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Polizei geht von Brandstiftung aus - Nähere Erkenntnisse zur Brandursache sind noch unbekanntUPDATE: 70 Einsatzkräfte gegen Dachstuhlbrand

UPDATE|RUHLKIRCHEN (ol). Ein Wohnhaus brannte in der Nacht zum Dienstag im Antrifttaler Gemeindeteil Ruhlkirchen. Bei Eintreffen der Feuerwehr schlugen meterhohe Flammen aus dem Dachstuhl des Gebäudes in der Eulenbergstraße. Mehr als 70 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Alsfeld und Antrifttal bekämpften den Brand, dazu wurde auch eine Drehleiter eingesetzt. 

Ob sich zum Zeitpunkt des Feuers jemand in dem Haus befand, war zunächst unklar. Die Polizei gab allerdings Entwarnung: „Es wurde niemand verletzt“ hieß es in einer Pressemitteilung am Nachmittag. Demnach haben sich offenbar keine Personen im Haus befunden. Wie Gemeindebrandinspektor Franz-Josef Kreuter schilderte, sei es nur unregelmäßig bewohnt. Mehrere Feuerwehrtrupps durchsuchten die Zimmer des Gebäudes unter Atemschutz und bekämpften die Flammen. Vorsorglich stand ein Rettungsteam in Bereitstellung.

Das für die Brandbekämpfung nötige Löschwasser wurde über Hydranten und über eine lange Schlauchstrecke zum örtlichen Bach bezogen. Neben dem Tanklöschfahrzeug und der Drehleiter der Feuerwehr Alsfeld kam auch der Gerätewagen mit Atemschutzgeräten des Vogelsbergkreises zum Einsatz.

Eine Streife der Polizeistation Alsfeld nahm erste Ermittlungen zur Brandursache auf. Laut Augenzeugen soll das Haus an mehreren Stellen gleichzeitig gebrannt haben. Wie Wolfgang Keller, der Polizeisprecher der Polizeidirektion Vogelsberg berichtete, gehe die Polizei derzeit von Brandstiftung aus, allerdings seien weitere Erkenntnisse zur Brandursache noch ungeklärt. Das Gebäude ist nach dem Feuer unbewohnbar, den entstandene Sachschaden bezifferte die Polizei auf etwa 150.000 Euro.  Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland war vor Ort ebenso im Einsatz wie Antrifttals Bürgermeister Dietmar Krist.

Interview: Gemeindebrandinspektor Franz-Josef Kreuter und Polizeisprecher Wolfgang Keller

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