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Dannenröder WaldAktionsbündnis Keine A49 über Öllachen und Baumfällungen

DANNENROD (ol). Die Fällperiode ist vorbei, der gerodete Bereich im Dannenröder Wald wurde offiziell an die Baugesellschaft übergeben. Das Aktionsbündnis Keine A49 hat im Bereich der Trasse nun Öllachen festgestellt und sieht sich darin bestätigt, dass die Deges ihre Zusagen und Verpflichtungen nicht einhalte.

Das teilt das Aktionsbündnis in einer Pressemitteilung mit und spricht dabei von „erheblichen Öllachen“ im Trassenbereich, die sich am Ende des oberen Drittels der Trasse von Süden her in der Nähe von archäologischen Ausgrabungsarbeiten befinden sollen.

Einen Zusammenhang zu den Ausgrabungen könne man nicht beurteilen, allerdings stehe, so teilt es das Aktionsbündnis mit, das Austreten von Ölen und Schmierstoffen im „absoluten Gegensatz zu den Versicherungen von Deges, dass solche Verunreinigungen im Trassenbereich ausgeschlossen werden könnten“. Ein weiteres Mal müsse das Aktionsbündnis feststellen, dass die Deges ihre Zusagen und Verpflichtungen nicht einhalte, heißt es in der Pressemitteilung mit Bezug auf Aussagen, dass für das Trinkwasserschutzgebiet keine Gefahren bestehen würden.

Das Aktionsbündnis habe den Vorgang der Oberen Naturschutzbehörde beim Regierungspräsidiums Gießen sowie dem hessischen Umweltministerium gemeldet und erwarte, dass die Behörden „unmittelbar einschreiten“. Einen ähnlichen Vorfall habe man bereits im Bereich des Herrenwalds beobachtet und zur Anzeige gebracht, allerdings sei man über den Ausgang nicht unterrichtet worden. „Wir fordern die Behörden auf, ihrer Verpflichtung nach dem Hessischen Umweltinformationsgesetz HUIG nach zu kommen und innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist von vier Wochen Stellung zu den Anzeigen zu beziehen“, heißt es seitens des Bündnisses weiter.

Im vergangenen Jahr hatte die Deges darauf hingewiesen, dass bei Maschinen biologisch leicht abbaubare Öle, Schmier- und Kraftstoffe verwendet“ würden.

Auch bei den Fällungen im Maulbacher Wald, die das Aktionsbündnis als „illegal“ bezeichnet, habe man einen Anwalt mit einer Anzeige und einer Dienstaufsichtsbeschwerde beauftragt. „Wie eindeutig feststeht, besteht für die letzten Fällungen am 12. und 15. Februar im Maulbacher Wald keine Genehmigung. Im Gegenteil, die Fällgenehmigung wurde in Wiesbaden verwehrt“, heißt es dazu.

Die intensiven Beobachtungen in den letzten Wochen durch die Maulbacher Bevölkerung und auch die zeitweilige Besetzung im Maulbacher Wald hätten dazu geführt, dass die Fällungen für die Stromtrasse zunächst einmal zurückgestellt wurden, bis ein rechtmäßiges Genehmigungsverfahren abgeschlossen und entschieden sei.

„Wir erwarten, dass Deges gemäß ihrer heutigen Pressemitteilung tatsächlich abwartet, ob diese Fällgenehmigung überhaupt erteilt werden wird“, schreibt das Aktionsbündnis weiter. Insgesamt sei es „äußerst irritierend“, dass ein Bund-Länder-Unternehmen mittels Beobachtung durch die Bevölkerung und Einschaltung von Behörden und Rechtsanwälten zu rechtsstaatlichem Verhalten gezwungen werden müsse.

Deges übergibt A49-Flächen

14 Gedanken zu “Aktionsbündnis Keine A49 über Öllachen und Baumfällungen

  1. Wer im Forum nicht seinen Namen Preis gibt ist ein Niemand. Und an der Meinung eines Niemand gibt es kein Interesse bzw. sie ist bedeutungslos. Hier hetzen nur Menschen die sich nicht trauen öffentlich Ihre Meinung zu sagen. Einfach nur schwach und ohne Bedeutung.
    Hier lässt z. B. Jemand die Kunstfigur Checker Tobi kommentieren.

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  2. Ich bleibe dabei. Das Geschreibsel hier ist lächerlich und erbärmlich. Und nun wieder die Daumen nach unten.

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  3. Siehe Bericht in Osthessen News. Fotos Barbera Schlemmer.
    Zufälliger Zufall ???
    Ähnlich: Rauchen ist gesund. Gezeichnet Dr. Marlboro

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  4. Ihr findet für alles eine Begründung wenn es um die Rechtfertigung des Baues der A49 geht. Der Schwätzer Tim erkennt natürlich, dass es sich nicht um Öl handeln kann. Wie armselig. Ach was seid Ihr schwach. Einfach nur erbärmlich.

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    1. Lieber Gärtner,
      das Gegenteil ist richtig. Wir wollen nur, dass ein Bauvorhaben zuende geführt wird, so wie es bei tausenden Baustellen auch der Fall ist.

      Hier wird die gleiche Technik eingesetzt wie auf anderen Baustellen und der Landwirtschaft auch. Dass ein paar Tropfen Öl austreten, lässt sich nie zu 100% ausschließen. Auch eine Havarie oder ein Anschlag lassen sich nie ausschließen. Deshalb wird auch biologisch abbaubares Öl eingesetzt.

      Hinter dem obigen Bild befinden sich weitere Aufnahmen. Auf einem dieser Bilder sowie auf dem Eingangsbild zu diesem Artikel ist deutlich das Wasser und der Ölfilm zu sehen.

      Anzeigewut, Unterstellungen und Beschwerden lassen sich seit langem feststellen und auch die Motivation hierfür: Es geht nur darum, Negativschlagzeilen zu generieren.

      Für die Erstattung einer Strafanzeige ist nämlich eine vorherige Berichterstattung nicht erforderlich.

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  5. Bei genauer Betrachtung der Bilder deutet vieles darauf hin, dass es sich hier nicht um Öllachen handelt, sondern um Wasserpfützen, auf denen einige Tropfen Öl schwimmen. Dass an der umfangreichen Hydraulik moderner Maschinen mal etwas undicht wird, lässt sich nicht vermeiden. Hinzu kommt, dass die Ketten der Motorsägen mit Öl geschmiert werden und damit unweigerlich Öl freigesetzt wird. Vielleicht handelt es sich hier auch um Kettensägeöl. Was schlimm aussieht, muss nicht schlimm sein. Umgekehrt gilt, was harmlos aussieht, muss nicht harmlos sein , wenn man an das Gift im Boden denkt.

    Jedenfalls wäre es schön, wenn nicht immer nur über Behauptungen und erstattete Anzeigen berichtet würde, sondern wenn man später auch erfährt, was dabei rausgekommen ist. Das ist nämlich mindestens genauso interessant.

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      1. Ach Fitzi… packen wir jetzt wieder das alte Pseudonym Tom aus? Wird es dann besser, mit den links-faschistoiden Kommentaren ohne Inhalt?

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      2. @Tom
        Das dritte Bild auf dieser Seite und das Bild in der Übersicht sind eindeutig.

        Hinzu kommt folgendes: Jeder verantwortungsvolle Mensch, der meint eine Ölverschmutzung im Naturschutzgebiet entdeckt zu haben, würde sofort die Feuerwehr rufen und nicht stattdessen Bildchen machen und bei der Lokalpresse einreichen.
        Damit wüssten wir längst worum es sich bei der Flüssigkeit wirklich handelt. Aber darum geht es ja gar nicht.

        Was im letzten Jahr mit Fäkalien begann wird jetzt mit anderen Mitteln fortgesetzt. Hört endlich auf damit!

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  6. Ich finde solchen Umweltfrevel eine große Sauerei. Aber wer sagt denn, das für die Öllache(n) nicht die A49-Gegner verantwortlich sind? Die haben ja auch jede Menge Müll und Dreck in den Wald geschleppt. Außerdem wurde ein Schuldiger bislang nicht ermittelt. Also liebes Aktionsbündnis, haltet mal schön die Bälle flach !

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  7. Die illegale Besetzung des Dannenröder Forstes, Brandanschläge, Gewalt gegen Polizeibeamte, und die Verbringung von Müll, darunter auch Sondermüll wie Autobatterien in den Wald verbleichen natürlich vor diesen schlimmen Vorwürfen.

    Solche Havarien können auch das Ergebnis von Anschlägen auf Maschinen sein, die es ja im letzten Jahr zu Hauf gab.

    Spielt aber auch keine Rolle, es geht doch nur darum mal wieder in die Schlagzeilen zu kommen. Dafür ist man schließlich gewählt worden.

    Es wäre wirklich besser, sich für die Menschen einzusetzen,z.B. um Lärm- und Sichtschutz zu kümmern, als die alten Grabenkriege fortzusetzen. Das ist wirklich nicht mehr spannend.

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  8. Mich würde interessieren wie (und ob) man sichergestellt hat, dass der schimmernde Film wirklich auf eine Kontamination mit Öl oder Fetten zurückzuführen ist.

    Eisenablagerungen im Boden, die sich lösen, ergeben z.B. gerne solche Filme.

    Oder irgendein Dreck, der von den sauberen Waldbewohnern zurückgeblieben ist und dessen Fette sich da im Regen verteilen? Fettstuhl ;-) ?

    Bei der Radikalität, die manche dort an den Tag legen, ist leider nicht mal mehr einfach von der Hand zu weisen, dass einzelne selbst was hinkippen, um das Vorhaben zu torpedieren.

    Da sind wir jetzt angekommen – Vertrauenswürdigkeit des Aktionsbündnisses nach dem ganzen Mist – Null.

    Natürlich wäre es nicht in Ordnung, wenn hier Öl in die Landschaft läuft und dem muss auch nahgegangen werden – keine Frage. Aber dieses „laute“ publizieren von Schuldzuweisungen ohne gesicherte Beweislage (was ist es wirklich, wer ist der Verursacher?) – FURCHTBAR!

    Nichts genaues weiss man, aber die DEGES ist schonmal schuld – GENAU!

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