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SPD: „Landesregierung lässt ländlichen Raum mit Ansage weiter ausbluten“Landesentwicklungsplan wird stark kritisiert

VOGELSBERGKREIS (ol). Der Hessische Städte- und Gemeindebund (HSGB) hat den Landesentwicklungsplan der schwarz-grünen Landesregierung deutlich kritisiert. Dazu sagte der Vorsitzende der SPD Vogelsbergkreis, Swen Bastian: „Der HSGB hat Recht: Die Landesregierung arbeitet aktiv an der Entleerung und Zerschlagung des ländlichen Raums.

Schwarz-Grün findet den Bevölkerungsrückgang auf dem Land sogar gut, weil er positive Auswirkungen habe, beispielsweise bei der Begrenzung des Flächenverbrauchs. Diese Haltung ist an Zynismus kaum zu überbieten und wirkt den erzielten Erfolgen im Vogelsbergkreis für mehr Lebensqualität, Arbeitsplätze und eine gute Infrastruktur entgegen. Ein Niedergang der Dörfer ist weder positiv noch wünschenswert. Mit dem Begriff „Landesentwicklungsplan“ meint die Landesregierung eher ein Programm für ungebremstes städtisches Wachstum.

Unbezahlbare Mieten bleibt ein starkes Thema

Den Preis für die Lebensferne von Schwarz-Grün zahlen die Menschen auf den Dörfern und in den Großstädten gleichermaßen. Den einen brechen die Versorgungsstrukturen weg, die anderen gehen in Abgasen, Lärm und unbezahlbaren Mieten unter. Niemand außerhalb der Landesregierung findet das gut.“

Entwicklungspotenzial soll voll ausgeschöpft werden

Bastian kündigte an, die SPD Vogelsbergkreis werde gemeinsam mit der Landes- und Bundespartei alles daransetzen, die Entwicklungspotenziale des ländlichen Raums voll auszuschöpfen und die gute örtliche Entwicklung der vergangenen Jahre mit Nachdruck gegen die destruktive Politik der schwarz-grünen Landesregierung zu verteidigen.

„Anders als CDU und Grüne wollen wir den Menschen nicht vorschreiben, wo sie zu leben haben. Ein gutes ÖPNV-Angebot auf dem Land, genug Kitas und Schulen auch bei weniger Kindern und eine intakte, moderne Dateninfrastruktur und gute Rahmenbedingungen für Firmen und Handwerksbetriebe sind wichtige Anreize, damit sich Menschen und Unternehmen im ländlichen Raum ansiedeln. Und das wird dabei helfen, dass der ländliche Raum lebenswert bleibt und die Konflikte in den Ballungsräumen nicht stetig zunehmen. Darauf werden wir unsere Schwerpunkte setzen“, erklärte Bastian.

Ein Gedanke zu “Landesentwicklungsplan wird stark kritisiert

  1. Es ist Wahlkampf und die SPD entdeckt den ländlichen Raum! Danke Herr Bastian! Aber ein bisschen zuviel Schizophrenie wie ich finde.
    Zum Einen fordert die SPD im Landtag den beschleunigten Ausbau der Windenergie – ihr Vorsitzender Schäfer-Gümbel findet die Windkraftanlagen, die angeblich in unmittelbarer Nähe zu seinem Wohnort stehen ???? keinesfalls als störend – und verkauft den Bürgern diese mittelalterliche Technologie als Innovation, die Wertschöpfung und damit Lebensqualität in die ländlichen Regionen bringt.
    Dabei korreliert erwiesenermaßen Windkraftausbau und Landflucht ( Beispiel Ullrichstein im Vogelsberg)!Das was uns als Wertschöpfung verkauft wird, ist nichts Anderes als legalisierter Taschendiebstahl, da der ganze Windkraftzauber von den Menschen im lädlichen Raum, zu Lasten eines realen Kaufkraftverlustes und durch Wertverluste ihrer Immobilien bezahlt wird.
    Wenn Sie, lieber Herr Bastian, den ländlichen Raum erhalten wollen, dann setzen Sie sich im Landtag und Bundestag bitte mit der hessischen CDU und FDP, für die Abschaffung des EEG ein. Dann leisten Sie einen ersten Beitrag zur Erhaltung der Lebensqualität der Menschen im ländlichen Raum.
    Ansonsten verschonen Sie uns mit den Lobpreisungen über die Sozial Demokratische Partei.
    Hans Teegelbekkers, Schotten

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