AutobahnBericht: A49 führt zu spürbar wenigen Staus und sorgt für Lärm-Entlastung
REGION (jal). Vor knapp zwei Monaten wurde das letzte Teilstück der A49 für den Verkehr freigeben. Was sind die Auswirkungen dadurch, hat sich etwas in den umliegenden Gemeinden verändert? Die Befürworter der Autobahn dürften sich durch einen Radiobericht zu dem Thema sehr bestätigt fühlen.
Wenn es ein Medium gibt, was mit dem Autofahren verbunden ist wie kein zweites, dann ist es das Radio. Bis selbstfahrende Autos massentauglich sind, ist es doch etwas zu umständlich, die Tageszeitung am Steuer zu lesen. Kein Wunder also, dass die Deutschen besonders beim Autofahren gerne Radio hören. Und ebenso wenig verwunderlich ist es daher, dass zu jedem guten Radioprogramm eine Stauübersicht dazugehört.
Man könnte quasi sagen: Die Radiomacher sind Experten darin, wenn es darum geht, „Stau und stockenden Verkehr“ zu analysieren. Daher ist es nicht uninteressant, was FFH vor Kurzem veröffentlichte. Der „Staupilot“ Nils Grunwald des Senders hat sich die Auswirkungen der A49 auf die Region angeschaut und kommt zu dem Ergebnis: „Die A7 ist definitiv leerer geworden. Besonders deutlich merkt man das daran, dass die täglichen Staus zwischen dem Hattenbacher und dem Kirchheimer Dreieck auf der A7 Richtung Kassel verschwunden sind. Auch Staus nach Unfällen fallen nicht mehr so heftig aus wie vorher.“
Dazu hat sich der Sender in einer kleinen Umfrage in den umliegenden Kommunen umgehört. So manch ein Autobahnfreund dürfte sich durch diese Ergebnisse ebenfalls bestätigt vorkommen. So sagt beispielsweise Neustadts Bürgermeister Thomas Groll: „Also aus Sicht der Stadt Neustadt kann man feststellen, dass die Erwartungen eingetroffen sind. Deutlich weniger LKW-Verkehr in der Kommune. Man kommt schneller Richtung Gießen, Frankfurt. Man kommt schneller Richtung Kassel. Und wir merken auch, dass der PKW-Verkehr in der Kommune nachlässt. Hier haben wir noch keine genauen Zahlen. Aber die Entlastungswirkung ist in Neustadt, Mengsberg, Monberg und Speckswinkel deutlich spürbar.“
Und auch im Schwalm-Eder-Kreis finden sich leicht positive Stimmen über die Entwicklung. So berichten Anwohner aus Jesberg von deutlich weniger Lärmbelästigung durch Straßenverkehr.
Was den Vogelsberg betrifft, hatte OL schon kurz nach der Eröffnung mit Hombergs Bürgermeisterin Simke Ried gesprochen. Auch ihr fehlten damals noch offizielle Zahlen, dennoch konnte sie von einem spürbaren Rückgang des LKW-Verkehrs „An der Achse Nieder-Ofleiden – Ober-Ofleiden – Homberg – Büßfeld“ berichten.
Ried: Schlagen nun „das Kapitel über das Leben mit der Autobahn auf“
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