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Start der KKH-Vortragsreihe: Neue Referenten und spannende ThemenHilfe, wenn Leid den Alltag bestimmt

VOGELSBERGKREIS (kiri). Die Vortragsreihe des Alsfelder Kreiskrankenhauses geht in die fünfte Runde, denn bereits seit 2011 organisiert die Klinik für Patienten und Interessenten Vorträge zu vielfältigen Themen. In diesem Jahr sind wieder neue Gesichter unter den Referenten – beispielsweise die Rheumatologin Dr. Elvira Decker vom MVZ Alsfeld und Monique Abel vom Pflegestützpunkt Vogelsberg aber auch der erfahrene Alsfelder Anästhesist und Schmerztherapeut Dr. Reinhard G. Runkel.

Den Auftakt der Frühjahrsvorträge übernimmt am Dienstag, 31. März, die „Neue“ in Alsfeld, die Rheumatologin Dr. Elvira Decker. Sie hat am Jahresanfang im Medizinischen Versorgungszentrum Alsfeld eine rheumatologische Praxis eröffnet und damit einen  „weißen Fleck“ bezüglich der fachärztlichen Betreuung von Patienten mit rheumatischen Erkrankungen geschlossen.
Die Ärztin kennt die Beschwerden und Symptome von rheumatischen Erkrankungen nur zu gut. Unentwegt klagen Betroffene über plötzlich auftretende Schmerzen und Kraftlosigkeiten in Händen und Fingern, die selbst das Festhalten einer Kaffeetasse erschweren. „Spontane Steifheit in den Gelenken, Notwendigkeit fremder Hilfe sowie Fieber, Gewichtsverlust und extremes Krankheitsgefühl können die ersten Symptome von Rheuma sein“, weiß Elvira Decker. In Ihrem Vortrag „Rheuma – alte Krankheit, neue Wege!“ geht die Medizinerin auf Symptome und Beschwerden, einige spezielle Krankheitsformen sowie verschiedene Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten ein.

„Pflegebedürftig – wie geht es jetzt weiter?“

Monique Abel vom Pflegestützpunkt Vogelsberg nimmt sich am Dienstag, 5. Mai, eines weiteren schweren Themas an: „Pflegebedürftig – wie geht es jetzt weiter?“. Durch einen Schlaganfall, Herzinfarkt oder Unfall kann sich das Leben innerhalb von Sekunden total verändern – eben noch selbstständig und unabhängig, können Betroffene plötzlich auf fremde Hilfe angewiesen sein. Der bisherige Alltag erfordert in den Fällen meist eine Neuorganisation und Familienangehörige sind plötzlich mit der Pflege konfrontiert.
In ihrem Vortrag zeigt Monique Abel auf, welche Ansprechpartner in verschiedenen Situationen weiterhelfen können.

Neben dem Aspekt der Finanzierung erhalten die Zuhörer auch Antworten auf folgende Fragen: Kann die Versorgung nach der stationären Behandlung zuhause erfolgen? Welche Alternativen gibt es? Wie können erforderliche Hilfsmittel beschafft werden? Wo erhalte ich Unterstützung bei der Organisation? Welche Anträge müssen gestellt werden? Wer hilft mir nach der Entlassung aus dem Krankenhaus oder Kurzzeitpflege weiter? Im Anschluss an den Vortrag stehen die Referentin sowie Sabine Beenen vom Sozialdienst des Alsfelder Kreiskrankenhauses für individuelle Fragen zur Verfügung.

„Spezielle Schmerztherapie“

„Spezielle Schmerztherapie“ lautet der Titel des dritten Vortrags diesen Frühjahrs, den Chefarzt Dr. Reinhard G. Runkel am Dienstag, 23. Juni, übernimmt. Er betrachtet akute und chronische Schmerzen, erzählt etwas über die Schmerzentwicklung und stellt vor allem verschiedenste Behandlungsmöglichkeiten vor: Unterschiedliche medikamentöse Behandlungen, Behandlungen mit Strom, Akupunktur oder physikalische Maßnahmen. Im Rahmen dessen geht er auch auf die sogenannte Multimodale Schmerztherapie ein, mit der jetzt im Kreiskrankenhaus Alsfeld begonnen wird, Schmerzpatienten durch ein ganzes Team an unterschiedlichen Ärzten und Therapeuten nach einem individuellen Konzept zu behandeln. Auch Dr. Runkel steht im Anschluss an seinen Vortrag für Fragen und einem angeregten Austausch zur Verfügung.
Die Vorträge finden alle um jeweils 19.00 Uhr in den Räumen der Krankenpflegeschule neben dem Kreiskrankenhaus Alsfeld statt. Der Eintritt ist wie immer frei.

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