung – fünf Kinder, die selbst in der Nachmittagsbetreuung seien und sich bestens auskennen – haben Landrat Manfred Görig durch ihr neues Haus geführt und ihm alles gezeigt. Das teilte der Kreis in einer Pressemitteilung mit. „Das sieht sehr gut aus“, fand der, „mir gefällt die Ausführung des Neubaus.“ Etwas mehr als 1,4 Millionen Euro investiere der Vogelsbergkreis in den Neubau, der eine Nutzfläche von rund 475 Quadratmeter habe und demnächst für die Betreuung der rund 120 Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stehen wird.

In der Teilunterkellerung soll später, wenn der Neubau der Gesamtschule Schlitzerland abgeschlossen ist, dann auch die Heizzentrale für beide Schulen und die angegliederten Sporthallen in Funktion gehen, erklärt Peter Schwärzel vom Amt für Schulen und Liegenschaften des Vogelsbergkreises. Der Pakt für den Nachmittag laufe an der Dieffenbachschule  trotz aller Provisorien und der räumlichen Enge geräuschlos und vorbildlich. Dies sei in erster Linie dem hohen Engagement des Schulleitungsteams und des eingesetzten Personals zu danken, lobte er.

So sieht das neue Betreuungsgebäude von außen aus: Viel Holz und große Fenster für viel Licht. Foto: Gaby Richter

Auch Mittagessen ist mit im Betreuungsangebot enthalten

75 Kinder sollen das Angebot bis 14.30 Uhr gewählt haben, bis 17 Uhr seien 21 Kinder in der Betreuung – „im Hort“ nennen sie das, obwohl das ehemalige Hortangebot der Stadt Schlitz in diesem gemeinsamen Betreuungsangebot des „Pakt für den Nachmittag“ aufgegangen sei. Anton erklärte, wie das mit dem Mittagessen funktioniere: „Ich gehe einfach rüber in die Mensa“, sagte er. Und dann: „Immer freitags wähle ich mit der Mama das Essen für die nächste Woche aus, das ist dann auf der Essenskarte, die ich mitnehmen muss.“ Und wenn einmal nichts Passendes dabei ist, wird einfach zusammen aus einer etwas besser gefüllten Brotbüchse gegessen.

„Wir haben schon zwölf weitere Kinder auf der Warteliste“, sagte Konrektor Fink, „das Angebot des Pakts für den Nachmittag wird mehr und mehr nachgefragt.“ An der Schlitzer Grundschule gebe es mehrere Bausteine, aus denen Kinder oder deren Eltern auswählen können: Die Frühbetreuung ab 7 Uhr morgens bis Unterrichtsende oder inklusive dem pädagogischen Mittagsangebot bis 14.30 Uhr als Baustein 1, Baustein 2 umfasse dazu noch flexible Lernzeiten , Hausaufgabenerledigung und weitere Angebote in der Zeit von 14.30 bis 17 Uhr und der dritte Baustein betreffe die Betreuung in den Ferien.

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