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750 Jahre Lauterbacher Stadtrechte: Dazu gibt die Stadt eine Sammlermünze herausGold und Silber erinnern an das große Jubiläum

LAUTERBACH (aep). Sie hat ganze 30 Millimeter Durchmesser und wiegt nur 8,5 Gramm, aber steht für ein großes Ereignis: Die Stadt Lauterbach feiert im kommenden Jahr 750-jähriges Jubiläum der Stadtrechte und gibt dazu eine eigene Münze heraus – ein echtes Sammlerstück, das in silberner und goldener Ausführung geprägt werden soll. „Eine gewisse Nachhaltigkeit“ sollen die Stücke symbolisieren, erklärt Bürgermeister Rainer Hans Vollmöller bei der Vorstellung am Dienstag.

In Zusammenarbeit mit der Volksbank Lauterbach und dem Münzpräge-Unternehmen Euromint gibt die Vogelsberger Kreisstadt aus Anlass des Jubiläums im kommenden Jahr zweimal 750 Stück dieser eigens geprägten Münze heraus, erläuterte der Rathauschef beim Pressegespräch in den Räumen der Volksbank. 750 Jahre Stadtrechte seien „ein Anlass zur Freude“, sagte Vollmöller, „Ausdruck von Bürgerstolz“, weshalb die Stadt zu den übers Jahr verteilten Feierlicheiten etwas rausbringe, das einerseits Historie betont und andererseits auch in vielen Jahren noch Bestand hat: eine eigene Gedenkmünze.

Die zeigt in Silber wie in Gold auf der einen Seite eine Stadtszene mit dem Ankerturm, „weil das eine typische Ansicht für Lauterbach ist“, erklärte Vollmöller. Die andere Seite ziert der Heilige Simplicius, der Schutzpatron der Stadt – „von Anfang an“. Daher habe diese Figur auch den Vorzug vor dem vielleicht bekannteren „Lauterbacher Strolch“ bekommen. Die Münze bekommt eine Verpackung ebenfalls mit Lauterbacher Motiven – so etwa mit einer Ansicht der Stadtkirche, da die ebenfalls das Stadtbild mit präge.

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So sieht sie aus, die neue Jubiläumsmünze.

Diese Münze aus reinem Gold oder Silber habe echten Wert, stellte Karl Heinz Sabel als Vertreter des Bochumer Unternehmens Euromint fest: „Dahinter steckt viel handwerkliche Arbeit: etwa bei der Gestaltung des Prägestempels mit den Lauterbacher Ansichten – und bei der Gravierung der fortlaufenden Nummern. „Jede Münze hat eine eigene Nummer“, erklärt Karl Heinz Sabel. Die Limitierung auf 750 Exemplare und die Numerierung verliehen ihnen großen Sammlerwert. In Euro bedeutet der Wert erst einmal beim Kauf. Die Goldmünze gibt es für 899 Euro, die Silbermünze für 59 Euro – beide sind ab sofort bei der Volksbank in Lauterbach und deren Filialen erhältlich. „Es sind auch Stücke für die Geldanlage“.

An die Adresse der Volksbank ging der Dank des Bürgermeisters für die Hilfe bei der Realisierung des Projekts. Es sei für die Volksbank selbstverständlich diese Münze mit zu untersützen, entgegnete der Vorstandsvorsitzende Norbert Lautenschläger. Schließlich sei die Volksbank die einzige Bank mit Hauptsitz in Lauterbach.

Er sei sich sicher, sagte Vollmöller, dass diese Münze ebenfalls so gut nachgefragt werde, wie jene Münze zur Ersterwähnung Lauterbachs. In ähnlich würdevollen Rahmen soll kommendes Jahr auch gefeiert werden, ließ Bürgermeister Vollmöller bei der Gelegenheit durchblicken: Begonnen werde in der Stadtkirche, und das Ende der vielfältigen Feiern soll bei einer Stadtverordnetenversammlung stattfinden.

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