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Traditionelles “Rindskopfessen” der SPD-Senioren mit politischem Rück- und AusblickSPD rühmt sich: „Griff in die Tasche“ verhindert

ALSFELD (ol). Der SPD sei es im abgelaufenen Jahr gelungen, einen tieferen Griff in die Taschen der Alsfelder zu verhindern. Dies stellte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Florian Sauermann beim traditionellen “Rindskopfessen” der SPD-Senioren mit einem kurzen Rückblick auf das abgelaufene Jahr fest. Die Koalition von SPD und ALA habe in der Diskussion über die Erhöhung der Grundsteueren die vom Bürgermeister ursprünglich geplanten Ansätze verhindert, mit der Hausbesitzer und Mieter einseitig hoch belastet worden wären. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

 

Beim Blick auf die aktuell anstehenden Fragen wies Sauermann auf die bevorstehende Sitzung des Bauausschusses hin, in der die gerade für Senioren wichtige Frage zur Diskussion stehe, wie es mit dem Stadtbus weitergehen soll. Auch die barrierefreie Gestaltung des Marktplatzes werde Thema sein.
Zuvor hatte Bärbel Heinrich im Parkcafé des Rambachhauses rund 50 Teilnehmer bei der Veranstaltung begrüßt, mit der die Alsfelder SPD-Senioren traditionell ihr Jahresprogramm beginnen. Bei den “vielen vertrauten Gesichtern” unter den Besuchern bedankte sich die Vorsitzende der „Arbeitsgemeinschaft 60+“ bei ihrer Begrüßung für die “jahrelange Solidarität und Treue zu unseren Veranstaltungen”.
Über den aktuellen Stand der Diskussion über das Kreiskrankenhaus informierte Swen Bastian. Die Fusion mit der Bad Hersfelder Klinik sei derzeit auf Eis gelegt, da im Nachbarkreis die Wahl eines neuen Landrats anstehe. Nach wie vor aber bestehe Interesse an “einer großen Lösung”, die Hersfeld und Fulda einschließe. Auch ohne Fusion sei das Alsfelder Kreiskrankenhaus “fit für die Zukunft” betonte Bastian.

Die Grundversorgung sei sichergestellt. Das Defizit von vierzehn Millionen Euro, das aufgebaut worden sei, weil die CDU-Mehrheit der vergangenen Jahre keine Lösung für das Krankenhaus gefunden habe, sei mittlerweile halbiert worden, im Haushalt des Kreises für 2015 seien drei Millionen Euro für Sanierungsmaßnahmen eingestellt worden.
Florian Sauermann und Swen Bastian gingen auch auf die Attentate in Paris und die aktuelle Debatte über Fremdenfeindlichkeit ein.

Vor dem Hintergrund der Geschichte der Partei erklärte Sauermann, für die SPD sei es “eine Selbstverständlichkeit, für Meinungsfreiheit und Toleranz den Mund aufzumachen”. Mit Blick in die Runde der SPD-Senioren erinnerte Swen Bastian daran, dass es gerade unter älteren Parteimitgliedern viele gebe, die selbst als Flüchtlinge Erfahrungen hätten machen müssen und aufgenommen worden seien. Angesichts des friedlichen Zusammenlebens mit den Muslimen in Alsfeld warnte er davor, Ängste zu schüren und dies politisch ausnutzen zu wollen.
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung stellte Bärbel Heinrich auch kurz das Jahresprogramm vor, das in diesem Jahr neben den regelmäßigen Treffen erstmals zwei Fahrten vorsieht. Im Juni einen Ausflug nach Schlitz und im September einen Besuch des Hessenparks.

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