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KREBBELZEITUNG Jetzt ist es raus: Bürgermeister Paule wird von Zahnpastahersteller gesponsertBitte lächeln!

ALSFELD. Ein Grinsen wie ein Honigkuchenpferd und strahlende Zähne, die dem Gegenüber durchaus eine Sonnenbrille abverlangen. Ja, mit dem Lächeln hat der Alsfelder Bürgermeister Stephan Paule wahrlich keine Probleme – nein, man könnte sogar fast meinen, er würde dafür bezahlt, sich mit seinem breiten Honigkuchenpferd-Grinsen auf möglichst jedes Bild der Presse zu schmuggeln.

Wenn eine Kamera in Alsfeld gezückt wird, dauert es nicht mehr lange. Fast so, als würde ein heimliches Signal an das Alsfelder Rathaus geschickt werden – vermutlich eins in einem höheren Frequenzbereich, was für normale Ohren kaum hörbar ist und der Alsfelder Bürgermeister Stephan Paule steht vor der Kamera. Wart er vorher nicht gesehen, so taucht er plötzlich, wie von Zauberhand auf und sprengt mit seinem weißen Zahnpastalächeln fast jede Linse.

Im letzten Jahr kam der Alsfelder Rathauschef sogar auf Sage und Schreibe über 300 Bilder – mindestens die Hälfte davon sogar als Titelbild – in der regionalen Lokalpresse. Eine schier unschlagbare Zahl, wenn man bedenkt, dass das Jahr lediglich 365 Tage hat. Fast jeden Tag im Jahr ein neues Bild von Paule – als würde es kein besseres Motiv geben.

Marketingstrategie oder doch etwas ganz anderes?

Alles eine ausgeklügelte Marketingstrategie des CDUlers? Sieht er sich womöglich selbst einfach nur gerne auf Bildern, schließlich schickt er sogar bei Abwesenheit der örtlichen Presse Selfies von sich. Ist Paule vielleicht selbst ein Hobbyfotograf oder steckt hinter seiner immensen Blitzlicht-Liebe doch etwas anderes? Oberhessen-Live ist dieser Geschichte auf den Grund gegangen – und im heimischen Badezimmer gelandet.

Denn wie der Insider Uwe E.*, der durch seinen Beruf bei der Wirtschaftsförderung der Stadt täglich mit Paule zu tun hat, nun offenbarte, werde der Strahlemann mit dem Zahnpastalächeln tatsächlich von einem Zahnpastahersteller gesponsert. „Ich konnte es selbst nicht fassen, wie oft er sich auf die Bilder der Presse stiehlt, deshalb habe ich einfach mal nachgefragt, was es damit auf sich hat“, so der Uwe E.

Zahnpasta-Sponsoring – ein lukrativer Nebenverdienst

Paule habe ihn daraufhin in seinen lukrativen Nebenverdienst eingeweiht und ihn animiert ebenfalls ein solches Sponsoring anzutreten – das steckt allerdings erst in den Kinderschuhen, kommt Uwe E. doch mit seinen knapp über 30 Bildern im letzten Jahr lange nicht an die gewünschte Anzahl ran. „Er erzählte mir, dass man als Bürgermeister auch nur noch schwer über die Runden kommt und deshalb sei ein solches Sponsoring eine schnelle Methode Geld zu verdienen“, so der Informant weiter. Das Geld benötige er für die Beheizung seines Koi-Karpfen Teiches, da die Stadt sich vehement weigere, diese Kosten zu übernehmen.

Paule selbst gesteht auf Nachfrage von Oberhessen-live kleinlaut seinen Deal mit einem Branchenriesen. „Ich hatte gar keine andere Wahl. Mein Monatseinkommen reicht geradeso für den täglichen Besuch meiner favorisierten Fast-Food-Kette, deshalb war ich dringend auf das Sponsoring angewiesen“, soll Paule gegenüber eines Redaktionsmitglieds eingeräumt haben. Weitere Details, warum ihn denn die Fast-Food-Kette nicht sponsore und ob demnächst ein großer Zahnpastahersteller im Gewerbegebiet Ost angesiedelt wird, wollte er nicht beantworten. Er winkte schnell ab und schenkte den Journalisten einzig sein gewohnt breites Zahnpastagrinsen – und erhöhte das Repertoire an Cheese-Bildern in der örtlichen Presse damit um ein weiteres.

Wenige Minuten später stand er dann auch schon wieder breit grinsend auf der Ahleburg in Bütt und präsentierte als selbst ernannter Immobilienhai stolz seine messerscharfe Kauleiste

*Der Name wurde zum Schutz des Informanten abgekürzt.

Ein dreifach donnerndes Helau
Helau liebe Närrinnen und Narren, was wäre Fasching ohne Krebbelzeitung? Genau, es wäre wie Fußball ohne Ball, Currywurst ohne Curry oder Alsfeld ohne sein Rathaus – nicht vollständig. Daher haben wir von Oberhessen-live uns dazu entschieden, in diesem Jahr erstmalig die „Oberhessen-live Krebbelzeitung“ zu entwerfen und somit das närrische, bunte Treiben zu begleiten.

Das Redaktionsteam der „Oberhessen-live Krebbelzeitung“ möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es sich bei den vorliegenden Artikeln um närrische Nachrichten handelt, die nur zur Fastnachtszeit erscheinen. Die Artikel reichen bis in die vergangene Fastnachtssaison zurück und wir erheben keinen Anspruch darauf, dass sie brandaktuell sind. Ebenso möchten wir darauf hinweisen, dass wir keinen Wert auf den Wahrheitsgehalt der Artikel gelegt haben: Einige sind frei erfunden, andere enthalten zumindest einen kleinen Kern an Wahrheit und andere wiederum sind absolut korrekt recherchiert. Die „Oberhessen-live Krebbelzeitung“ lebt von Gerüchten und erfundenen Geschichten.

Natürlich freuen wir uns auch über aktives Mitmachen und das Einsenden von Texten an redaktion@oberhessen-live.de, die wir gerne veröffentlichen. Die Redaktion behält sich vor, die eingesendeten Texte zu kürzen und gegebenenfalls auch ganz zurückzuweisen. Vogelsberg Helau!

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