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Flammen schlugen aus Dachstuhl - Drei Personen vorsorglich im KrankenhausFestnahme nach Brand in Pflegeeinrichtung

UPDATE|SCHOTTEN (ol). In einer Schottener Pflegeeinrichtung ist am Donnerstagabend ein Brand ausgebrochen. Bei Eintreffen der Feuerwehr schlugen meterhohe Flammen aus dem Fenster eines Zimmers. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Personal bereits begonnen, die insgesamt 49 Bewohner des Hauses zu evakuieren. Sie mussten teilweise in Pflegebetten und Rollstühlen aus dem Gebäude transportiert werden.

Zu einer Person drangen Feuerwehrleute über eine Steckleiter vor und brachten sie mit einer Fluchthaube ins Freie. Nach derzeitigen Angaben wurden fünf Personen vorsorglich in Kliniken eingeliefert, sie hatten Brandrauch eingeatmet. Mehr als 75 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren zur Hilfe geeilt. Zum Einsatz kamen unter anderem neun Rettungswagen, drei Notarzteinsatzfahrzeugen und ein Betreuungszug.

Die Flammen in dem brennenden Zimmer bekämpften zwei Feuerwehrtrupps unter Atemschutz. Sie konnten das Übergreifen des Brandes auf weitere Zimmer und den Dachstuhl rechtzeitig verhindern. Zur Unterstützung der Schottener Feuerwehrleute rückte auch die Drehleiter aus Gedern (Wetteraukreis) an.

Um die Brandursache zu ermitteln, nahmen vor Ort mehrere Streifen der Polizei die Ermittlungen auf. Nach ersten Angaben gibt es Hinweise auf Brandstiftung, so wurde noch am Brandort eine Person in Handschellen von den Polizeibeamten abgeführt. Der entstandene Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden.

Die Einsatzleitung hatte Schottens Stadtbrandinspektor Artur Ruppel, vor Ort waren auch Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland, der Leitende Notarzt Dr. Robert Ruckelshausen, der Organisatorische Rettungsdienstleiter Thorsten Ellrich sowie der Leiter des Vogelsberger Gesundheitsamtes Dr. Henrik Reygers.

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