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Vortrag von Oberarzt Dr. Gregor Vetter über die „Multimodale Schmerztherapie“Chronische Schmerzen machen hilflos und einsam

VOGELSBERGKREIS (ol). Chronische Schmerzen sind zermürbend. Ständiges Stechen, Ziehen und Pulsieren strengen an, machen reizbar und sind lebenseinschränkend. Im Alsfelder Kreiskrankenhaus gibt es jetzt eine spezielle Therapie dagegen.

In dem nächsten Vortrag für Patienten und Interessenten am Dienstag, 7. Juni 2016, stellt sie Oberarzt Dr. Gregor Vetter vor: Die Multimodale Schmerztherapie.

Fast 80 Prozent der Menschen leiden mindestens einmal im Leben irgendwann an Rückenschmerzen. In Deutschland haben zurzeit zwischen 27 und 40 Prozent der Menschen Rückenschmerzen. Dauern die Rückenschmerzen länger als zwölf Wochen, spricht man von chronischen Schmerzen.

Kommen noch andere Krankheiten hinzu, schlagen Therapien nicht wie gewünscht an, droht eine Beeinträchtigung der Lebensqualität oder der Arbeitsfähigkeit und besteht gar aus Verzweiflung eine ungeregelte Einnahme vieler Medikamente, kann das Leben deutlich eingeschränkt werden. Ist das Leben durch diese Punkte nicht mehr wie früher zu führen, drohen psycho-soziale Konsequenzen: Chronischer Schmerz macht einsam und hilflos.

Ist es so weit gekommen, muss ein schrittweiser Weg aus der Einschränkung gefunden werden. Dabei bietet die multimodale Therapie Hilfe. Ein weiteres Ziel ist der Versuch der Beschwerdelinderung. Auch hier bietet die multimodale Therapie neben der normalen orthopädischen Therapie viele Instrumente: Krankengymnastik und Ergotherapie einzeln und in der Gruppe, Ernährungsberatung, psychologische Hilfe bei der Erarbeitung von Schmerzbewältigungsstrategien, spezielle Schmerztherapie durch einen Schmerzexperten bis hin zu Schmerztherapien durch lokale Infiltrationen.

Dr. Gregor Vetter: „Für jeden Patienten soll das richtige Maß in gemeinsamen Gesprächen gefunden werden.“ Wann man ein „Fall für die multimodale Therapie“ ist, wie die Diagnose und Behandlung verlaufen und welche Modalitäten gegeben sein müssten, erläutert der Orthopäde des Alsfelder Kreiskrankenhauses in seinem Vortrag. Wie immer besteht im Anschluss auch die Möglichkeit individuelle Fragen zu stellen. Vortragsbeginn ist um 19 Uhr in der Krankenpflegeschule Alsfeld. Der Eintritt ist frei.

 

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