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Alle 32 angehenden Feuerwehrleute müssen noch den zweiten Teil der Truppmannausbildung absolvierenGrundlehrgang mit Bravour bestanden

LAUTERBACH (ol). Vor Kurzem ging am Feuerwehrhauptstützpunkt ein 70-stündiger Grundlehrgang zu Ende. Die 32 Teilnehmer kamen aus den Gemeinden: Lauterbach, Lautertal, Schwalmtal, Grebenau, Gemünden und Mücke.

Alle Teilnehmer haben das Lehrgangsziel mit Erfolg erreicht, teilte die Feuerwehr Lauterbach mit. Jedes aktive Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr muss bevor er das erste Mal an einem Einsatz teilnimmt, einen 70-stündigen Grundausbildungslehrgang im Rahmen der zweijährigen Truppmannausbildung absolvieren. Entsprechend der Feuerwehr-Dienstvorschrift 2 „Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehr“ wird den Lehrgangsteilnehmern Basiswissen und grundlegende Tätigkeiten einer Truppfrau / eines Truppmannes in den taktischen Einheiten (Trupp, Staffel, Gruppe) vermittelt, so dass sie befähigt sind die Funktion der Truppfrau / des Truppmannes unter Anleitung wahrzunehmen. Eine 16-stündige Sanitätsausbildung als Ersthelfer an Unfallstellen, wie sie für den Führerscheinerwerb erforderlich ist, ist nachzuweisen und fließt in die 70 Ausbildungsstunden mit ein.

In den theoretischen Ausbildungseinheiten (zirka 20 Stunden) werden Rechtsgrundlagen, Verbrennungsvorgang und Löschwirkung von Löschmitteln, Fahrzeuge und Geräte der Feuerwehr, Unfallverhütung und Verhalten bei Gefahren besprochen und erarbeitet.

Praktische Unterweisungen in Geräten der Feuerwehr, dem Vortragen eines Löschangriffes nach der Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 „Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“, der richtige Umgang mit tragbaren Leitern der Feuerwehr und die einfache Technische Hilfe sind Bestandteil der rund 34 Stunden umfassenden praktischen Ausbildung.

Der Grundausbildungslehrgang als erster Teil der Truppmannausbildung ist mit einer theoretischen und praktischen Prüfung abzuschließen. Die theoretische Prüfung umfasst einen Multiple-Choice-Fragebogen mit etwa 30 Fragen. Im praktischen Teil ist ein Löscheinsatz in Gruppenstärke nach der Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 „Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“ zu bewältigen. In Einzelstationen ist dann der richtige Umgang mit Tragbaren Leitern, das Beherrschen von Bunden und Stichen und weiterer Grundtätigkeiten nach der Feuerwehr-Dienstvorschrift 1 „Grundtätigkeiten – Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“ nachzuweisen. Mit erfolgreichem Abschluss des Grundausbildungslehrganges ist die Truppmannausbildung noch nicht beendet. Entsprechend der Feuerwehr-Dienstvorschrift 2 „Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehr“ schließt sich nun der zweite Teil der Truppmannausbildung an. In 80 weiteren Ausbildungsstunden, verteilt auf zwei Jahre, soll in der Standortausbildung das Gelernte vertieft, gefestigt und weiter ausgebaut werden. Gleichfalls sind standortbezogene Gegebenheiten und Kenntnisse zu vermitteln, so dass der/die Feuerwehrangehörige als Truppfrau / -mann im Einsatz eingesetzt werden kann.

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