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Unterstützung für die Medizin: VR Bank HessenLand spendet fürs Kreiskrankenhaus10.000 Euro für die Menschen der Region

VOGELSBERGKREIS (kiri). „Wir versuchen immer aus der Perspektive des Patienten zu sehen und zu denken – was benötigt er, um sich in unserem Haus wohlzufühlen“, erläuterte Friedhelm Kalbhenn seinen Gesprächspartnern. Gemeinschaftliches Kopfnicken in der Runde, in der sich neben Kalbhenns Vorstandskollegen des Vereins „Freunde und Förderer des Kreiskrankenhauses Alsfeld e.V.“ drei Vertreter der VR Bank HessenLand befanden. Letztere waren heute in die Alsfelder Klinik gekommen, um Großartiges zu überreichen: Eine Spende von 10.000 Euro für den Verein, der es sich vor drei Jahren zur Aufgabe gemacht hat, das Alsfelder Kreiskrankenhaus zu unterstützen und damit die wohnortnahe klinische Versorgung zu sichern.


Auch der VR Bank liege die gesundheitliche Versorgung am Herzen, erklärte Helmut Euler, Vorstandsvorsitzender des Geldinstitutes. „Die Förderung der Region sowie der dort ansässigen Menschen steht in Mittelpunkt unseres Handelns.“ Eine Spende in besagter Größenordnung sei ihnen daher wichtig. „Nicht im Sinne einer klassischen Bankbeziehung“, weist Euler ausdrücklich hin. „Sondern es ist uns emotional wichtig, wir unterstützen damit etwas Ideelles und es ist von wirtschaftlicher Wichtigkeit.“

Denn die Spende sei auch im Sinne der regionalen Wertschöpfung der Region: Das Kreiskrankenhaus Alsfeld sei der größte Arbeitgeber in Alsfeld. Euler ergänzt: „Wir haben uns bei der Höhe der Spende daran orientiert, wie viele Mitarbeiter des Kreiskrankenhauses unsere Kunden sind, denn wir geben auch gerne etwas zurück.“
„Ich war wirklich überrascht, dass sich die VR Bank für unser Krankenhaus verantwortlich fühlt“, gibt Kalbhenn zu.

Er und seine Mitstreiter – wie Inge Beckmann-Launer, Dr. Erich Heinz, Eckehard Hermann, Hans-Werner Müller, Ulrich Grosse und Ulrich Künz – hätte es am Anfang nicht leicht gehabt, die angedachte Vereinsarbeit zu leisten. Zwar habe man den „Geist der Idee“ der PR-Beraterin des Krankenhauses, Anja Kierblewski, gerne aufgenommen und weitergetragen, allerdings sei es gar nicht so einfach ideelle Arbeit ohne entsprechende finanzielle Unterstützung zu leisten. Daher sei es umso erfreulicher, dass sich doch manche Menschen oder Unternehmen für das Kreiskrankenhaus verantwortlich fühlen und finanziell engagieren.

Neben verschiedenen Veranstaltungen – wie beispielsweise die Vortragsreihe für Patienten oder Tage der offenen Tür, die das Krankenhaus als Gesundheitsdienstleister mehr in die öffentliche Wahrnehmung bringen – konnte inzwischen dank Mitgliedsbeiträgen und Spenden einiges an Anschaffungen für das Haus getätigt werden. Im vergangenen Jahr waren dies zum Beispiel Intensivbetten, Verbandswagen, ein Stillstuhl und ein Mega-Code-Trainer.

Der Verwendungszweck der VR-Bank-Spende stünde zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. „Dies werden wir in enger Absprache mit Ärzten und Pflegepersonal noch entscheiden“, erklärt Inge Beckmann-Launer das Prozedere bei Spendenübergaben. Denn die Mitarbeiter des Hauses wüssten am besten, wo Bedarf besteht, der aus eigenen Mitteln nicht finanzierbar wäre.

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